Der Europäische Fonds für strategische Investitionen (Juncker-Plan) wird ab September voll funktionsfähig sein. Die zwischen den Regierungen und dem EuroParlament erzielte Einigung bringt das komplexe Paket auf die Zielgeraden: die Schlussabstimmung des Parlaments Ende Juni, dann die Annahme durch den Rat.
Der kritische Punkt der langen Verhandlungen mit den Parlamentariern, echten „Souveränen“ in Haushaltsfragen, war der finanzielle: Die Einigung sieht vor, dass statt 6 Milliarden Euro aus Forschungs- und Innovationsprogrammen und dem sogenannten „Connecting Europe“ (Infrastruktur) werden nur 5 befischt, statt zwei Milliarden, die aus ungenutzten Ressourcen im jährlichen EU-Haushalt gezogen werden, werden drei befischt. Auf diese Weise wird die Aussicht, die öffentlichen Garantien für den neuen Investmentfonds Jahr für Jahr zu finanzieren, zunichte gemacht.