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Die Brüsseler Agenda: Italien, EFSF, Verträge, hier liegen die Themen auf dem Tisch

Von Anti-Krisen-Maßnahmen bis zum ersten Italien-Bericht, vom Staatssparfonds bis zur Überarbeitung der Verträge: Diese Woche muss Europa grundlegende Fragen für seine Zukunft lösen - Wir beginnen morgen mit der Eurogruppe, dann wird es soweit sein Wende des Ecofin – Stabilitätsanleihen und „Funding Banks“, das Interbanken-Finanzierungssystem, werden ebenfalls diskutiert.

Die Brüsseler Agenda: Italien, EFSF, Verträge, hier liegen die Themen auf dem Tisch

Die Zukunft Europas, Anti-Krisen-Maßnahmen, der erste Bericht über Italien, der Staatssparfonds, die Überarbeitung der Verträge: Die nächsten Tage werden so intensiv wie entscheidend sein, um zu verstehen, was der Weg und das Schicksal Europas sein werden Sei. Alle Themen stehen im Mittelpunkt der für morgen und Mittwoch angesetzten Sitzungen. Es beginnt mit dem Treffen der Eurogruppe, dem „Klub“ der Euro-Beitrittsländer, ein wichtiges Ereignis vor allem für die Regierung Monti.

Hier wird der Premierminister tatsächlich aufgefordert, die Politik zu erläutern, die seine Exekutive verfolgen will, um die eingegangenen Verpflichtungen einzuhalten und Italien aus der Krise zu führen. Monti wird auch klären müssen, welche Maßnahmen er wie ergreifen will.

Gleichzeitig wird der EU-Kommissar für Wirtschaft und Währung, Olli Rehn, den ersten Bericht über Italien vorstellen, den die im Rahmen des Überwachungsprogramms nach Rom entsandte Mission erstellt hat. Dies ist ein vorläufiger Bericht, der jedoch "die von Monti vorgesehenen Maßnahmen nicht berücksichtigen wird", sagen diplomatische Quellen.

Kurz gesagt, die Schlussfolgerungen des Dossiers könnten genau im Lichte dessen, was der Regierungschef sagen wird, revidiert werden. Neben dem italienischen Kapitel werden auch die irischen und griechischen Themen auf dem Tisch des 17-köpfigen Europas stehen: Die vierte Tranche der Hilfe für die Regierung von Dublin und die sechste Tranche für die griechische Exekutive stehen auf der Tagesordnung. Abschließend wird das Kapitel zur wirtschaftspolitischen Steuerung behandelt, das dann in der Ecofin-Sitzung ausführlicher erörtert wird.

Im Mittelpunkt der Wirtschafts- und Finanzminister der 27 Mitgliedsländer stehen am Mittwoch die Haushaltsdisziplin, die Stabilitätsanleihen und voraussichtlich auch das Thema der „Funding Bank“, des Interbankenfinanzierungssystems.

Apropos Banken: Am Donnerstag stellt EU-Wettbewerbskommissar und Vizepräsident der EU-Kommission, Joaquin Almunia, die neuen Regeln für Banken vor, die die Brüsseler Exekutive zur Rettung von Kreditinstituten in Krisenzeiten ausgearbeitet hat.

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