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HSBC: Italienische und spanische Banken in den kommenden Jahren am stärksten betroffen

Eine Analyse von HSBC hat aufgezeigt, wie der Rekapitalisierungsbedarf der wichtigsten europäischen Banken in Zukunft aussehen könnte - Schätzungen zufolge ist das kritischste Szenario das der italienischen und spanischen Institute

HSBC: Italienische und spanische Banken in den kommenden Jahren am stärksten betroffen

Eine von HSBC durchgeführte Studie zeigt auf, wie das Zukunftsszenario europäischer Banken aussehen könnte. Nach Schätzungen auf der Grundlage von Stresstests, die durchgeführt wurden, um die Hypothese von Verlusten aus Staatsschulden zu bewerten und die Parameter von Basel 3 zu übernehmen, könnten sich die Banken des alten Kontinents in der Notwendigkeit befinden, Rekapitalisierungen von mindestens 98 Milliarden bis maximal durchzuführen von 192 Mrd.

Die Simulation zeigte, dass italienische und spanische Banken in beiden Szenarien am stärksten betroffen sein würden, ersteres bei Schätzungen der risikogewichteten Vermögenswerte von 2013 und letzteres bei einem Anstieg der RWA um 15 % im Jahr 2013.

 

Um ein Core Tier 1 von 10%, wie es Basel 3 vorsieht, zu erfüllen, bräuchten die Schweizer und britischen Banken im ersten Szenario keine Kapitalerhöhung, die französischen dagegen insbesondere in der zweiten Hypothese. Unter den 36 berücksichtigten Banken scheint die Deutsche Bank mit einem im schlimmsten Fall auf rund 27 Milliarden geschätzten Rekapitalisierungsbedarf am größten zu sein.

Für italienische Banken liegt die Aussicht im „weichen“ Fall bei 26,8 Milliarden, während sie im kritischeren Szenario 45,3 Milliarden erreicht. Was die Spanier betrifft, reicht die Hypothese von 30,5 bis 38,6 Milliarden.

 

Im Detail lauten die Schätzungen: für Unicredit 10 Milliarden im ersten Szenario, 17 im zweiten. Santander 10 im ersten und knapp 20 Milliarden im zweiten, für BBVA 8 und 14 Milliarden, Intesa Sanpaolo 6 und 12.

Für Crédit Agricole und Société Générale reichen die Schätzungen von 5 bis 12 Milliarden, während Bnb Paribas im ersten Szenario solide bleibt, im zweiten jedoch knapp 10 Milliarden benötigt.

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