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Privatstiftungen und die Landkarte der Philanthropie in Italien: neun Trends

Der Direktor der Golinelli-Stiftung von Bologna zeichnet die Landkarte privater Stiftungen und philanthropischer Trends heute in Italien nach - Neun Trends im Fortschritt - Vom Spenden zum Investieren und dem Ehrgeiz, eine öffentliche Rolle zu spielen - Allianzen zwischen Stiftungen, internationalem Publikum und Multistakeholder-Prozessen: von lokal bis global – Finanzierung

Privatstiftungen und die Landkarte der Philanthropie in Italien: neun Trends

PRIVATE STIFTUNGEN IN ITALIEN 

SZENARIO: globale Trends in Philanthropie Heute. Die von Rien van Gendt skizzierten Trends, über die in diesem Abschnitt berichtet wird, beziehen sich auf ein globales Szenario, passen aber, wenn auch mit einigen Unterschieden und mit einigen Besonderheiten, gut zur italienischen Realität. Neun Trends, die irgendwie (und nicht zufällig) miteinander verbunden sind.

1. Es gibt einen Trend vom Geben zum Investieren. Die den Stiftungen zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel bestehen nicht nur aus Zuwendungen, sondern umfassen eine Vielzahl von Instrumenten, die immer häufiger zum Einsatz kommen: Darlehen, Beteiligungen und Bürgschaften. Stiftungen, die traditionell als Auslagenstiftungen begannen, werden im Laufe der Zeit in voll funktionsfähige oder gemischte Stiftungen umgewandelt. Dieses Phänomen wird begleitet von einem Reifegrad der Organisationen und der Fähigkeit, spezifisches Know-how zu übernehmen, was in einigen Fällen ein originelles und einzigartiges Ergebnis von Innovation und Wissen bringt. So geht „Verteilung“ über den Begriff des Geschenks hinaus und wird zu einer strategischen sozialen Investition für die Gesellschaft. Dies geschieht auch in Italien, wo nur 20 % der Stiftungen vollständig an Drittorganisationen ausgezahlt werden und die wichtigsten Stiftungen echte Investoren in die Gesellschaft sind.

 2. Ein zweiter Trend ist der von Übergang vom Spenden/Investieren zum Wunsch, eine Schlüsselrolle in der Politik zu spielen: Agenda-Setting, Einberufung, Advocacy. Die Anlagepolitik spiegelt sich nicht ausschließlich in der operativen Interventionsmethode statt in der Auszahlungsmethode wider, sondern in dem Wunsch, aktiv zur öffentlichen Debatte über Aspekte und / oder Probleme beizutragen, die für unsere Gesellschaft relevant sind und von Stiftungen beeinflusst werden. Im Vergleich zu 2009 haben sich die Gründungen in Italien fast verdoppelt; diese sind privates Kapital, das für kollektive Zwecke bestimmt ist. Ein gewinnbringender Dialog zwischen öffentlich und privat in relevanten Sektoren könnte zu einer wichtigen Achse werden, an der ein zukünftiges Wohlfahrtsmodell auf der Grundlage des Dialogs zwischen öffentlichen Verwaltungen und Privatsubjekten wie Stiftungen, die in den Gebieten tätig sind, Wissen über die Probleme einbringen können, angelenkt werden kann und die Fähigkeit, effektive Lösungen umzusetzen.

3. Als Folge der Entwicklung der Rolle der Stiftungen gibt es eine Neigung zu Partnerschaften zwischen Stiftungen. Stiftungen gehen online, um die Wirkung ihrer Aktivitäten zu vervielfachen und bewährte Verfahren auszutauschen. In diesem Sinne gibt es noch viel zu tun. Assifero, der Verband italienischer Stiftungen und Fördereinrichtungen, hat 103 Mitglieder unter über 6200 italienischen Stiftungen. Das European Foundation Center, das Stiftungen auf eine europäische Ebene stellt, hat über 200 Mitglieder unter den mehr als 129.000 aktiven Stiftungen in Europa.

