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Griechenland, Schäuble: Nächste Hilfstranche nur bei Erfüllung der Auflagen

Während Kommissar Olli Rehn von der EU noch einmal darauf hinweisen möchte, dass es für das griechische Land keine Möglichkeit gibt, den Euro zu verlassen, fordert der deutsche Finanzminister Brüssel und das Berliner Parlament auf, sich „keine Illusionen zu machen. Die Lage ist ernst."

Griechenland, Schäuble: Nächste Hilfstranche nur bei Erfüllung der Auflagen

„Nicht nur politisch, sondern auch rechtlich ist nach dem Vertrag von Lissabon weder ein freiwilliger Austritt noch ein Ausschluss aus dem Euro möglich. Die Beteiligung eines Landes an der einheitlichen Währung ist unumkehrbar und unwiderruflich“. Amadeu Altafaj, der Sprecher von Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn, dementiert die Gerüchte über einen möglichen Austritt Griechenlands aus der Eurozone nicht mit einem Blatt vor den Mund. In dieser Richtung hatten in den letzten Stunden einige Mitglieder der Regierungen Deutschlands und der Niederlande gedrängt.

Doch während Brüssel Wasser ins Feuer gießt, kommt direkt aus dem Berliner Parlament der x-te Stoß gegen das hellenische Land. „Meine Damen und Herren, die Lage in Griechenland ist ernst“, sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble heute in einer Rede vor dem Bundestag. Im Moment ist die Mission der Troika ausgesetzt. Es darf keine Illusionen geben. Die nächste Hilfstranche kann erst ausgezahlt werden, wenn diese Mission bestätigen kann, dass Griechenland die Bedingungen erfüllt hat.“

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