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Europäische Taxonomie zu Gas und Kernenergie: die Entscheidung im Juli in Straßburg

Was passiert, nachdem zwei Kommissionen des Europäischen Parlaments den Vorschlag der EU-Kommission für Investitionen auch in Gas und Atomkraft abgelehnt haben. Italien unter den Protagonisten

Europäische Taxonomie zu Gas und Kernenergie: die Entscheidung im Juli in Straßburg

Die Frist für die Europäische Taxonomie ist das von Plenarsitzung des Parlaments – 4./7. Juli – in Straßburg. Erst am Ende der Arbeiten wird bekannt, ob die Gas und Atomkraft werden Teil des Projekts sein mit dem die EU angibt, welche Energieträger in die Energiewende der kommenden Jahre hin zur Nutzung weniger klimaschädlicher Quellen einbezogen werden oder nicht.

Die komplizierte Vorarbeit für rInvestitionen flexibel gestalten in zwei Energiequellenwährend des Übergangs grünen, wurde von den beiden Kommissionen für Umwelt und Wirtschaft abgelehnt. Die Parlamentarier haben den Vorschlag der Kommission abgelehnt und in den entscheidenden Industrie- und Finanzkreisen seit drei Tagen von nichts anderem gesprochen. Das Spiel zwischen den Befürwortern und Gegnern von Gas und Atomen beginnt in einem sehr heiklen Moment und wird noch mindestens fünfzehn Tage lang zwischen Regierungen, Wirtschaftsverbänden und Umweltorganisationen Gericht halten. Kurz gesagt, grüne Investitionen sollten nicht in diese Quellen fließen, die ohnehin unter einer schwierigen Zeit leiden.

Die Taxonomie für Gas und Kernenergie, vorübergehende Gelegenheit

Die Abstimmung in den beiden Kommissionen war 76 zu 62 mit einer Auflösung der Nein sagt zu der Verordnung, die die Kommission erst vor drei Monaten angenommen hat. Seit einem Jahr gibt es unzählige Kontroversen zu diesem Thema und an Kontrasten zwischen ideologischen Visionen und innovativen Vorstößen mangelt es nicht. Der Krieg in der Ukraine mit den Sanktionen und den schrittweisen Reduzierungen des Gases für europäische Länder wurde dann zur Kehrseite der Medaille. Zu den entschiedensten und pro-nuklearen Ländern gehört Frankreich. Umgekehrt sind Italien und Deutschland eher daran interessiert, die Gasausgaben zu erhöhen. Die Vereinbarungen von Draghi und Cingolani in den letzten Wochen mit anderen Flüssiggas produzierenden Ländern stehen im Einklang mit der Reduzierung der Importe aus Russland.

In Straßburg wird das Parlament dem ein Ende bereiten

Es gab in den beiden Europäischen Kommissionen genügend Diskussionen, wie aus der Schlussnote hervorgeht, in der die Rolle von Gas und Kernkraft als nützliche Quellen anerkannt wird, um die nationalen Energiesysteme für erneuerbare Energien zu garantieren. Aber es ist die grüne Plakette, die den Anlagen anzuerkennen ist - und die daraus resultierende finanzielle Unterstützung der EU für ihren Bau -, die die Sackgasse geschaffen hat. Die Umweltverbände tragen dieses erste Ergebnis der Kommissionen in ihre eigene Rechnung, die ohnehin an die Abstimmung der Straßburger Versammlung Anfang Juli gebunden bleibt. Das letzte Wort ist nicht gesprochen und in Fraktionen kann es immer wieder zu sensationellen Kehrtwendungen kommen. Es ist in der Tat sehr schwierig für Frankreich, das fest auf Atomkraft ausgerichtet ist, eine solch sensationelle Niederlage zu akzeptieren.

Ein negatives Votum untergräbt den gesamten Green Deal

Berechnungen zufolge würden 353 Gegenstimmen des Parlaments dazu führen, dass das gesamte Taxonomiesystem hinfällig wird. In der Kontroverse taucht demnach auch die Position einer Expertengruppe zu Sustainable Finance auf Kernenergie muss von den Finanzströmen ausgeschlossen werden weil es dem Grundsatz widerspricht, der Umwelt keinen nennenswerten Schaden zuzufügen. Genauer gesagt betrifft es die zu entsorgenden radioaktiven Abfälle, für die es in Europa keine gemeinsame Vision gibt. Einmal mehr ist die Union in zentralen Fragen epochalen Herausforderungen nicht gewachsen. Sollte das Parlament also das Votum der beiden Kommissionen bestätigen, würden sich konkrete Verantwortlichkeiten für die gesamte europäische herrschende Klasse ergeben.

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