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Intesa, FCA und Generali im Rampenlicht der Börse

Die Piazza Affari, die heute regelmäßig geöffnet ist, erholt sich seit Wochen, hat aber seit Anfang des Jahres immer noch 12,7% verloren, und in diesen Tagen konzentriert sich ihr Scheinwerfer auf Intesa Sanpaolo (das am Mittwoch die Ära des Dual und Bazoli beschließt). auf FCA (das morgen das Quartalsheft präsentiert) und auf Generali (mit dem Debüt in der Sitzung des neuen CEO Philippe Donnet) – Apples Konten heute Abend

Auch nach geschlossener EZB-Sitzung stehen die Notenbanken weiterhin im Mittelpunkt. Aber mit etwas Neuem: Die Märkte blicken eher auf die Sitzung der Bank of Japan am Donnerstag als auf die für Mittwoch angesetzten Entscheidungen des FOMC, des geldpolitischen Arms der Fed. Abgesehen von höchst unwahrscheinlichen Überraschungen werden die US-Zinsen tatsächlich unverändert bleiben.

Es gibt jedoch große Erwartungen an die japanische Auswahl. Die Negativzinspolitik hat bisher weder dazu beigetragen, die Aufwertung des Yen zu stoppen, noch die Investitionen wieder anzukurbeln. An dieser Stelle kann nicht ausgeschlossen werden, dass Gouverneur Kuroda einen extremen Schritt macht: Kredite an Unternehmen zu Negativzinsen, um die Beschäftigung anzukurbeln. Das heißt, ein weiterer Schritt in Richtung „Helikoptergeld“, die extreme Waffe der Geldpolitik. Die Märkte gehen jedenfalls davon aus, dass die Notenbank diesmal nicht tatenlos bei Währungsspekulationen zusehen wird. 

ASIEN UND OIL DOWN. UNBEKANNTE SCHULDEN IN CHINA

Heute Morgen stieg der Yen unterdessen auf neue Höchststände (111,14 gegenüber dem Dollar), während die Tokioter Börse nachgab (-0,7 %). Hongkong (-0,7%) und die chinesischen Börsen waren ebenfalls schwach: Shanghai -0,6%. Australien geschlossen. Ein Abwärtsstart für Öl: Brent -1,3 % auf 44,60, Wti -1,1 % auf 43,17. In der letzten Woche verzeichneten die Preise einen Anstieg von etwa 4 %, wobei sie vom Rückgang der US-Rohölproduktion auf den niedrigsten Stand der letzten 10 Jahre und von Anzeichen einer guten Stabilität der chinesischen Wirtschaft profitierten.

Im März stieg die Nachfrage in China nach Bewehrungsstäben um 5 %, nachdem sie mehrere Monate in Folge rückläufig war. Aber die Unsicherheit der Verschuldung, die jetzt 237 % des BIP beträgt, hängt über Pekings Erholung, eine Last, die die Eingriffsmöglichkeiten der Behörden einschränkt. Der stellvertretende Gouverneur der Zentralbank, Chen Yulu, kündigte Maßnahmen zur „Stärkung der Finanzstabilität“ an.

GRIECHENLAND AUF DER EUROPÄISCHEN AGENDA. REKORDOPULISTEN IN ÖSTERREICH

Der Euro bewegte sich bei 1,1245 gegenüber dem Dollar (-0,2 %) angesichts einer Woche voller Makro- und Unternehmensereignisse nur wenig. Der Erfolg des rechten Flügels von Norbert Hufer in Österreich dürfte vor allem auf psychologischer Ebene schwer wiegen: Eine erneute Versteifung von Wolfgang Schäuble in den diversen EU-Dossiers ist absehbar. Gestern Abend einigten sich Barack Obama und Angela Merkel auf ihre Bereitschaft, Verhandlungen über das Handelsabkommen TTIP innerhalb eines Jahres zu fordern.

Heute trifft der US-Präsident Matteo Renzi zusammen mit den Ministerpräsidenten Frankreichs, Deutschlands und des Vereinigten Königreichs. Die neue Eurogruppe, die mit dem Ziel einberufen wurde, eine Einigung über die Hilfe für Griechenland zu erzielen, steht in dieser Woche ganz oben auf der europäischen Tagesordnung. Unmittelbar danach beginnt die Diskussion über den Schuldenerlass Griechenlands, die sowohl von der Athener Regierung als auch vom Internationalen Währungsfonds als Eckpfeiler der gesamten Rettungsaktion angesehen wird.

Es gibt weitere Makrotermine, die für die Märkte interessant sind: Heute wird der deutsche Ifo-Index bekannt gegeben, am Donnerstag das europäische Vertrauen, am Freitag Daten zu Inflation und Arbeitslosigkeit.

SCHATZAUKTIONEN LAUFEN, AKTIONÄRSVERSAMMLUNG DER BANK VON ITALIEN AM 28

Historische Neuheit für die Bank von Italien. Die Haushaltssitzung in der Via Nazionale findet am kommenden Donnerstag, 28. April, gut einen Monat vor dem traditionellen Termin 31. Mai, statt. Der Vorschuss wurde durch die Anpassung an die Bedürfnisse der EZB notwendig, um die Wirtschaftsdaten der Zentralbanken des Eurosystems schnell zu erheben. Aber die letzten Überlegungen, die von der Versammlung verwaisen, werden am traditionellen Datum abgehalten.