4. Der Rückgang der öffentlichen Ausgaben, das Wachstum des philanthropischen Sektors (sowohl in Bezug auf die Anzahl der Stiftungen als auch in Bezug auf die Größe) ermöglicht die wachsende Sichtbarkeit der Stiftungsarbeit, dass letztere ein größeres Gewicht auf der internationalen Bühne haben und daher immer häufiger zur Lösung großer Probleme und globaler Probleme berufen werden. Dies gilt insbesondere für Italien im Bildungs- und Kulturbereich, wie Rien van Gendt in seiner Rede auf der Generalversammlung von Assifero (Verband italienischer Stiftungen und Fördereinrichtungen) im Mai 2015 gezeigt hat. Rien van Gendt arbeitete in den letzten 30 Jahren Jahre in der Welt der Philanthropie mit einer Erfahrung, die er dank seiner Rolle in folgenden Bereichen gesammelt hat: Stiftungsverbände: Niederländischer Stiftungsverband (Präsident); Niederländische Philanthropische Organisationen (SBF); Daphne (Brüssel); Förderstiftungen: Bernard van Leer Foundation; Gegründet 1818; Europäische Kulturstiftung; Alain und Marie Philippson Foundation (Brüssel); Betriebsgrundlagen: IMC Weekendschool; Partner im Gesundheitswesen (Boston); Philanthropische Dienstleistungsorganisationen: Rockefeller Philanthropy Advisors (New York), Van Gendt Philanthropy Services; Philanthropisch tätige Familien / Family Offices: EDLI, Sofam; – Corporate-Social-Responsibility-Programme und Unternehmensgründungen: G Star Raw.

5. Es gibt eine Tendenz zur Schaffung von Multi-Stakeholder-Prozessen auf Seiten von Regierungen, Unternehmen und Organisationen, einschließlich multilateraler, zu denen auch Stiftungen gehören. Die Aufmerksamkeit kann auf etwas sehr Spezifisches und Konkretes gerichtet werden, aber auch auf etwas Globaleres wie innovative Partnerschaftsmodelle zur Umsetzung der SDGs – Sustainable Development Goals.

6. Ein weiterer Trend für Stiftungen im Zusammenhang mit Partnerschaften und den oben skizzierten Multi-Stakeholder-Ansätzen/Prozessen besteht darin, ihre Identität (insbesondere ihre politische und finanzielle Unabhängigkeit) und ihren Mehrwert (Innovation, Risikobereitschaft, Bewertungsfähigkeit, ganzheitlicher Ansatz) herauszustellen , eingehende Analyse auf territorialer und lokaler Ebene). In Italien sind von über 6200 Stiftungen nur 60 als aktive politische Stiftungen registriert.

7. Es gibt einen Tendenz von Stiftungen, sich sowohl für globale Themen als auch für Probleme ihrer lokalen Gemeinschaft zu interessieren. Die Post-2015 Global Development Agenda bietet Stiftungen die Möglichkeit, auf diesen beiden Ebenen zu handeln. Das Turiner Weltforum „Localizing the Post-2015 Development Agenda“ (13.-16. Oktober 2015) ist ein Beispiel für einen solchen Ansatz. Die Sustainable Development Goals können als Rahmen, Inspirationsquelle und Leitbild für Stiftungen und ihre Arbeit dienen.

8. Stiftungen gehen tendenziell a pragmatischer Ansatz und betonen Sie innovative Formen von Partnerschaften und nachhaltige Lösungen zur Lösung von Problemen, anstatt zu versuchen, sich an der Formulierung der Ziele für nachhaltige Entwicklung zu beteiligen.

9. Während auf der einen Seite Stiftungen als „Game Changer“ tendenziell immer wichtiger werden, befürchten sie auf der anderen Seite, dass sie den Erwartungen der Außenwelt nicht gerecht werden. Die Einnahmequelle der meisten Stiftungen (direkt oder indirekt) ist die Zustiftung privater Mittel. Wir leben derzeit in einem finanziellen Umfeld mit sehr niedrigen Zinsen. Für Stiftungen ist es daher sehr wahrscheinlich, dass sie sich für eine gewisse Zeit mit festverzinslichen Wertpapieren (Anleihen) finanzieren müssen, die keine Rendite abwerfen. Um die Auszahlung aufrechtzuerhalten, werden Stiftungen „gezwungen“, immer größere Risiken einzugehen (z. B. durch den Einstieg in höhere Aktienklassen und/oder andere riskante Anlageklassen), bis sie ein Niveau erreichen, das ihre Risikotoleranz übersteigt. Dieser Trend regt die Diskussion über eine philanthropische Blase an und wirft Fragen zu niedrigen strukturellen Auszahlungen und auch zur Langlebigkeit von Stiftungen auf.

