Die Chance wird von Lazio genutzt. Das erste seiner „Finale“ gewinnt und den zweiten Platz belegt, allerdings mit einem Spiel mehr als Roma. Stattdessen gibt es für Sampdoria nichts zu tun, da es erneut nicht möglich ist, die Spiele um den sechsten Platz zu beenden. Allerdings macht die Niederlage von Inter die Niederlage von Marassi weniger bitter: 180 Minuten vor dem Ende der Meisterschaft wiegt der 2-Punkte-Vorsprung und wie schwer er ist.
Ein Test großer Reife für Piolis Lazio Rom, das die wichtigste Woche des Jahres auf großartige Weise startet. Am Mittwoch kommt es zum italienischen Pokalfinale mit Juventus, am Sonntag (oder Montag, je nach Entscheidung der Liga) zum Derby gegen die Roma. „Die Mannschaft wusste, wie sie auf die Niederlage gegen Inter reagieren sollte“, erklärte Pioli strahlend. – Es war ein entscheidender Wendepunkt für unsere Saison, nur sehr wenige Teams konnten in Genua gewinnen. Wir haben diese Ergebnisse verdient, jetzt wollen wir auch gegen eine Mannschaft wie Juve unsere Karten ausspielen.“ Marassis Kampf war hart umkämpft und wie erwartet wunderschön und unterhaltsam.
Auf beiden Seiten regnete es Punkte und die Tatsache, dass nur eine Mannschaft teilnahm, ist im Wesentlichen ein Zufallsergebnis. Entscheidend ist Santiago Gentiletti für eine dieser Geschichten, die den Fußball zu etwas Besonderem machen. Tatsächlich brach sich der Argentinier am 21. September im selben Stadion (gegen Genua) das Kreuzband im linken Knie: eine schwere Verletzung, die ihn tatsächlich die ganze Saison ausfallen ließ. Gestern erzielte der ehemalige Verteidiger von San Lorenzo mit seinem Knie (rechts) ein sehr wichtiges Tor und bescherte Lazio damit einen Abend auf dem zweiten Platz.
Der Ball bleibt jedoch in den Füßen der Roma, die heute Abend (20.45 Uhr) Udinese in einem um jeden Preis zu gewinnenden Spiel empfängt. Sonst wäre die Pre-Derby-Woche sehr schwer und diese gerade zu Ende gegangen, im Vergleich dazu würde es fast wie ein Spaziergang wirken. Sehr heikler Moment, bestätigt durch einen Rückzug (wenn auch zeitweise), der mehr vom Platz als vom Trainer gewollt war. „Diese Art der Bestrafung ist nicht Teil meiner Kultur“, gab Garcia aus dem Presseraum von Trigoria zu. – Aber ich habe nie gesagt, dass es nutzlos ist. Wenn es intelligent gemacht wird, kann es die Vorbereitung der Spiele verbessern.
Ich muss meine Spieler nicht wie Kinder behandeln, sie sind Profis und brauchen keinen schlechten Vater. Wichtige Worte von denen, die sich zum x-ten Mal dafür entschieden haben, ihr Gesicht darauf zu zeigen. Es liegt an der Mannschaft, auf dem Spielfeld zu reagieren, gegen eine Udinese-Mannschaft, die in der Gesamtwertung noch keine Tore erzielt hat und daher um jeden Preis geschlagen werden muss. „Wir müssen bereit sein, auf dem Platz zu sterben – die Rede des französischen Trainers. – Es sind noch drei Spiele übrig, das Schicksal liegt zwischen uns: Wenn wir die nächsten beiden gewinnen, werden wir Zweiter, das ist es, was zählt.“ Und dann mit Udinese, gegen das die Giallorossi ohne den gesperrten Florenzi, aber mit einem zusätzlichen Totti antreten werden.
Nach den drei aufeinanderfolgenden Bankwechseln wird der Kapitän wieder in der Startelf stehen, in einem angreifenden Dreizack mit Iturbe und Ljajic (Favorit gegenüber Ibarbo). Alles andere ist bestätigt: De Sanctis im Tor, Torosidis, Manolas, Astori und Holebas in der Verteidigung, Pjanic, De Rossi und Nainggolan im Mittelfeld. Stramaccioni, Ex-Herausforderer, wird die Unhöflichkeit versuchen und sich auf das 4-3-1-2 verlassen, bei dem jedoch Totò Di Natale fehlen wird, nicht verfügbar ist und nicht einmal einberufen wird. Morgen, wenn die Spiele vorbei sind, fällt die Entscheidung der Liga über das Derby für die nächste Runde.
Lazio drängt auf eine Verschiebung auf Montag, Rom ist nicht dabei. „Regeln sind Regeln, man muss sich an sie halten“, neckte Garcia und verwies darauf, dass bis heute noch niemand eine Verschiebung auf Montag bekommen hat, weil er am Mittwoch zuvor gespielt hat. Allerdings werden wir darüber erst ab morgen nachdenken. Denn das Duell um die Hauptstadt geht zunächst an Rom-Udinese vorbei.