Staatsanleihen jagen neue Negativrekorde. Die Errungenschaft könnte das neue deutsche 28-jährige Jubiläum sein, das am Mittwoch auf den Märkten angeboten wird. In der Zwischenzeit steht das italienische Finanzministerium vor Auktionen zum Monatsende: Der Schlüsseltermin fällt auf Donnerstag, den 6,25. April, wenn zwischen 7,75 und 5 Milliarden Ccteu und 10- und 6-jährige BTPs angeboten werden. Am Mittwoch werden XNUMX Milliarden sechsmonatige BOTs (gleiche Menge fällig) versteigert.

APPLE-KONTEN HEUTE NACHT. Generäle in Versammlung Donnerstag

Im Fokus stehen Corporate Accounts, sowohl in Europa als auch in den USA. Es ist eine Woche voller Termine für Corporate America: 186 Unternehmen im S&P 500-Index sind aufgerufen, die Quartalsberichte zu genehmigen. Im Mittelpunkt steht bereits heute Abend Apple, das von einer kontrastreichen Saison (auch aufgrund des Tauziehens mit dem FBI) ​​zurückkehrt. Mittwoch ist Facebook an der Reihe. Hervorzuheben sind auch die Schlussbilanzen der großen Ölkonzerne nach den Preisschwankungen der letzten Periode. Das europäische Notizbuch ist nicht weniger überfüllt. Große Erwartungen insbesondere an die Zahlen der Deutschen Bank und von Volkswagen.

Italien ist keine Ausnahme. Unter den erwähnenswerten Terminen sind die Aktionärsversammlungen von Mediaset (Mittwoch), Finmeccanica und Generali (beide am Donnerstag) und Saipem (Freitag). Die Quartalsberichte von Cnh Industrial (das heute die Dividende zahlt), Eni, Tenaris und Stm werden ebenfalls erwartet.

VEREINBARUNG WÄHLEN SIE DIE SEITE. BPM AUF DEM WEG ZUR HOCHZEIT

Unter den wichtigsten Ereignissen sticht die Versammlung von Intesa SanPaolo hervor, die am Mittwoch die Doppelregierung mit der Ernennung von Gian Maria Gros Pietro zum Präsidenten und der Ernennung von Giovanni Bazoli zum Ehrenpräsidenten abschließen wird.

Der Bankensektor steht nach der Rally der letzten Woche weiterhin im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der europäische Stoxx-Index für den Sektor stieg um 5 %, auch dank des Aufschwungs der italienischen Banken: Monte Paschi +13,5 %, Mediobanca +11,1 % und Ubi +7,6 %. Unterdessen schreiten die Reformen voran: Die Kapitalerhöhung von Popolare Vicenza geht weiter, begünstigt durch den Fallschirm des Atlante-Fonds. Im Rampenlicht stand am Samstag die Aktionärsversammlung von Popolare di Milano, eine entscheidende Etappe für die Fusion mit der Banco Popolare.  

FCA ZIEHT 1,1 MILLIONEN AUTOS ZURÜCK. DIE SEKTOR WIEDER UNTER BESCHUSS

Besonderes Augenmerk gilt am Dienstag dem Quartalsbericht von Fiat Chrysler, der die Woche trotz des Rückschlags am Freitag (-7,5 %) mit einem schmeichelhaften Plus von 2,3 % abschloss. Die Bremsung erfolgte vor der Nachricht, dass FCA 1,1 Millionen Fahrzeuge (die meisten davon in den USA) aufgrund von Getriebefehlern zurückrufen muss, die zahlreiche Unfälle verursacht haben. Eine weitere Hiobsbotschaft kommt aus Deutschland: Am Wochenende veröffentlichte die Bild Am Sonntag, dass nach Angaben der Behörden jenseits des Rheins auch Fiat nicht von Unregelmäßigkeiten vom Typ Dieselgate verschont bleibt.

Letzte Woche gehörte der Automobilsektor zu den hellsten (+3,7 % des Stoxx-Index), hauptsächlich dank Volkswagen (+14 %), danach die in Amerika erzielte Vereinbarung über die an die Autofahrer zu zahlenden Entschädigungen. Doch im Visier der US-Regierung ist damit inzwischen Schluss Daimler (-5,1 % am Freitag).

BUSINESS PLACE ERHOLT SICH, BLEIBT ABER IM ROT: -12,7 % SEIT JANUAR

Endlich eine positive Bilanz für Piazza Affari: In den letzten fünf Tagen ist der Index um 2,3 % gestiegen. Es ist die zweite Woche in Folge mit einem Anstieg, der es Piazza Affari ermöglicht, den Verlust seit Jahresbeginn auf -12,7 % zu reduzieren. Auch die anderen europäischen Börsen zeigten sich positiv: Der Frankfurter Dax stieg im Wochenverlauf um 3,1 %. Der negative Saldo seit Jahresbeginn reduziert sich auf -3,5 %. Der Gesamtindex der Stoxx 600 European Stock Exchanges weist ein wöchentliches Plus von 1,5 % auf: Ab dem 4,8. Januar beträgt der Verlust XNUMX %.

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