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Griechenland verunsichert den Aktienmarkt: Banken und FCA belasten Piazza Affari (-0,44%)

Die Verschiebung des neuen Abkommens zwischen Europa und Griechenland auf Ende des Monats beunruhigt die Finanzmärkte und schwächt vor allem die Banken – Piazza Affari erholt sich im zweiten Teil der Sitzung, schließt aber auch aufgrund der FCA im Minus (-0,44 %). Effekt – Yoox-Boom auf den Flügeln der Fusion mit Net-a-porter: +11 % – Ferragamo geht es gut, im Gegensatz dazu Mps und Ubi.

Griechenland verunsichert den Aktienmarkt: Banken und FCA belasten Piazza Affari (-0,44%)

Der Ftse Mib schloss die letzte Sitzung im März mit einem Minus von 0,44 %. Deutlichere Umsätze auch bei den anderen wichtigen europäischen Indizes, begleitet von einem Rückgang an der Wall Street: Paris -0,98 %, London -1,72 %, Frankfurt -0,99 %.

Ein so positives erstes Quartal gab es jedoch schon lange nicht mehr: Innerhalb von drei Monaten legte der Blue-Chip-Index um mehr als 20 % zu, auch dank der expansiven Politik der EZB. Der Btp-Bund-Spread ist um 106 Basispunkte gesunken.

Wir nehmen die Platzierung des CDP zur Kenntnis, das heute 10-jährige Schuldverschreibungen für 750 Millionen Euro im Vergleich zu einem anfänglichen Benchmark-Finanzierungsziel von mindestens 500 Millionen Euro auf den Markt gebracht hat. Die Nachfrage war sehr hoch, über 2 Milliarden. Laut Radiocor lag der Preis der Anleihen bei 95 Basispunkten über dem Mid-Swap und damit unter der ursprünglichen Prognose, die 105–110 Basispunkte über dem Mid-Swap und nur 25 Basispunkte über BTPs mit ähnlicher Laufzeit lag. 

Heute sind die Märkte damit beschäftigt, die verschiedenen heute veröffentlichten Makrodaten zu verarbeiten. In Italien ist die Zahl der Arbeitslosen nach den gestrigen positiven Daten zum Verbrauchervertrauen, die auf den höchsten Stand seit 2002 gestiegen sind, enttäuschend und steigt nach dem Rückgang im Dezember und Januar wieder an: Sie liegt wieder bei 12,7 % (+0,1 %), während die Zahl der Arbeitslosen Unter 29 machen 42,6 % der Bevölkerung aus. Auch wenn die Arbeitslosigkeit in der EU geringer ausfällt als erwartet, ist sie gesunken (11,4 % gegenüber einer Prognose von 11,2 %).

An der Preisfront bereitet die Deflation weiterhin Sorgen. Im März stieg die Inflation im Vergleich zum Vormonat um 0,1 %, verzeichnete jedoch einen Rückgang von 0,1 % im Vergleich zu vor zwölf Monaten. Sogar die Eurozone bleibt in der Deflation: -0,1 % im März, aber besser als erwartet. 

An der Wall Street fiel der Dow Jones um 0,66 % und der S&P500 um 0,36 %. Die Verkäufe trafen vor allem Energieaktien, wobei WTI-Öl immer noch um 1,23 % auf 48,08 $ pro Barrel fiel, als die Verhandlungen mit dem Iran in die Endphase eintraten. Aber die Worte des Gouverneurs der Richmond Fed, Jeffrey Lacker, helfen nicht weiter, weshalb die US-Notenbank relativ bald damit beginnen sollte, die Geldkosten zu erhöhen, „es sei denn, die eingehenden makroökonomischen Daten weichen nicht wesentlich von den Prognosen ab“.

Auch in den USA steigt das Verbrauchervertrauen: Der vom Conference Board erstellte Vertrauensindex stieg von 101,3 im Februar auf 98,8 im März und lag entgegen den Erwartungen bei 96,4. Wechselkurstechnisch schwächte sich der Euro auf 1,0749 Dollar ab.

Yoox liegt immer noch auf der Piazza Affari +11,09 %, was nach der Fusionsvereinbarung mit Net-a-Porter, dem vom Luxusriesen Richemont kontrollierten Unternehmen im E-Commerce-Sektor, sprunghaft ansteigt. Das Ergebnis ist ein Konzern mit einem Umsatz von 1,3 Milliarden. Im Luxussegment schneidet Ferragamo mit +1,95 % gut ab. Hervorgehoben wird auch Buzzi Unicem +2,95 % nach einigen positiven Einschätzungen von Analysten. Bankensektor im Kontrast: Während Ubi um 1,32 % und Mps um 1,15 % zulegt und zu den Besten der Ftse Mib gehört, liegt Intesa mit 1,25 % unter den schlechtesten der Ftse Mib. Am unteren Ende des Index liegen außerdem Gtech -2,33 %, FCA -1,37 %, Snam -1,22 %.

Was Made in Italy betrifft, ist anzumerken, dass die Familie, die De Longhi kontrolliert, 5 % an den niederländischen Pensionsfonds verkauft hat und somit auf 62 % gesunken ist.

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