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Merkel trifft Tsipras, aber Aktienmärkte fallen weiter: Mailand -0,5 %

Die deutsche Bundeskanzlerin traf den griechischen Ministerpräsidenten vor dem europäischen Gipfel, aber die Börsen bleiben unruhig – Der europäische Mittelstand enttäuscht – Piazza Affari verliert 0,5 % aufgrund der Auswirkungen von Technologieprodukten, FCA, Finmeccanica, aber auch Erfolgen bei Ferragamo und Mediaset – Auf der Andererseits glänzen der Öl- und Bausektor – Morgan Stanley wirbt für Renzinomics.

Merkel trifft Tsipras, aber Aktienmärkte fallen weiter: Mailand -0,5 %

PMI-INDIZES HALTEN SICH NACH UNTEN: BÖRSE NACH UNTEN. FINMECCANICA UND FERRAGAMO UNTER FEUER

Ein Tag mit negativen Vorzeichen für die europäischen Aktienmärkte, bedingt durch die enttäuschenden Daten des PMI (Einkaufsmanagerindex) zum Wirtschaftswachstum in Europa, der im April unter der durchschnittlichen Prognose der Ökonomen lag. In Mailand verlor der FtseMib-Index 0,5 % (auf 23.188), die Pariser Börse verlor 0,9 %, Frankfurt -1,2 %.

Beunruhigende Nachrichten auch aus der US-Wirtschaft. Der PMI-Index des verarbeitenden Gewerbes fiel im April auf 54,2 Punkte, den niedrigsten Stand der letzten drei Monate. Auch die Bautätigkeit hat sich im März verlangsamt. Die drei Hauptindizes Dow Jones, S&P500 und Nasdaq schwanken um die Parität.

Der PMI-Index des verarbeitenden Gewerbes fiel im April auf 54,2 Punkte, den niedrigsten Stand der letzten drei Monate. Im März lag der Index zu den Erwartungen der Einkaufsmanager von Industrieunternehmen bei 55,7: Der Konsens erwartete eine Bestätigung dieses Niveaus. Auch die Bautätigkeit hat sich im März verlangsamt.

Der Euro stieg gegenüber dem Dollar um 1,080, von 1,072 beim vorherigen Handelsschluss. Öl stieg am Nachmittag wieder an: Brent legte um 2,9 % auf 64,5 Dollar je Barrel zu und Wti wurde bei 57,6 Dollar (+2,7 %) gehandelt. Nach dem Guten Morgen verlangsamt sich die BTP: Die Rendite liegt bei 1,42 % und wartet auf den Merkel-Tsipras-Gipfel. Infolgedessen steigen die Ölvorräte. Eni +0,2 %, Saipem +1,3 %, Tenaris +1,2 %.

Auf der Piazza Affari ist der sichtbarste Verlust bei Ferragamo zu verzeichnen, der nach der Herabstufung von Barclays, das seine Empfehlung von Übergewicht auf Equal Weight senkte, um 4 % zurückging. Im Luxussegment legte Moncler hingegen erneut um +0,3 % zu, nachdem die Deutsche Bank ihr Kursziel auf 18 Euro angehoben hatte. Luxottika -1,2 %.

Die Banken ziehen sich zurück: Intesa -0,7 %, Unicredit -0,4 %, MontePaschi -1,3 %. FiatChrysler fällt um 1,9 %, Prysmian um -1,7 %. Finmeccanica fiel um 3,2 % nach der Nachricht von einer neuen Untersuchung wegen mutmaßlicher internationaler Korruption im Zusammenhang mit einer Bestellung von Hubschraubern der Tochtergesellschaft AgustaWestland nach Algerien. Der Sachverhalt bezieht sich auf die Jahre 2009/2011 und sieht nun Manager aus dem ermittelten Konzern heraus.

Buzzis Anstieg setzt sich um +2,2 % fort, nachdem JP Morgan die Bewertung von Untergewichtung auf Übergewichtung angehoben hat. Schließlich schnitt das Verlagswesen gut ab: Espresso +3,4 %, Rcs +3,5 %. Banzai legt nach starkem Wachstum im ersten Quartal um 1,8 % zu.

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