Teilen

Deutschland: Die Regierung senkt ihre BIP-Wachstumsschätzungen für 2016 (+1.7 %).

Eine Anpassung von 0,1 Prozentpunkten im Vergleich zu dem, was im letzten Oktober erwartet wurde. Nach Angaben der Bundesregierung wird das deutsche BIP „nur“ um 1,7 % wachsen – Gründe für den Rückgang sind die Schwierigkeiten eines Exportlandes: Ölpreise, ein schwacher Euro und niedrige Zinsen. – „Uns geht es gut, aber wir müssen mehr investieren.“

Deutschland: Die Regierung senkt ihre BIP-Wachstumsschätzungen für 2016 (+1.7 %).

Die Bundesregierung hat ihre Schätzungen zum deutschen BIP-Wachstum im Jahr 2016 leicht nach unten korrigiert. Von +1,8 % auf +1,7 %, was einer Korrektur von 0,1 % im Vergleich zu den Erwartungen vom letzten Oktober entspricht.

Die Nachricht zu kommunizieren war Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel im Rahmen der Vorstellung des Jahresberichts zur Wirtschaft in Berlin.

„Uns geht es gut, aber wir müssen mehr investieren“, sagte Gabriel bei der Einführung der Präsentation. Die Beschäftigung wird weiter wachsen, nach +0,8 % im Jahr 2015 werden für 0,9 +2016 % prognostiziert, während die Arbeitslosenquote stabil bei 6,4 % bleiben wird. Auch die Verschuldung wird unter 70 % des BIP sinken.

„Die Lage in Deutschland ist gut und wird auch so bleiben“, versicherte der Berliner Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel auf einer Pressekonferenz, betonte jedoch die Notwendigkeit von Investitionen.

Damit entspricht die neue Wachstumsschätzung der Bundesregierung derjenigen des IWF, entfernt sich jedoch von den Prognosen des Bundesverbands der Deutschen Industrie (BDI), der ein Wachstum von 1,9 % des BIP anstrebt.

Angesichts der aktuellen Rahmenbedingungen für ein Exportland (Ölpreisverfall, schwacher Euro und niedrige Zinsen) sei ein BIP-Wachstum von 1,7 % nicht „außergewöhnlich“, sondern „durchschnittlich gut“, so der Minister. Für das laufende Jahr rechnet die Bundesregierung mit einem Wachstum des privaten Konsums von 1,9 % und damit im Einklang mit dem Wachstum des Jahres 2015. Den Prognosen zufolge verlangsamen sich die Exporte auf 3,2 % von 5,4 % im Jahr 2015 und die Importe (+4,8 %) von +5,7 % % im abgelaufenen Jahr.

Bewertung