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Das Buch: Die Bogenbässe von Antonio Vivaldi

Das Buch: Die Bogenbässe von Antonio Vivaldi

Der Beitrag, den Vivaldi zur Entwicklung der Bass-Streichinstrumente leistete, ist beachtlich: Er bereicherte das Cello-Repertoire wie kein anderer Komponist seiner Zeit, bot dem Kontrabass nie dagewesene Rollen und neue klangliche Funktionen und holte die Viola da Gamba aus der Vergessenheit zurück.

Vivaldi beherrschte diese Instrumente vollständig und war auch Lehrer am Conservatorio della Pietà. Seine Musik, die sich perfekt an die idiomatischen Vorgaben hält, wird für uns zu einer wertvollen Informationsquelle, die verschiedene noch offene Fragen zur Organologie, der Ausführungstechnik und der Stimmung der Barockbässe klärt. So wie uns seine über Hunderte von Manuskripten verstreuten akribischen Angaben über die Instrumentierung des Generalbasses aufklären, mit manchmal überraschenden Ergebnissen. Vivaldi war also auch auf diesem Gebiet ein Gigant, aber kein Gigant in der Wüste: Diese Studie ist eine Gelegenheit, die Bandbreite auf das gesamte Panorama italienischer Bass-Streichinstrumentalisten der Zeit Vivaldis auszudehnen und ihre Taten und Werke zu entdecken, und konzentrierte sich auf die Austauschbeziehung, die einige von ihnen mit Vivaldi hatten. Das Ergebnis ist ein sehr reichhaltiges und in vielerlei Hinsicht neues musikalisches Fresko.

Es ist in dem Buch „Die Bogenbässe von Antonio Vivaldi. Cello, Kontrabass und Viola da Gamba in seiner Zeit und in seinen Werken“, dass wir all dies finden. Verlag Leo S. oLSchki.

Bettina Hoffmann sie ist Deutsche und lebt in Florenz, wo sie als Bratschistin, Barockcellistin und Erforscherin der Geschichte ihrer Instrumente eine rege Tätigkeit ausübt. Als Solist und mit Modo Antiquo, einem für Vivaldis Interpretationen besonders geschätzten Ensemble, ist er bei den großen europäischen Festivals und Theatern präsent. Auf musikwissenschaftlicher Seite erwähnen wir sein Musikverzeichnis für Viola da Gamba und den Band La Viola da Gamba, der in italienischer, deutscher und englischer Sprache erschienen ist. Er ist Professor am Konservatorium Vicenza und an der Musikschule Fiesole.

Giorgio Cini Foundation – Venezianische Musikstudien. Vivaldianische Notizbücher, vol. 19 – 2020. Leo S. oLSchki Verlag

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