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Deutschland: Konsum rettet BIP, Unternehmervertrauen steigt wieder

Nach zwei Monaten des Rückgangs stieg der Ifo-Index im Mai über den Erwartungen auf 105,7 Punkte – BIP-Daten für das erste Quartal bestätigt: +0,1 % im Vergleich zu Ende 2012, -1,4 % auf Jahresbasis – Importe und Exporte sind rückläufig, aber Konsum vermeidet die technische Rezession in Berlin.

Deutschland: Konsum rettet BIP, Unternehmervertrauen steigt wieder

Beruhigende Signale kommen aus der deutschen Wirtschaft, doch Analysten befürchten weiterhin das Gespenst einer Rezession. Im Mai kehrte das deutsche Unternehmervertrauen nach zwei Monaten des Rückgangs auf den Wachstumspfad zurück der Ifo-Index stieg auf 105,7 Punkte, von 104,4 im April. Die Daten liegen über den Erwartungen der Ökonomen, die auf Monatsbasis keine Veränderung erwartet hatten. 

„Die Erholung des Ifo-Index scheint von der Verbesserung des aktuellen Szenarios an den Märkten abzuhängen, auch angesichts der Zinsintervention der EZB“, sagt Vincenzo Longo von Ig. Draghis Vorgehen scheint das Vertrauen der Unternehmen wiederhergestellt zu haben, die auch auf eine Abwertung der Gemeinschaftswährung hoffen, die die Exporte von Europas führender Volkswirtschaft wiederbeleben könnte. Der ifo-Bericht von heute Morgen scheint auch mit den guten GFK-Verbrauchervertrauensdaten vom Juni und den gestern veröffentlichten Mai-PMI-Daten übereinzustimmen. 

Wie für die Akkulaufzeit, im ersten Viertel erzielte Deutschland ein 0,1 % Wachstum, nach -0,7 % Ende 2012. Der Anstieg wurde durch die Verlangsamung im Bausektor (-2,1 %) begrenzt, der von besonders negativen Wetterbedingungen betroffen war. Vor allem der Binnenkonsum (+0,8 %) stützte das BIP, während es zurückging exportieren (-1,8%) e importieren (-2,1%). Auf Jahresbasis gab es jedoch einen Rückgang von 1,4 %. Das teilte das Statistische Bundesamt mit und bestätigte damit die erste Lesung. 

„Die endgültige Schätzung des deutschen BIP für das erste Quartal hat bestätigt, dass das Land eine technische Rezession knapp vermieden hat“, kommentierte Carsten Brzenski, Volkswirt bei ING. DER Die Verbraucher Sie bleiben die stillen Helfer der deutschen Wirtschaft und sind zu einem wichtigen Motor für das Wachstum des Landes geworden. Allerdings wird die positive Konsumentwicklung nur vom Kaufrausch diktiert und es ist unwahrscheinlich, dass Deutschland ein Shopaholic bleibt.“  

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