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FOCUS BNL – China läuft, aber nicht wie bisher. Vorübergehendes Beschlagen oder strukturelle Verlangsamung?

FOCUS BNL – China setzt seinen Lauf mit einer Wachstumsrate von 7,4 % fort, aber die Zahl von 2014 ist die niedrigste der letzten 25 Jahre und Indien wächst jetzt schneller. Laut dem Forschungsdienst BNL ist das makroökonomische Szenario des Landes im Wesentlichen positiv, aber nicht ohne Schatten

FOCUS BNL – China läuft, aber nicht wie bisher. Vorübergehendes Beschlagen oder strukturelle Verlangsamung?

La China schloss 2014 mit einer Wachstumsrate von 7,4%etwa dreieinhalb Mal so viel wie im Rest der Welt ohne China (2,2 %). Der letztjährige Endsaldo ist jedoch niedriger als der der beiden vorangegangenen Jahre (7,7 %), entspricht dem langfristigen Entwicklungstrend (+9,7 % im Jahrzehnt 2000-10) und ist der niedrigste der letzten 25 Jahre. Diese Verlangsamung wirft viele Fragen auf, die offensichtlich mit ihrer Dauer/Art beginnen: vorübergehender Anlauf oder strukturelle Verlangsamung? 

Hinsichtlich der wirtschaftlichen Lage kommt noch ein weiterer Aspekt hinzu Verlust an Dynamik in der Industrie, geplagt von Produktionsüberkapazitäten und gezwungen, sich mit Umweltproblemen auseinanderzusetzen. Gleichzeitig verlangsamen sich die Anlageinvestitionen und wachsen 2014 immer noch um 15,3 %.

Zum ersten Mal in den letzten vier Jahren Nettoexporte sind zurückgekehrt, um einen positiven Beitrag zur wirtschaftlichen Dynamik zu leisten. Der Leistungsbilanzüberschuss beläuft sich auf etwa 2 % des BIP, was den strukturellen Charakter der Anpassung der Zahlungsbilanz bestätigt (bei 10 % im Jahr 2007). 

Insgesamt ist es Makroökonomisches Szenario von China ist positiv oder jedenfalls nicht negativ, wenn auch nicht ohne schattierte Bereiche. Die Neuerungen von wirtschaftlicher Bedeutung überschneiden sich mit Transformationsprozessen eher struktureller Natur. 

China hat längst begonnen ein Prozess der Bereicherung und Verfeinerung seiner Industriestrategie, ein Wendepunkt, der mehrere Formen der Umsetzung gefunden hat: von der deutlichen Erhöhung der F&E-Ausgaben bis zur Modernisierung/Stärkung von Infrastrukturen.

Zweitens strebt es danach, Führungspositionen in hochwertigen Unternehmen einzunehmen, in denen es noch vor wenigen Jahren kaum präsent war. Es ist auch bestrebt, seine Produktivität zu steigern, ein erreichbares Ziel angesichts der bisher unter Beweis gestellten außergewöhnlichen Investitionskapazität. 

Ein weiteres Argument für eine positive Vision der chinesischen Entwicklung ist nach wie vor die Überlegung, dass dieses Land vertreten wird einer der dynamischsten Bereiche der globalen Nachfrage. Die chinesische Nachfrage wird von mehreren Umständen angetrieben, insbesondere aber von der Stadtentwicklung. 

Die Auslandsinvestitionen (Incoming und Outgoing) werden stärker als bisher zur Gestaltung des wirtschaftlichen Profils des Landes beitragen.

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