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Deutschland: Renditen runter, CDS rauf. Angst oder Spekulation?

Deutsche Staatsanleihen bieten immer niedrigere Renditen, was das große Vertrauen der Anleger widerspiegelt, aber der Kurs deutscher CDS wächst schneller als der italienische. Mögliche spekulative Bewegungen verstecken sich hinter einem offensichtlichen Paradoxon.

Deutschland: Renditen runter, CDS rauf. Angst oder Spekulation?

Le Deutsche Anleihen nach wie vor ein "sicherer Hafen" für diejenigen, die nach Finanzinstrumenten suchen, die Sicherheit und Zuverlässigkeit garantieren, oft sogar unter Berücksichtigung der realen Renditen negativ.

Tatsächlich bieten Bundesanleihen so niedrige Zinsen, dass sie das Kapital nicht mehr vor Inflation schützen können, und gerade deshalb sind einige Auktionen zuletzt menschenleer geworden: Sicherheit ist willkommen, aber nicht zu diesem Preis. In besonders turbulenten Zeiten werden jedoch selbst lächerlich niedrige Zinsen von Anlegern auf der Flucht vor der Unsicherheit vergeben.

Das neuste Beispiel ist von heute Morgen: eine Emission von Bobl bei 5 Jahren (Bundesobligationen) die auf dem Markt gerade vorbei geharkt 4 Milliarden Euro zu einem durchschnittlichen Kurs von 0,56 % (die vorherige Auktion hatte bei 0,80 % geschlossen) mit einem Gesamtbedarf von 5,8 Milliarden.

Eine sichere Geldanlage, die der Inflation in der Eurozone gleich kommt 2,6% (April-Zahl), geht mit einem Kaufkraftverlust gleich einher 2,1%.

Aber wie kann ich Credit Default Swaps (Versicherungsverträge, die vor Ausfallrisiken schützen und somit das von Anlegern wahrgenommene Risiko einer Anleihe messen) auf deutsche Anleihen?

Der Erfolg der jüngsten Auktionen würde uns zu der Hypothese veranlassen, dass die Kosten für Berliner CDS im Vergleich zu einem Land, das immer noch auf der Messers Schneide steht, wie Italien tendenziell höher liegen abnehmen. Es ist nicht so: Im Gegenteil, auf den unregulierten Märkten für Versicherungspolicen entwickelt sich eine seltsame Dynamik: die Kosten für CDS auf germanische Anleihen steigen.

Aber es gibt noch mehr: Im letzten Monat ist der Preis für deutsche Policen nicht nur gestiegen, sondern ist noch stärker gewachsen als sein italienisches Pendant. Wie ist es möglich? Man könnte an ein Paradox denken, denn wer einen CDS kauft, besitzt theoretisch bereits die Anleihe, an die der Credit Default Swap „gekoppelt“ ist. Wenn dies immer so wäre, würde es keinen Sinn machen, eine Anleihe zu kaufen - wenn man sie für zuverlässig hält - und sich gleichzeitig mit einem Finanzinstrument zu versichern, das ein wachsendes Risiko für das zu schützende Wertpapier anzeigt.

Die Erklärung ist, dass auf den „Over the Counter“-Märkten von CDS die Schutzinstrumente in den meisten Fällen angeboten werden auch von Anlegern erworben werden, die die durch den CDS geschützten Staatsanleihen nicht selbst besitzen.

diese Lücke lässt ein rein spekulatives Bild entstehen, das zwei Haupterklärungen hat. Im Fall Deutschlands ist der erste, dass einige beginnen könnten, Deutschland als Waggon im europäischen Konvoi zu betrachten: Wenn also der Zug entgleist, entgleist auch der deutsche Waggon.

Aber es gibt eine andere, vielleicht realistischere Hypothese: einige US-Hedgefonds sie könnten kaufen Deutsche CDs auf unregulierten Märkten für später verkaufen sie leer, saftige Gewinne einbüßen. Erst vor wenigen Tagen der Tycoon John Paulson er behauptete, eine Art Spekulationskrieg gegen Deutschland entfesselt zu haben.

Paulson ist berüchtigt dafür, US-Sparer in den Kauf eines Wertpapiers einzubeziehen (der Abakus) von Wohnungsbaudarlehensverbriefungen und lässt sie über seine Absichten im Dunkeln Leerverkauf derselben Aktie in der Zukunft. Der Deal brachte Goldman Sachs und Paulson & Co. mehrere Milliarden Gewinne und Milliardenverluste für die Kunden ein.

In der Vergangenheit war Leerverkauf eine der Lieblingsbeschäftigungen der amerikanischen Tycoons. Wer weiß, ob er wieder auf den Geschmack gekommen ist.

 

 

 

 

 

 

 

 

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