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Deutschland, Industrieproduktion bricht nach Bestellungen ein

Die Industrieproduktion fiel im Jahresvergleich um 4,2 % und im Vergleich zum Vormonat um 0,6 %.

Deutschland, Industrieproduktion bricht nach Bestellungen ein

Noch eine schlechte Nachricht für Deutschland. Nach Einbruch der Fertigungsaufträge, die im Juli gegenüber Juni um 2,2 % zurückging, ging auch die Industrieproduktion zurück. Im Juli ging die Produktion im Vergleich zum gleichen Zeitraum um 4,2 % zurück und übertraf (negativ) die Erwartungen der Analysten, die einen Rückgang von 3,9 % erwartet hatten. Im Vergleich zum Juni stehen hingegen -0,6 % einem erwarteten Plus von 0,4 % gegenüber.

Auf sektoraler Ebene ging das verarbeitende Gewerbe um 0,8 % zurück, während das Baugewerbe einen Anstieg von 0,2 % verzeichnete (wiederum von Monat zu Monat). Die Arbeitskosten stiegen um 3,2 % auf Jahresbasis und um 0,8 % auf Quartalsbasis.

"Die Industriekonjunktur bleibt schwach", kommentiert das Wirtschaftsministerium. „Angesichts des schwierigen Starts in die zweite Jahreshälfte und der noch nicht sichtbaren Erholung der Industrieaufträge gibt es keine Aussichten auf Besserung.“

Wir erinnern uns daran, dass am 19. August Die Bundesbank hat Rezessionsalarm geschlagen Für die deutsche Wirtschaft „bleibt die deutsche Wirtschaft auch im Sommer 2019 schwach“, schrieb das Zentralinstitut, was bedeutet: „Auch im laufenden Quartal dürfte sich die Konjunktur leicht entspannen“. Nicht nur das: „Das Ende der Verlangsamung ist noch nicht in Sicht“, präzisierte Bancal in seinem Bericht. 

Die Märkte scheinen die Nachrichten im Moment zu ignorieren. Die Frankfurter Börse, zusammen mit Piazza Affari die einzige, die im positiven Bereich eröffnet hat, verlangsamt sich und bleibt nach den Daten zur Industrieproduktion knapp über der Parität (+0,1%). Die anderen europäischen Listen waren schwach: Mailand (-0,1 %), Paris (-0,08 %), Madrid (-0,3 %). Wenig Bewegung auch London (-0,1%).

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