INTERNATIONALE STIFTUNGEN 

La Organisierte Philanthropie in den Vereinigten Staaten sie ist einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Landes. Die 86.192 aktiven amerikanischen Stiftungen verwalten ein Gesamtvermögen von 793 Milliarden US-Dollar und zahlen jährlich etwa 55 Milliarden US-Dollar aus. Die Branche ist sehr heterogen mit großen und meist sehr kleinen Stiftungen. Tatsächlich haben 76 % der Stiftungen weniger als vier Mitarbeiter und 93 % haben keine Website. 70 % der Stiftungen mit einem Vermögen von über 100 Millionen US-Dollar haben eine Website.

Wie für die la Europäische Philanthropie, ist es dank des European Foundation Centre und DAFNE endlich möglich, eine ziemlich zuverlässige Angabe des Sektors zu erhalten. In Europa gibt es etwa 129.000 aktive Stiftungen, die der Gemeinschaft mit einem verwalteten Gesamtvermögen von etwa 430 Milliarden US-Dollar und jährlichen Gesamtausgaben von über 53 Milliarden US-Dollar dienen. 

RADIOGRAPHIE VON GRUNDLAGEN IN ITALIEN

Wie viele sind es insgesamt Stiftungen in Italien (wie viele private und wie viele öffentliche) und Entwicklung in den letzten Jahren? 1999 waren in Italien 3008 Stiftungen aktiv, 2005 waren es 4.720. Die letzten verfügbaren amtlichen Daten, die auch heute noch die Referenz darstellen, stammen aus dem Jahr 2011 mit 6.220 befragten aktiven Stiftungen, was von einem Wachstum zeugt, das sich in 12 Jahren mehr als verdoppelt hat. 81,9 % (5.095, gegenüber 78 % im Jahr 2005) entfallen auf private Stiftungen (überwiegend private Finanzierungsquelle sowie Verwaltung). Stiftungen sind von Natur aus privat, aber in Italien gab es Transformationsprozesse öffentlicher Einrichtungen (z meist öffentlich. In Italien sind 49,5 % der Stiftungen hauptsächlich operativ; Auszahlungen betragen 20,0 % und gemischte 30,5 % (Daten beziehen sich auf 2005). 

Durch die Verlagerung der Stiftungen nach geografischen Gebieten sind sie im Norden stärker präsent, aber die Wachstumsrate der letzten Jahre ist in ganz Italien erheblich. Nordwesten 2.590 (2011) 1.071 (2005) Nordosten 1.300 (2011) 666 (2005) Zentrum 1.338 (2011) 699 (2005) Süden 992 (2011) 572 (2005). Die weitestgehend vorherrschenden und weiter wachsenden Sektoren, in denen Stiftungen allgemein, vor allem aber private immer mehr tätig sind, sind "Kultur, Sport und Freizeit" sowie "Bildung und Forschung", der erste Interventionsbereich überhaupt ( 27,4 % der Stiftungen). 2011 befassten sich 1.524 Stiftungen (davon 1184 private) mit „Kultur, Sport und Freizeit“ und 1708 (davon 1.356) mit „Bildung und Forschung“. 2005 befassten sich 830 Stiftungen (davon 572 privat) mit „Kultur, Sport und Freizeit“ und 1.000 (davon 657 privat) mit „Bildung und Forschung“. Die Tätigkeitsbereiche der Stiftungen sind auch andere; Neben „Kultur, Sport und Freizeit“ und „Bildung und Forschung“ sind dies: Gesundheit, Sozialhilfe und Bevölkerungsschutz, Umwelt, wirtschaftliche Entwicklung und sozialer Zusammenhalt, Schutz der Rechte und politisches Engagement, Philanthropie und Förderung des Ehrenamts, Zusammenarbeit und internationale Solidarität, Religion, Arbeitsbeziehungen und Interessenvertretung, sonstige Aktivitäten. 

