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Hypotheken, Abi: Zinsen auf historischem Tiefstand

Im Februar lag die durchschnittliche Rate für neue Eigenheimkäufe bei 2,40 %, ein Prozentsatz, der ein Allzeittief darstellt – Kunden bevorzugen weiterhin feste Zinsen, Kredite an Haushalte und Unternehmen sind auf + 0,4 % gestiegen

Hypotheken, Abi: Zinsen auf historischem Tiefstand

Die gute Nachricht geht weiter für diejenigen, die beabsichtigen, ein Haus zu kaufen, indem sie eine Hypothek aufnehmen. Nach dem neuen Schuldnergesetz und den Entscheidungen der EZB, die leichte Auswirkungen auf die Neuverträge haben könnten, kommen auch aus dem Abi tröstliche Daten. Nach Angaben des italienischen Bankenverbands lag die durchschnittliche Rate für neue Eigenheimkäufe bei 2,40 %, ein Prozentsatz, der ein Allzeittief darstellt (2,49 % im Vormonat; 5,72 % Ende 2007).

Die Tendenz der Kunden, feste gegenüber variablen Zinsen zu bevorzugen, hat sich nicht geändert, rund zwei Drittel der neu vergebenen Kredite sind tatsächlich Festhypotheken. Der Monatsbericht unterstreicht auch, dass der durchschnittliche Zinssatz für Neugeschäftsfinanzierungen bei 1,90 % gegenüber 2,03 % im Vormonat (5,48 % Ende 2007) lag. Der durchschnittliche Zinssatz für die gesamten Kredite betrug 3,20 %.

Bei Krediten an Kunden, die von in Italien tätigen Banken ausgezahlt wurden, belief sich der Betrag auf 1.826,8 Milliarden Euro. Ein um fast 150 Milliarden deutlich höherer Wert als die Gesamtsumme der Kundeneinlagen: 1.678,2 Milliarden Euro.

Die an private Haushalte und Unternehmen vergebenen Bankkredite stiegen ebenfalls (+0,4 % gegenüber Februar 2015), ein Anstieg gegenüber den -0,6 % des Vormonats und in scharfem Kontrast zu den -4,5 % im November 2013, als sie einen negativen Wert erreicht hatten Gipfel.

Das vom Februar ist ein Ergebnis im Einklang mit den Werten vom April 2012.

Andererseits verzeichnete der Gesamtbetrag der ausstehenden Hypotheken für private Haushalte im Januar eine positive Veränderung von 0,8 % im Vergleich zu Ende Januar 2015, was die Erholung des Hypothekenmarktes bestätigt. Seit Ende 2007, also vor Beginn der Krise, stiegen die Kredite an die Wirtschaft bisher von 1.673 auf 1.826,8 Milliarden Euro, jene an Haushalte und Unternehmen von 1.279 auf 1.414 Milliarden Euro.

Apropos Zinssätze: Im Februar 2016 lag der durchschnittliche Zinssatz für neue Transaktionen zum Kauf von Eigenheimen bei 2,40 %, während der Zinssatz für die gesamte Bankfinanzierung von Kunden (Summe der Einlagen, Anleihen und Pensionsgeschäfte in Euro an private Haushalte und Nichtfinanzinstitute) betrug Unternehmen) in Italien lag bei 1,14 % (1,16 % im Vormonat; 2,89 % Ende 2007).

Schließlich lag der Satz für Einlagen bei 0,49 % (0,50 % im Vormonat), der für Pensionsgeschäfte bei 1,31 % (1,26 % im Vormonat). Anleiherendite bei 2,94 % bestätigt

Die Spanne zwischen dem durchschnittlichen Kreditzinssatz und dem durchschnittlichen Finanzierungszinssatz privater Haushalte und nichtfinanzieller Unternehmen bleibt in Italien auf einem besonders niedrigen Niveau und belief sich im Februar 2016 auf 206 Basispunkte (209 Basispunkte im Vormonat). Vor Ausbruch der Finanzkrise lag dieser Spread bei über 300 Punkten.

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