Die Verantwortung eines Landes wie Italien, das eine sehr hohe Staatsverschuldung hat, geht über die europäischen Regeln für die öffentlichen Haushalte hinaus. Diese Position hat die Nummer eins der EZB, Mario Draghi, letzten Montag während der letzten Sitzung der Eurogruppe zum Ausdruck gebracht. Die Nachricht wurde von europäischen Quellen bestätigt.
Draghi bezog sich insbesondere auf die italienische Regierung und ihre Entscheidung, einen Haushaltsentwurf für 2019 mit Zielen vorzulegen, die gegen den Stabilitätspakt verstoßen.
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Auf dem Spiel, so der Notenbanker, gehe es nicht nur um die Einhaltung der konkreten Regeln zum Haushaltssaldo, sondern vielmehr darum, dass ein Staat der Währungsunion Verantwortung allgemeiner Art übernehmen müsse, da seine Entscheidungen auch bei den anderen von ihm genutzten Ländern lägen die gleiche Währung.
Dies bestätigt, dass die Europäische Kommission neben der Unterstützung der 18 Finanzminister der Währungsunion auch die Unterstützung der EZB genießt.