Aktienmärkte am Ende der Woche nach US-Beschäftigungsdaten im Minus. Die US-Wirtschaft hat im April 160.000 neue Arbeitsplätze geschaffen, gegenüber 208.000 im März und 40.000 weniger als erwartet.
Der Anstieg ist der schwächste in den letzten sieben Monaten, aber die US-Arbeitslosenquote bleibt bei 5 %. Im Gegenzug hat sich an der Lohnfront etwas verbessert: Die Stundenlöhne stiegen im Jahresvergleich um 2,5 %, nach +2,3 % im März. Frischer Wind zur Unterstützung des Konsums und im Kampf gegen die niedrige Inflation.
Die Daten beeinflussten die Preislisten. In Mailand schloss der Ftse Mib-Index um 0,45 % nach einem gescheiterten Versuch, sich im Finale zu erholen (-4 % in der Woche). Paris ging ebenfalls um -0,42 % zurück. Besser Frankfurt und London. Der Eurostoxx-Index fällt um 0,33 %. Die Rendite von BTPs ist unter die 1,5 %-Grenze gefallen, aber der Spread zum Bund weitet sich aus.
An der Wall Street verlor der S&P500 Index 0,5 %, Dow Jones -0,3 %, Nasdaq -0,6 %. Die Rendite der zehnjährigen US-Anleihe erholt sich nach drei Tagen des Rückgangs leicht und wird bei 1,75 %, +1 Basispunkt gehandelt. Volatile Entwicklung bei Öl: Brent stieg zur Mittagszeit um 1% auf 45,7 Dollar.
Unter den Schlagzeilen News Corporation +1,5%. Der Verlag von Rupert Murdoch, dem das Wall Street Journal gehört, gab die Quartalszahlen bekannt.
Auf der Piazza Affari setzte sich am Nachmittag die Erholung der Bankaktien fort (Branchenindex +0,5%). An der Spitze steht Banco Popolare +4,3 %, am Vorabend der Hauptversammlung, die der für die Hochzeit notwendigen Kapitalerhöhung um eine Milliarde mit Bpm +1,4 % zustimmen muss. Knapp dahinter liegt Monte Paschi +2,4 %, der die Rally nach den Konten fortsetzt.
Intesa San Paolo schließt mit leichtem Plus von +0,27 % ab und veröffentlichte seinen Quartalsabschluss: Die Ergebnisse übertrafen die Erwartungen, und CEO Carlo Messina bestätigte den Trend für die kommenden Quartale. Nicht weniger wichtig, Atlante wird bei der Aufstockung der Veneto Banca eingreifen: Intesa wird als Bürge fungieren, aber keine Anteile halten.
Im Rest der Liste stand Salvatore Ferragamo unter Druck -1,7 % an dem Tag, an dem RBC den Titel auf "Underperform" herabstufte, indem er das Kursziel von 19 Euro auf 23 senkte.
Schwere Verluste mit einem Rückgang von 2,8 % für Cnh Industrial, belastet durch negative Prognosen für den Sektor und Leonardo, der neue Taufname von Finmeccanica: Einige Punkte im Quartalsbericht überzeugen nicht, angefangen beim Hubschraubersektor.
Unter den Ölgesellschaften fällt Eni um 1,4 %, während Tenaris um +1,5 % zulegt. Saipem verliert 0,3 %, obwohl Macquarie das Rating von Underperform auf Neutral angehoben hat. Enel verlor -1,5 %, Terna -1 % und Snam -0,9 % ebenfalls.
Auf positivem Grund Autogrill +0,2 %: JP Morgan erhöht Empfehlung von Untergewicht auf Neutral, Kursziel auf 7,90 Euro. Telecom Italia -1,8 % lässt einen guten Teil der Gewinne am Vorabend liegen. Mediaset -0,2 %.