Mps stimmt der Kapitalerhöhung zu und legt die Messlatte auf 2,5 Milliarden gegenüber den von der EZB geforderten 2,1 Milliarden. Der am Nachmittag tagende Aufsichtsrat der sienesischen Bank genehmigte die Maßnahmen zur Bewältigung des Kapitaldefizits, die sich aus den Eurotowe-Stresstests ergaben (Mps hat das strenge Testszenario nicht bestanden), die dem BCE bis zum 10. November vorgelegt werden
Die Rekapitalisierung, deren endgültiger Umfang auf der Grundlage der Genehmigung des Kapitalplans durch die zuständigen Behörden bestimmt wird, wird 2015 durchgeführt und wird bereits durch eine Vorgarantievereinbarung mit einem Bankenpool unterstützt, darunter UBS, Mediobanca, Goldmann Sachs.
Das Programm der Bank umfasst auch die vollständige Rückzahlung der Monti-Anleihen vor Ablauf des mit der EU vereinbarten Restrukturierungsplans im Jahr 2017.
Darüber hinaus sind weitere nicht verwässernde Maßnahmen für Aktionäre in Höhe von 220 Millionen Euro vorgesehen, die aus dem Verkauf von nicht zum Kerngeschäft gehörenden Beteiligungen und Vermögenswerten des hochgradig kapitalabsorbierenden Eigenportfolios bestehen, ohne wesentliche Auswirkungen auf die zukünftige Rentabilität der Bank.
MPS, so heißt es in der am Ende der Vorstandssitzung abgegebenen Erklärung, habe die EZB auch um die „Minderung des Defizits“ von Kapital für 390 Millionen Euro gebeten, also die „positive Differenz“ zwischen den für 2014 geschätzten Betriebsgewinnen und denselben Werten geschätzt im adversen Szenario des EZB-Stresstests. Nun geht die Nachricht an die Aktionäre über: Die Kapitalerhöhung muss von einer außerordentlichen Versammlung genehmigt werden.
Mps gab auch bekannt, dass es das 10-Milliarden-Angebot des Hongkonger Nit-Fonds erhalten hat, das jedoch aufgrund seiner generischen Natur von unschätzbarem Wert ist, zusätzlich zu der Tatsache, dass es, wie es scheint, an die Aktionäre gerichtet ist, die Kontrolle über die sienesische Bank zu übernehmen , sollte sie von einem Übernahmeangebot begleitet werden.