Die aktuellsten Daten zeigen, dass das Vermögen der Stiftungen im Jahr 2005 85 Milliarden Euro (85.441.000.000) betrug, von denen 45 Milliarden (45.850.000.000) von Bankstiftungen verwaltet wurden (40,855 Milliarden im Jahr 2013). Die Welt der Stiftungen „wiegt“ in Bezug auf das verwaltete Gesamtvermögen anteilig wie dasjenige der Bankstiftungen. Wie viel Einkommen und wie viel wird jährlich ausgegeben? Die Einnahmen der aktiven Stiftungen beliefen sich im Jahr 2011 auf 11.119.632.576,00 Euro (im Vorkrisenjahr 2005 auf 15.625.498.000,00 Euro), die Ausgaben für die 9.950.694.334,00 Stiftungen auf 6220 Euro (im Jahr 2005 betrugen die Ausgaben 11.530.300.000,000 Euro). 347.602). Die insgesamt 2011 gemeinnützigen Organisationen verzeichneten im Jahr 57.396.113.527 Ausgaben in Höhe von 6620 Euro. Damit machen die Ausgaben der 2 Stiftungen (17,3 % der gemeinnützigen Organisationen) XNUMX % der Gesamtausgaben des Dritten Sektors aus).

Zu den größten Ausgabenbereichen im Jahr 2011 zählen Gesundheit mit 3.962.072.083 Euro (Anstieg gegenüber 1.954.239.000 im Jahr 2005), Sozialhilfe mit 1.207.176.887 Euro (Rückgang gegenüber 1.511.926.00 im Jahr 2005) und „Philanthropie und Ehrenamt“ mit 1.252.642.503 Euro ist eine Steigerung gegenüber den 822.986 Euro von 2005). Dagegen brachen die „Gewerkschaftsbeziehungen“ von 3.883.044.000 auf 8.664.697 Euro ein (was den Großteil der Differenz zwischen den Gesamtwerten von 2011 und 2005 erklärt). An der Spitze stehen „Bildung und Forschung“, die in den letzten Jahren stark zugenommen haben (und zu 70 % aus Ausgaben privater Stiftungen bestehen) und „Kultur, Sport und Freizeit“ (eher rückläufig). Davon haben Stiftungen im Jahr 2011 im Bereich „Bildung und Forschung“ 1.249.626.471 Euro ausgegeben (davon 1.356 Privatstiftungen 890.234.037 Euro). Im Jahr 2005 beliefen sich die Ausgaben im Bereich „Bildung und Forschung“ auf 950.770.000 Euro. Auch im Jahr 2011 verzeichneten die Stiftungen Ausgaben im Bereich „Kultur, Sport und Freizeit“ in Höhe von 972.294.192 Euro. Im Jahr 2005 beliefen sich die Ausgaben im Bereich „Kultur, Sport und Freizeit“ auf 1.346.335.000 Euro. Drei weitere kontextbezogene Überlegungen sind interessant. Erstens beliefen sich die öffentlichen Ausgaben für „Bildung“ in Italien im Jahr 2011 auf 66,861 Milliarden Euro (4,1 % des BIP), während sie sich für die Kultur auf 8,265 Milliarden Euro (0,5 % des BIP) beliefen. Es zeigt sich, dass die Ausgaben der Stiftungen in den untersuchten Sektoren im Vergleich zu den gesamten öffentlichen Ausgaben einen sehr beachtlichen Wert darstellen. 

