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Deutschland hat zwei Seelen, aber die nationalpopuläre bietet der neuen Souveränität das Ufer

In dem gestern in Bologna in Anwesenheit von Romano Prodi und Gustavo Zagrebelski vorgestellten Buch „Die deutsche Frage“ analysiert der Autor Antonio Lopez Pina die zwei Seelen Deutschlands und ihre Auswirkungen

Deutschland hat zwei Seelen, aber die nationalpopuläre bietet der neuen Souveränität das Ufer

Diese inzwischen vergossenen Tränen scheinen in verblassten Erinnerungen archiviert zu sein Helmut Kohl im Dezember 89, als er den französischen Präsidenten anflehte Mitterand um ihm zu helfen, die Wiedervereinigung zwischen den beiden Deutschland so weit wie möglich zu beschleunigen. 

Derjenige, für den Kohl sprach, war still paneuropäisches Deutschland, dem von Kants "ewigem Frieden", und der mit Genscher im Februar 1988 sogar den Vorschlag einer einheitlichen Währung als Folge des Binnenmarktes auf den Weg gebracht hatte. Aber nach dem Vertrag von Lissabon im Jahr 2009 ist es wieder aufgetaucht die national-volkstümliche Seele mit einer Bremse für jeden Versuch, den Prozess der europäischen Integration zu vertiefen. 

Die zwei Seelen Deutschlands im Buch „Die deutsche Frage“ von Lopez Pina

Kurzum, der Vergleich der beiden deutschen Seelen wurde nun von einem Juristen, Staatsrat und spanischen Senator mit wissenschaftlicher Akribie analysiert Antonio López Pina im Buch "Die deutsche Frage“ vom Verlag Mazzanti aus Venedig ins Italienische übersetzt und am Mittwoch, den 12. Oktober in Bologna in Anwesenheit des Autors zusammen mit dem ehemaligen Präsidenten der EU-Kommission und ehemaligen Ministerpräsidenten vorgestellt, Romano Prodi und an den ehemaligen Präsidenten der Consulta, Gustavo Zagrebelski. 

Pinas Grundthese lautet, dass diese „Hautveränderung“ Deutschlands eine Rechtfertigung in der Gefühl der Überlegenheit gegenüber anderen Ländern. Vor allem aber in den drei Urteilen des Verfassungsgerichtshofs von Karlshrue in der Sache Verhältnis von Europarecht und deutschem Verfassungsrecht

Cover des Buches "Die deutsche Frage" von Antonio Lopez Pina

Deutscher Volksnationalismus

Im Vorwort des Buches, herausgegeben von zwei Diplomaten und großen Proeuropäern wie Raniero Vanni d'Archirafi und Roberto Nigido, wird daran erinnert, dass nach der Wiedervereinigung und unter der Regierung von Schröder und Merkel und mit der Komplizenschaft der deutschen Verfassung Tribunal "Deutschland hat sich umarmt "Volknationalismus" jede sinnvolle Reform der europäischen Institutionen zu blockieren.“ 

Ein Buch, sagt Raniero Vanni d'Archirafi, jetzt geschrieben vor dem Krieg in der Ukraine und der Energiekrise, das aber alles zeigt seine große Relevanz. Eines der schlechten Zeichen sind die 200 Milliarden Euro für Familien und Unternehmen von Berlin beschlossene Bewältigung der Energiekrise und nun auch das Nein des Wirtschaftsministers zu einem „Rückgewinnungsfonds für Energie“. Kurz gesagt, laut Vanni breitet sich die Welle der neuen Souveränität mit Orban, Meloni, Abascal und Morawiecki aus, aber die Berliner Seite ist für die nahe Zukunft die gefährlichste.

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