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Migranten, Italien-Deutschland-Streit: Salvini droht mit Schließung von Flughäfen

Auf der Grundlage der Dublin-Vereinbarungen holt Deutschland seit Monaten Migranten nach Italien zurück, die, nachdem sie in unserem Land identifiziert wurden, in einer unverhohlenen Konfrontation auf deutsches Territorium eingedrungen sind

Migranten, Italien-Deutschland-Streit: Salvini droht mit Schließung von Flughäfen

Aber der deutsche Innenminister, der Souveränist Horst SeehoferEr war nicht der Freund von Matteo Salvini? Ob Freunde oder nicht, zwischen den beiden brodelt es, denn Seehofer hat angesichts der bevorstehenden Bayern-Wahl nicht nur nicht die Absicht, zu halten Migranten, die nach ihrer Ausschiffung in Italien nach Deutschland zogen, aber denken Sie darüber nach Schiffen Sie sie per Charter in unser Land zurück. Öffne den Himmel.

„Wenn jemand in Berlin oder Brüssel daran denkt, Dutzende Einwanderer in Italien mit unerlaubten Charterflügen abzuladen, dann wissen Sie, dass es keinen verfügbaren Flughafen gibt und auch keinen geben wird“, sagte Salvini. „Wir schließen die Flughäfen, so wie wir die Häfen geschlossen haben.“

Allerdings wirkt das Ultimatum des italienischen Vizepremierministers eher wie eine täglich geladene Waffe, denn in Wirklichkeit Charterreisen voller Migranten von Berlin, München und Frankfurt nach Italien – begründet durch Dubliner Abkommen, die von Migranten verlangen, in dem EU-Land zu bleiben, in dem sie identifiziert werden – sie sind schon eine Weile so, zum Satz von zwei pro Monat. Die nächste Ankunft aus Deutschland in Rom ist für Donnerstag, 11. Oktober, geplant. Dann wird es Ende des Monats noch einen geben. Bisher kam es im Jahr 2018 jedoch zu Rückführungen dieser Art im Durchschnitt 25 pro Monat. Wir reden also darüber eine reine Wahlfrage, was Seehofer mit Blick auf die deutschen Regierungen in Bayern und Salvini mit Blick auf die Europawahl im Mai betrifft.

Von Berlin aus versucht man es jedenfalls abzumildern: „In den nächsten Tagen sind keine Rückführungsflüge nach Italien geplant“, sagte der Sprecher des Bundesinnenministeriums gegenüber Ansa und kommentierte Salvinis Worte.

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