Die zweite Überlegung betrifft regionale öffentliche Bildungsinvestitionen. Im Vergleich zu den nationalen Daten zu den Bildungsausgaben ist es in der Tat interessant, die regionalen Unterschiede festzustellen. Die Emilia Romagna beispielsweise liegt mit einem BIP-Anteil von 2,6 % im Jahr 2011.13 auf dem vorletzten Platz des „Rankings“. Zitat aus ISTAT: „Bei der Politik zur Unterstützung des Lernens der Bevölkerung und der Wissenserweiterung zeigen die italienischen Regionen Verhaltensweisen, die voneinander entfernt sind: die Regionen des Südens, die durch eine größere Präsenz der Bevölkerung im schulpflichtigen Alter gekennzeichnet sind, sind diejenigen, die relativ mehr in diesen Sektor investieren, mit einem durchschnittlichen Flächenanteil von 6,4 Prozent des BIP. In den anderen Divisionen sind die Bildungsausgaben in Prozent des BIP deutlich niedriger; in Mitte-Nord bleibt sie knapp unter 3 Prozent stabil. Kalabrien, Sizilien, Kampanien, Basilikata und Apulien sind die Regionen, in denen die öffentlichen Ausgaben für allgemeine und berufliche Bildung am höchsten waren (zwischen 6,1 und 7,2 Prozent des BIP im Jahr 2011). Unter den Gebieten Mitte-Nord weisen das Aostatal und die autonomen Provinzen Trient und Bozen höhere Werte auf als das geografische Gebiet, zu dem sie gehören: Ausgaben für Bildung.

Die dritte Überlegung betrifft den Gesamteinfluss von Nichtbankenstiftungen, der stärker auf das sozioökonomische Panorama Italiens bezogen werden sollte, da er zunehmend mit dem von Bankstiftungen vergleichbar ist (deren Rolle sowohl in der öffentlichen Meinung als auch in Werken bekannter und anerkannter ist, im Vergleich zu anderen Stiftungen). Der exakte quantitative Vergleich der Auszahlungen ist jedoch aufgrund von Problemen mit unterschiedlichen Berechnungsmetriken noch nicht möglich. Generell lässt sich jedoch feststellen, dass die 2005 Bankstiftungen im Jahr 88 insgesamt 1,3729 Milliarden Euro an Dritte vergeben haben (davon 408 Millionen für Kunst und Kultur und 143,9 Millionen für Bildung und Schule). Die Auszahlungen an Dritte von Bankstiftungen sanken dann 2011 auf 1.092,5 Millionen und 2013 wurden Auszahlungen an Dritte nur noch mit 884 Millionen verzeichnet. Über die methodischen Probleme hinaus wird der Rückgang der Auszahlungen an Dritte durch die Daten sowohl für Bank- als auch für Nichtbankstiftungen bestätigt. Neben der deutlichen Betroffenheit durch den Krisenfaktor deutet dieser Rückgang auch auf einen Wandel in den Organisationsmodellen von Stiftungen hin, der offenbar stärker Nichtbankenstiftungen prägte. Im 19. ACRI-Bericht (zu Bankenstiftungen, aber vermutlich kann die Diskussion auf alle Stiftungen ausgedehnt werden) wird hervorgehoben, wie sich im letzten Jahrzehnt das Organisationsmodell von Stiftungen geändert hat, wie auch bereits an anderer Stelle hervorgehoben wurde dieses Dokuments von einer eher auszahlenden Rolle zu gemischten/operativen Stiftungen; von elementaren Strukturen zu komplexen Strukturen, mit einer fortschreitenden Unterteilung von Funktionen und Verantwortlichkeiten und einer quantitativen und quantitativen Bereicherung der Belegschaft. Es ist kein Zufall, dass die Personalkosten steigen und der Einkauf von Waren und Dienstleistungen zunimmt, aber die Auszahlungen an Dritte sinken.

Angesichts der Zuwendungen privater Stiftungen in bestimmten Branchen fragt man sich, ob steuerliche Anreize nicht aktiviert werden könnten?! Aus dem 19. Acri-Bericht geht hervor, dass die Schatzkammer den zweiten Interventionsbereich der Bankenstiftungen darstellt und sich betragsmäßig nach Kunst und vor Forschung und Entwicklung einordnet. In einem Interview mit Repubblica Finanza erklärte Gerry Salole, Direktor des European Foundation Centre: «Auf der Grundlage einer von unserem Zentrum durchgeführten Untersuchung zum Thema Besteuerung haben nur vier der vierundzwanzig Länder Steuerstiftungen analysiert. Italien ist einer von ihnen. Aber dieser Rückzug führt zu einem Absinken der Auszahlungen, und das scheint mir nicht mit ihrer Gründungsakte vereinbar zu sein.“


Anhänge: Stiftungen in Italien.pdf

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