Teilen

Staatliche Hilfen halten die Shanghai Stock Exchange über Wasser, vertreiben aber nicht die Wolken aus Europa

Ein Hauch frischer Luft für die Shanghai Stock Exchange, aber Futures erwarten Wolken auf den europäischen Märkten und die Wall Street regnet Apple-Verkäufe – Volkswagen zahlt die amerikanische Ohrfeige ab, während Ferrari und FCA im Rennen sind – Monte Paschi erneut unter Beschuss – Übernahmeangebot für Parmalat – Fortsetzung die Rallye von Recordati im vierten Wachstumsjahr.

Staatliche Hilfen halten die Shanghai Stock Exchange über Wasser, vertreiben aber nicht die Wolken aus Europa

Nordkorea zündete über Nacht seine erste Wasserstoffbombe und trug damit dazu bei, die bereits angespannte internationale geopolitische Lage noch weiter zu verschärfen. Die Nachrichten schwächten die Aktienmärkte in der südlichen Hemisphäre: Sydney -1,2 %, Tokio -1,1 %. Der Seoul-Index liegt bei -1,1 %. Auch Hongkong liegt im negativen Bereich.

Die Ausnahme bildet China: Die Shanghai Stock Exchange ist um 0,6 % gestiegen, Shenzhen um +0,7 %. Doch die Erholung der chinesischen Aktienmärkte hängt mit den drastischen Maßnahmen der Behörden zusammen, darunter dem Verkaufsverbot für Anteile über 5 %. Neue negative Nachrichten kommen hingegen aus der Wirtschaft: Der Dienstleistungsindex signalisiert ein bescheidenes Wachstum, das schlechteste seit 17 Monaten.

WALL STREET, DIE VERKÄUFE REGEN AUF APPLE

Auch an der Wall Street sind die Märkte unsicher: Der Dow Jones schloss knapp über der Parität (+0,06 %), S&P und Nasdaq +0,2 %. Es war vor allem Apple, das den Versuch einer Erholung nach dem negativsten Jahresauftakt seit den 2,5er-Jahren mit einem Minus von 6 % scheiterte. Im Nikkei, der japanischen Zeitung, die die Financial Times kontrolliert, ist die Nachricht aufgetaucht, dass die Bestellungen bei Lieferanten des iPhone XNUMX deutlich zurückgegangen seien.

Auch die Daten zu den Autoverkäufen im Dezember waren enttäuschend, positiv, aber hinter den Erwartungen zum Ende eines Rekordjahres zurück. Ford-Aktie fällt um 1,8 %, GM -2,6 %.

MAILAND GESTERN DIE BESTE TASCHE. SCHWACHER START FÜR EUROPA HEUTE

Für die europäischen Listen wird ein negativer Start angekündigt. Die Futures signalisieren erste Rückgänge in London (-42 Punkte), Paris (-27) und Frankfurt (-98). In Deutschland tobt nach den Vergewaltigungen in der Silvesternacht in Köln eine Kontroverse über die Einwanderung. Zu den positiven Makronotizen gehört die Erholung der Beschäftigung in Irland und Spanien. 

Vor diesem Hintergrund konnte gestern nur Piazza Affari (+1,2 %) eine Erholung von mehr als 1 % erzielen. Weniger deutliche Fortschritte für London (+0,72 %), Paris (+0,34 %) und Frankfurt (+0,26 %). Alle Börsen spielten das gleiche Szenario ab: zunächst ein geringfügiger Anstieg, dann mitten am Tag eine Verlangsamung aufgrund der wieder auflebenden Ängste vor den Inflationsdaten in der Eurozone. 

Die Rendite der 10-jährigen BTP sank auf 1,51 %, der Spread verringerte sich auf 95 Basispunkte.

DIE MARCHIONNE SCUDERIA GEHT AUF. USA SCAP ZU VOLKSWAGEN

Gestern kümmerte sich das Auto um die Unterstützung der Piazza Affari. Im Gegenteil, der Erdrutsch von Volkswagen (-4,3 %) zahlte sich für Frankfurt (-2016 %) aus, beeinträchtigt durch die Entscheidung der USA, rechtliche Schritte gegen den Automobilkonzern wegen des Skandals um manipulierte Abgase einzuleiten. In den ersten beiden Sitzungen des Jahres 10 verzeichnete die Aktie bereits einen Verlust von mehr als XNUMX %.

