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Griechenland, Ecofin: Finnland, Österreich und die Slowakei die Hindernisse für neue Hilfen für Athen

Außerordentlicher Gipfel der EU-Finanzminister startet in Polen - USA erstmals mit Geithner dabei - Schäuble: "Auch die Amerikaner müssen ihre Probleme lösen" - Finnische Urpilainen: "Ich glaube nicht, dass wir eine Lösung finden werden" - E aus Wien schließen den Weg des Zahlungsverzugs nicht aus, falls sich die Hilfe als "zu teuer" erweisen sollte.

Griechenland, Ecofin: Finnland, Österreich und die Slowakei die Hindernisse für neue Hilfen für Athen

Ein Tag voller Hochspannung im polnischen Breslau, wo vor wenigen Minuten das Treffen der Eurogruppe im Vorfeld des informellen Ecofin-Gipfels begonnen hat. Auch US-Finanzminister Timothy Geithner war erstmals beim Treffen der EU-Wirtschaftsminister dabei und forderte in den vergangenen Tagen seine europäischen Kollegen auf, die Schuldenkrise zu lösen und das Wachstum anzukurbeln. „Wir müssen unsere Probleme auf beiden Seiten des Atlantiks lösen, um den Finanzmärkten mehr Stabilität zu verleihen“, mit diesen Worten wollte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble heute Morgen indirekt auf die ungewöhnliche Präsenz reagieren seines amerikanischen Kollegen.

Im Mittelpunkt der Debatte in den nächsten Stunden steht natürlich die Situation in Griechenland. Laut Evangelos Venizelos, Finanzminister von Athen, ist der heutige Tag „eine Gelegenheit, eine sehr klare Botschaft auszusenden, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unser Konjunktur- und Reformprogramm umzusetzen“. Laut Minister Venizelos stellt der vom Europäischen Rat am 21. Juli fertiggestellte Antikrisenplan zusammen mit den neuen Verpflichtungen des griechischen Landes "den einzigen Weg nach vorn nicht nur für Griechenland, sondern auch für die Eurozone als Ganzes" dar. .

Doch die Verhandlungen über die Freigabe der neuen Mittel zugunsten Athens scheinen noch auf hoher See zu sein. Nach der slowakischen Niet, die das Abkommen zur Stärkung des Europäischen Staatsrettungsfonds (EFSF) nicht ratifiziert hat, steht Finnland erneut im Weg. „Wir werden uns mit der Angelegenheit befassen, aber leider glaube ich nicht, dass wir heute eine Lösung finden werden“, sagte Helsinkis Finanzministerin Jutta Urpilainen, die heute Morgen in Polen ankam. Seit einiger Zeit fordern die Finnen von Griechenland zusätzliche Garantien zu den mit der EU vereinbarten, aber Athen hat nicht einmal die ersten Verpflichtungen innerhalb der festgelegten Fristen erfüllt.

Eine andere abweichende Stimme ist die österreichische. Sollte sich der bisherige Hilfsmechanismus für Griechenland als „zu teuer“ erweisen, müsse nach „Alternativen“ gesucht werden, warnte Wiens Finanzministerin Maria Fekter, die mögliche Lösungen nicht ausschließt.der Weg in die Zahlungsunfähigkeit".

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