Teilen

Der Schrecken des Terrorismus erfasst auch die Börsen und schickt sie in die roten Zahlen

Alle europäischen Börsennotierungen sind im Minus – Piazza Affari verliert zur Mitte der Sitzung 0,6 % – Industrieaktien und Unipol (aufgrund der Untersuchung der Staatsanwaltschaft Turin zur Fusion) am stärksten abgestraft – Banco Bpm, Ubi und Bper – International zahlen die Fluggesellschaften.

Der Schrecken des Terrorismus erfasst auch die Börsen und schickt sie in die roten Zahlen

Die Madrider Börse fiel um 12 % auf 1,2, ebenso wie Paris. Die anderen europäischen Listen sind etwas besser: Piazza Affari fällt wie Frankfurt um 0,7 % ab. London -0,9 %. Das Marktbulletin nach den Anschlägen von Barcelona meldet ein intensives Rot, wenn auch nicht tief. Der schlechteste europäische Sektor ist heute Travel&Leisure mit einem Minus von 1,7 %, wobei die irische Ryanair, der Riese bei Billigflügen, mit einem Minus von 2,9 % zu kämpfen hat. Die Deutsche Lufthansa fällt um 1,6 %.

Die Krise zwischen Präsident Trump und US-Wirtschaftsvertretern sowie unter den wichtigsten Mitarbeitern des Präsidenten spiegelt sich in den Kursen des Dollars wider: Der Euro beginnt wieder zu steigen und erreicht gegenüber dem Dollar 1,176, +0,3 %. Der Druck an den Aktienmärkten begünstigte Käufe von Anleihen: Die Rendite des Bundes sank auf 0,41 %, die des zehnjährigen BTP auf 2,03 %. Der Btp/Bund-Spread weitete sich auf 163,921 Basispunkte aus).

Auf der Makroseite sinkt der Bestand an italienischen Staatsanleihen ausländischer Investoren wieder, nachdem er im Vormonat gestiegen war. Im Mai ging der Anteil italienischer Staatsanleihen in den Händen ausländischer Investoren leicht auf 34,4 % des gesamten Umlaufs zurück, gegenüber 34,6 % im Vormonat. Die Staatsverschuldung belief sich im Juni auf 2.281,4 Milliarden, ein Anstieg um 2,2 Milliarden im Vergleich zum Vormonat.

Gold wird über 1.290 $ pro Unze gehandelt. Brent-Öl unverändert bei 51 Dollar. Eni verliert 0,2 %. Verkäufe betreffen alle Branchen. Unter den schlechtesten, im Korb der Blue Chips, StMicroelectronic -1,8%. Telecom Italia -1,5 %, CNH Industrial -2,2 % Die starke Ausrichtung auf den Dollar, die 52,2 % des Umsatzes entspricht, belastete die Aktie.

Im Industriesegment Leonardo -1,8 %, Prysmian -1,2 %. Fiat Chrysler bremst -1,6 %. Chinas Gangzhou sagte durch einen Sprecher auch, dass es keine Pläne für Akquisitionen habe.

Trumps Entscheidung, das Projekt aufzugeben, um einen Infrastrukturrat zu gründen, jenes öffentlich-private Gremium, das strategische Hinweise für den Billionen-Dollar-Investitionsplan geben sollte. Der Zement- und Bausektor verlangsamt sich auf der Piazza Affari: Buzzi ist um 1,5 % zurückgegangen. Salini Impregilo -2,5 %, Cementir -1,7 %. Astaldi -0,9 %. Equita senkte sein Ziel um 2 % auf 5,8 Euro und bestätigte damit das Hold-Rating. Auch die Banken sind schwach: Unicredit -0,6 %, Intesa Sanpaolo -0,5 %.

Bewertung