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Edelman Trust Barometer: Vertrauen in CEOs sinkt

Laut dem Edelman Trust Barometer halten nur 28 % der Italiener CEOs für glaubwürdige NGO

Edelman Trust Barometer: Vertrauen in CEOs sinkt

Weltweit bricht das Vertrauen in Geschäftsführer ein, die im Vergleich zum Vorjahr weltweit bis zu 12 Punkte verlieren (10 in Italien). Das geht aus der siebzehnten Ausgabe des Edelman Trust Barometers hervor, einer Umfrage zum Vertrauen in Medien, Regierungen, Unternehmen und Nichtregierungsorganisationen, die in 28 Ländern mit einer Stichprobe von 33.000 Personen durchgeführt wurde.

Eine bemerkenswerte Krise, wenn man bedenkt, dass in Italien nur 28 % der Stichprobe denken, dass Geschäftsführer glaubwürdig sind (unter dem globalen Durchschnitt von 37 %), während die Vertreter glaubwürdiger Institutionen 30 % der Stichprobe vertreten, was dem globalen Durchschnitt entspricht aber 6 Punkte weniger als im Vorjahr.

Doch auch in diesem Jahr stehen Unternehmen in Italien und weltweit auf dem zweiten Platz als Vertrauensindex auf globaler Ebene, nur noch von NGOs. Außerdem ist Italien nach Holland das zweite Land in Europa mit dem größten Vertrauen in die Wirtschaft.

Tatsächlich glauben 78 % der Italiener, dass Unternehmen spezifische Maßnahmen durchführen können, die nicht nur auf Gewinn, sondern auch auf das wirtschaftliche und soziale Wachstum der Gemeinden abzielen, in denen sie tätig sind, und Unternehmen sind die Kategorie mit dem größten Vertrauen unter den unsicheren Italienern die korrekte Funktion des Systems.

An Misstrauen mangelt es jedoch nicht: 3 von 5 Italienern sind gegen Freihandelsabkommen, weil sie einheimischen Arbeitnehmern schaden, 77 % sind der Meinung, dass nationale Interessen gegenüber denen des Rests der Welt bevorzugt werden sollten, und sogar 84 % denken dass die Regierung die Arbeitnehmer und die lokale Industrie schützen muss, auch wenn dies zu einem langsameren Wirtschaftswachstum führt.

Italiener fordern auch strengere Kontrollen für Unternehmen: Beispielsweise fordern 90 % der Befragten mehr Regeln für die Pharmaindustrie und 70 % stimmen nicht darin überein, dass die Reformen der Finanzmärkte die wirtschaftliche Stabilität erhöht haben. Betrachtet man die Angst vor Arbeitsplatzverlust, so ist der erste Grund der Wechsel in Länder mit niedrigeren Arbeitskosten (87 %), an zweiter Stelle stehen ausländische Konkurrenten und erst an dritter Stelle Einwanderer mit 67 %. Es sei darauf hingewiesen, dass in Italien 68 % glauben, dass die Globalisierung nicht in die richtige Richtung geht, eine Zahl, die deutlich über 50 % des weltweiten Durchschnitts liegt.

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