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Fonsai, Spannung auf der Aktie vor der Kapitalerhöhung

Der Versicherungstitel der Ligresti-Gruppe verliert stark. Im Laufe des Tages wird der Verwaltungsrat die Kapitalerhöhung von 450 Millionen auf den Weg bringen.

Das heutige schwarze Trikot auf der Piazza Affari ist die Turiner Versicherungsgruppe Fondiaria Sai. Zur Tagesmitte verlor die Aktie 4 % und erreichte mit 4,446 Euro je Aktie ein Allzeittief. Das Warten auf den Verwaltungsrat, der am Nachmittag eine Rekapitalisierung von 450 Millionen für FonSai und 350 für die Tochtergesellschaft Milano Assicurazioni genehmigen soll, drückt den Kurs nach unten. Dem Umzug geht die Entscheidung von Isvap voraus, in der festgelegt wird, ob Unicredit den Eintritt in die Hauptstadt Turin mit einer Beteiligung von 6,6 % genehmigt.

FonSai wird von der Holdinggesellschaft Premafin der Familie Ligresti kontrolliert, dem bekannten Bauunternehmen aus Catania, das bedeutende Beteiligungen an der „Lounge“ der italienischen Finanzen vorweisen kann, von Mediobanca bis RCS. 2010 schloss FonSai seinen Jahresabschluss mit einem Betriebsverlust von 928 Millionen Euro ab, dreimal so viel wie im Vorjahr. Durch die Beteiligung an Fonsai und Kreuzbeteiligungen könnte Unicredit jedoch bei Mediobanca von 8,66 auf über die vom Kartellamt als Höchstgrenze gesetzten 9,4 % steigen.

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