Mehr Musik in Mailand. Ferrari steigt am zweiten Tag der Notierung an der Piazza Affari um 2 %. Mediobanca bestätigte die Outperform-Empfehlung mit einem Kursziel von 56 Euro, was auf dem Papier eine Aufwertung von 25 % verspricht. Der von Bloomberg gesammelte aktualisierte Konsens sieht 10 Aktionäre vor, mit einem Saldo von 5 Kaufvorschlägen, 3 neutralen und 2 Verkaufsvorschlägen. Durchschnittliches Ziel 50 Euro. 

Auch Fiat Chrysler schnitt gut ab (+2 %). Die Analysten der Credit Suisse bestätigten gestern das Outperform-Rating, indem sie das Kursziel nach der Abspaltung von Ferrari aktualisierten und es von zuvor 13,60 Euro auf 18,20 Euro erhöhten. Für Ubs liegt das neue Ziel bei 9 Euro von bisher 14 Euro bei neutraler Bewertung.

MONTE PASCHI UNTER BESCHLAG AUF NEUEN TIEFSTÜCKEN 

Ein Tag der Erholung für Banker, unter denen die fast +2 % von Intesa hervorstechen. Steigt unter 1 % für Unicredit (+0,62 %), Ubi (+0,59 %) und Banco Popolare (+0,74 %). Auffällig ist der neue Aufschwung bei den Volumina von Monte Paschi, der während der Sitzung neue Tiefststände bei 1,116 Euro erreichte und etwas höher bei 1,137 Euro schloss, was einem Rückgang von 2,74 % entspricht.

Die Aktie zahlt sich für das geringe Vertrauen des Marktes aus, der sich mangels Nachrichten an der M&A-Front einerseits und der Bad Bank des Finanzministeriums andererseits auch im Hinblick auf die Dividendenaussichten auf attraktivere Aktien konzentriert. Wenn es gelingt, kehrt sich der Kurs in der endgültigen Anima um (+2 %). Down Azimut (-1,1 %) und Banca Mediolanum (-1,7 %), die im Dezember Nettozuflüsse von 956 Millionen verzeichneten.

BLUE CHIPS, FINMECCANICA UND POSTFAHRT

Es gab noch weitere positive Punkte. Unter den Industriellen sticht die Performance von Finmeccanica hervor (+3,96 %), unterstützt durch die positiven Bewertungen von Banca Imi, Banca Akros und Equita Sim, die das Kaufrating bestätigten. Gestern gab die Gruppe bekannt, dass der Betrag des am 31. Dezember mit dem Innenministerium unterzeichneten Vertrags 450 Millionen Euro beträgt. 

Unter den Blue Chips folgt die Performance von Poste Italiane: +3,4 % auf 7,20 Euro. Auch Telecom Italia entwickelte sich gut (+1,3 %), unterstützt durch die mögliche Fusion der Telekommunikationsaktivitäten von Bouygues und Orange in Frankreich. Aus Brasilien kommt die Nachricht, dass Oì eine chinesische Bank um die Bereitschaft gebeten hat, ein Angebot für Tim Brasil zu unterstützen.

Unter den anderen Blue Chips ein Gnadentag für Energieversorger: Enel +2 %, Snam +2,5 %, Terna +1,7 %, Enel Green Power +2,3 %. Nach dem Aufflackern am Montag schwächelt der Ölpreis erneut. Auf der Piazza Affari Eni +0,9 %, Saipem +1,5 % und Tenaris +0,2 %.

ÜBERNAHMEANGEBOT FÜR PARMALAT LIEGT, DIE RECORDATI-RALLYE GEHT WEITER

Parmalat sticht aus der Hauptpreisliste hervor (+3,82 %), mit einem Volumen, das fast sechsmal so hoch ist wie der Durchschnitt des letzten Monats. Die Hypothese eines Übernahmeangebots für Lactalis und eines anschließenden Delistings der Aktie gewinnt erneut an Bedeutung. Emmanuel Besnier, Eigentümer von Lactalis (starker Anteil von 85,60 % des Kapitals), kaufte weitere 0,23 % auf dem Markt für einen Gegenwert von rund 10,2 Millionen Euro. 

Auch die Rallye von Recordati setzt sich fort (+2,8 %), was die Notierung auf einen neuen historischen Rekord von 24,36 Euro katapultierte: Die Aktie wird seit langem von den Anlegern geschätzt: Sie schloss das Jahr 2015 mit einem Plus von 88 % ab. Das vierte Jahr in Folge auf dem Vormarsch.

Bewertung