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Deutsche Bank, Rekordquartal und keine EU-Strafe: Titel im Orbit

Deutschlands führende Bank schließt bestes Quartal seit 7 Jahren ab – EU-Kartellamt verhängt Bußgelder gegen Bank of America, Credit Suisse und Credit Agricole wegen Kartells, begnadigt aber Deutsche Bank

Deutsche Bank, Rekordquartal und keine EU-Strafe: Titel im Orbit

Ein denkwürdiger Tag für die Deutsche Bank, die kurz vor dem Abschluss steht die Börsensitzung mit einem Anstieg von mehr als 10 %, nach Einreichung des besten Quartals der letzten sieben Jahre. Zur Wertentwicklung trug auch die Entscheidung der Europäischen Kommission bei, das deutsche Institut im Zusammenhang mit der Untersuchung eines am Rentenmarkt entstandenen Kartells zu „begnadigen“. Dagegen wurden die anderen drei angeklagten Banken mit einer Geldstrafe von insgesamt 28,4 Millionen Euro belegt.

DAS DEUTSCHE BANKVIERTEL

Reden wir über das Quartal. Die führende deutsche Bank schloss die ersten drei Monate des Jahres 2021 mit a ab Nettoergebnis in Höhe von 808 Millionen Euro und übertraf damit den Konsens um 40 %. Der gleiche Zeitraum des Jahres 2020 hatte mit einem Verlust von 43 Millionen abgeschlossen.

L 'Gewinn vor Steuern stattdessen lag er bei 1,6 Milliarden Euro gegenüber 206 im Vorjahr. „‚Die Ergebnisse stimmen uns zuversichtlich, dass wir unsere Ziele für 2022 erreichen werden', kommentierte CEO Christian Sewing. Die Quartalsperformance wurde unterstützt durch die Kürzung der Rückstellungen auf 69 Millionen von über 500 Millionen im letzten Jahr. Weiter geht es mit den Parametern, die Einnahmen stieg um 14 % auf 7,2 Milliarden, vor allem dank der Ergebnisse der Investmentbanking-Sparte, deren Umsatz um 32 % auf 3,1 Milliarden Euro wuchs und der steuerpflichtige Gewinn um 134 % auf 1,5 Milliarden stieg. 

Auch die Performance im festverzinslichen Bereich und bei den Währungen war mit einem Umsatzanstieg von 34 % auf 2,5 Milliarden sowie im Bereich Origination & Advisory (+40 % auf 644 Millionen) sehr positiv. 

Die Division Equity Origination zeigte ebenfalls ein starkes Wachstum, ein Ergebnis, das dank "einer kontinuierlichen Disziplin der Ressourcen" erzielt wurde, mit einem Rückgang der risikogewichteten Aktiva um 4% und einer Kosten-Ertrags-Relation von 52% im Vorjahr auf 63%. Im Private Banking beliefen sich die Erträge auf 2,2 Milliarden Euro, unverändert gegenüber dem Vorjahr, wobei das verwaltete Vermögen im Quartal um 26 Milliarden Euro auf 519 Milliarden Euro anstieg und der Gewinn vor Steuern um 92 % auf 274 Millionen Euro stieg. Die Erträge im Corporate Banking sanken um 1 % auf 1,3 Milliarden, beeinflusst durch Währungseffekte, während der steuerpflichtige Gewinn um 90 % auf 229 Millionen stieg.

Im Asset Management stiegen die Erträge um 23 % auf 637 Millionen und das verwaltete Vermögen verzeichnete einen Anstieg um 28 Milliarden auf einen Rekordwert von 820 Milliarden, „was die günstige Entwicklung der Märkte und Währungsbewegungen widerspiegelt“, betont die Bank. 

La Netto-Sammlung lag bei 1 Milliarde Euro und das Ergebnis vor Steuern verbesserte sich um 66 % auf 183 Millionen. Die zinsunabhängigen Kosten des Konzerns sanken im Quartal um 1 % auf 5,6 Mrd. der Cet 1 er stieg auf 13,7 %.

DAS ANLEIHENKARTELL

Bank of America Merrill Lynch, Crédit Agricole und Credit Suisse von der EU-Kommission wegen Verstoßes gegen Kartellvorschriften mit Geldstrafe in Höhe von 28,49 Milliarden belegt. Die drei Bankengiganten hätten sich nämlich an einem Kartell auf dem Rentenmarkt beteiligt. Auch die Deutsche Bank war Teil des Spiels, die jedoch wegen der Aufdeckung der Existenz des Kartells nicht mit einer Geldstrafe belegt wurde. Im Einzelnen hätten sich die vier Banken laut Kartellamt an einem Kartell auf dem Sekundärhandelsmarkt innerhalb des europäischen Wirtschaftsraums von SSA-Anleihen (Staatsanleihen, die von supranationalen Institutionen oder Agenturen, von Regierungen und von staatlichen Stellen begeben wurden, beteiligt öffentlichen Behörden) in Dollar. 

„Heute haben wir eine Entscheidung gegen Bank of America Merrill Lynch, Crédit Agricole, Crédit Suisse und Deutsche Bank erlassen, deren Händler Absprachen über Handelsstrategien, den Austausch sensibler Informationen und Preiskoordinaten getroffen haben“, sagte Margrethe Vestager, Executive Vice President der Kommission, Wettbewerbschefin Politik – ​​Das Verhalten von Investmentbanken hat einen begrenzten Wettbewerb in einem Markt, in dem Investment- und Pensionsfonds regelmäßig Anleihen im Namen ihrer Anleger und Rentner kaufen und verkaufen. Das Kartell hat den Finanzmärkten Schaden zugefügt, und die heutige Entscheidung sendet eine klare Botschaft aus, dass die Kommission keinerlei Absprachen tolerieren wird.“

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