Überraschenderweise stieg die Industrieproduktion in Deutschland im Juli um 4 % gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten danach eine wesentlich zaghaftere Erholung (+0,5%) prognostiziert die im Juni verzeichnete Kontraktion von 1%. Die Daten kontrastieren stark mit dem schlechten Ergebnis der Bestellungen, die im gleichen Zeitraum einen Rückgang von 2,8 % erlitten.
Getragen wurde der Produktionsschub vor allem von der Gebrauchsgüterbranche, teilte das Berliner Wirtschaftsministerium mit. Die Produktion im verarbeitenden Gewerbe entwickelte sich ebenfalls gut und wuchs monatlich um 4,5 %, wobei das Baugewerbe um 3,2 % zulegte. Schlecht war dagegen der Energiesektor mit einem Minus von 1 %.