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Wind Deutschland will die Ziele und Staatshilfen senken

CDU und SPD arbeiten daran, das deutsche Ziel für Offshore-Wind von 10 auf 6,5 Gigawatt zu senken - Die Parteien arbeiten auch an der Kürzung staatlicher Beihilfen - Die Reform der Finanzierung der Erneuerbaren soll bis Ostern kommen

Wind Deutschland will die Ziele und Staatshilfen senken

In Deutschland kann der Wind weniger stark sein. Die Bundesrepublik, Vorreiter bei der Nutzung erneuerbarer Energien, ist nämlich bereit, immer weniger Staatslungen für den Betrieb der Windräder zu leihen.

So zumindest beabsichtigen die großen Parteien CDU und SPD, die über die Aufstellung eines gemeinsamen Plans zur Aufhellung von Zielen und Hilfen verhandeln.

Nach den Enttäuschungen bei Industrieprojekten haben die beiden Parteien beschlossen, das deutsche Ziel für Offshore-Wind bis 6,5 auf 2020 Gigawatt zu reduzieren, gegenüber den bisher erwarteten 10. Ein Ziel, das letztere für unrealistisch hielt.

Der anstehende Wechsel ist auch ein Zeichen für die Bereitschaft Berlins, die Ausbaupfade der Erneuerbaren Energien, die bereits ein Viertel der deutschen Stromerzeugung ausmachen, besser zu steuern. CDU und SPD haben zudem beschlossen, die Förderung für Windkraft an Land zu kürzen, ohne die künftigen Garantietarife festzulegen, von denen die Erzeuger profitieren.

„Wir werden erneuerbare Energien entwickeln, indem wir die Ziele erreichen und die Kosten senken“, sagen die beiden Parteien in einem nachverhandelten Dokument. Positionen und Einstellungen sind jedoch unterschiedlich. Die CDU wünscht sich einen Ausbau grüner Energien bis 2020 zwischen 35 und 40 Prozent, die SPD dagegen 40 Prozent. Deutlicher werden die Unterschiede bei den Zielen für 2030: Die Partei von Angela Merkel strebt 50-55 % an, die Sozialdemokraten 75 %.

Bis Ostern soll die Reform der Finanzierung der Erneuerbaren kommen.

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