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Griechenland und die US-Wirtschaft lassen Banken und Börsen sinken

Die Ungewissheit über die Verhandlungen zwischen Athen und der Troika und die amerikanischen Makrodaten erschrecken die Märkte: Piazza Affari verliert mehr als 2 % und findet sich als schlechteste Börse in Europa wieder – Zusammenbruch von Mps, der mehr als 9 % im Feld lässt der Banken - Starke Einbrüche auch bei Mediaset und FCA – Saipem und Tenaris gehen gegen den Trend – Flimmern der Staatsanleihen.

Griechenland und die US-Wirtschaft lassen Banken und Börsen sinken

GRIECHENLAND UND US-ZINSEN DRÜCKEN DIE AKTIENMÄRKTE. BANKEN ABWÄRTS, BTPs WACHSEN AUF 2,25 %

Ein bitteres Wochenende für die europäischen Märkte im Minus nach dem griechischen Antrag auf Zusammenlegung der an den IWF fälligen Raten (1,6 Milliarden) am Monatsende: Es geschah nur einmal, auf Antrag Sambias.

Die schwächste Liste ist Piazza Affari: der Ftse Mib-Index schloss bei -2,10 % pro Aktie 22.847,34. Auch Paris und Frankfurt schreiben mit Verlusten von rund 1,3 % rote Zahlen. London und Madrid verlieren unter dem Prozentpunkt. Sehr schwierige Sitzung für die Btp. Die zehnjährige Anleihe schließt mit einer Rendite von 2,25 %, der Spread zu Bundesanleihen (in Erholung) weitet sich auf 141 Basispunkte aus.

Athens Entscheidung überraschte die Märkte in der Überzeugung, dass eine Einigung nahe sei. Stattdessen lehnte Alexis Tsipras, vielleicht auf Druck der Linken der Partei, die Einigung mit der Begründung ab, dass „die Vorschläge noch schlimmer sind als die der damaligen Trojka“. Zusammenfassend fordern die Gläubiger Interventionen bei Mehrwertsteuer, Arbeit und Renten. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Ministerpräsident vorgezogene Neuwahlen ankündigt.

Schwere Verluste an der Athener Börse. Die 25-jährige Anleihe hat erneut die XNUMX%-Grenze durchbrochen, einhergehend mit einem deutlichen Ausfallrisiko. Der Gefühl Die negative Seite der Märkte wuchs nach den sehr positiven Daten zum US-Beschäftigungswachstum weiter: 288.000 neue Arbeitsplätze gegenüber einer Prognose von 226.000. Mit anderen Worten, nach Analysteninterpretation rückt die Zinserhöhung, vielleicht schon im September, näher.

Folglich erholte sich der Dollar gegenüber dem Euro, der unter 1,11 fiel, während der TBond auf 2,44 % stieg. Schließlich bremste der Anstieg der Geldpreise zunächst die Wall-Street-Indizes, belebt durch die Erholung der Banken: zwei Stunden nach Handelsschluss Dow Jones 0,07 %, S&P unverändert und Nasdaq +0,5 %.

„Sehr freundliches“ Klima bei den Erdöl-Scheichen in Wien. Der OPEC-Gipfel bestätigte die Obergrenze von 30 Millionen Barrel pro Tag, eine Zahl, die nach dem Ende des Embargos gegen Teheran steigen könnte. Brent fällt auf April-Niveau unter 59 Dollar. Eni beendete die Sitzung mit einem Minus von 0,9 %. Sars stieg um +2,3 %, begünstigt durch bessere Raffineriemargen.

Starker Rückgang von Carige -11 % am Vorabend der Kapitalerhöhung, die am Montag beginnen wird. Die Staatsanleihenkrise spiegelt sich in der Performance der europäischen Banken wider: Der Eurostoxx-Index verliert 2,3 %. Den Preis zahlt auch die Banca Popolare di Milano -3,7 %, die meistgekaufte Aktie im Jahr 2015 (+69 %).

Fiat Chrysler weicht um -3,3 % aus, schlechteste Automobilaktie in Europa. Heute gab Sergio Marchionne bekannt, dass der Börsengang von Ferrari nicht vor Oktober stattfinden kann, wenn ein Jahr seit seiner Notierung an der Wall Street vergangen sein wird. Auf die Frage, ob er plant, auch nach Ablauf seines Mandats im Jahr 2018 an der Spitze von FCA zu bleiben, antwortete Marchionne: „Wenn sie mich fragen und ob es sinnvoll sein wird, eine mögliche Aggregation abzuschließen“. 

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