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Google Pay gibt sein Debüt, aber nicht für Intesa- und Unicredit-Kunden

Das digitale Zahlungssystem von Google kommt heute in Italien an und ermöglicht kontaktlose Transaktionen in mit NFC ausgestatteten Geschäften, Online-Zahlungen und Zahlungen auf Googles Plattformen (Play und YouTube) – die App kann jedoch nur mit Guthaben aus dem Nexi-Netzwerk verbunden werden: für jetzt keine Einigung mit den beiden italienischen Großbanken.

Google Pay gibt sein Debüt, aber nicht für Intesa- und Unicredit-Kunden

Nach Apple Pay und Samsung Pay kommt auch das digitale Zahlungssystem Google Pay nach Italien: Die App ist kostenlos, ab heute auch auf Nicht-Android-Geräten herunterladbar und garantiert Florence Diss, Leiterin von Google EMEA, auf der Pressekonferenz in Mailand. „wird die personenbezogenen Daten von Kunden nicht für kommerzielle Zwecke oder für andere Zwecke verwenden, die nicht mit der Transaktion zusammenhängen“. Eine wichtige Klarstellung, da laut dem IT-Riesen 61 % der italienischen Nutzer, fast zwei von drei, sind besorgt über die Verwendung ihrer sensiblen Daten und über digitalen Betrug. Italien ist damit das 21. Land der Welt, das Google Pay einführt: "Digitale Zahlungen sind jetzt auch hier Realität - kommentierte Fabio Vaccarono, Country Director von Google Italien seit 2012 und bis vor wenigen Wochen im Rennen um die Position des General Managers della Rai -: Der Wert des E-Commerce hat sich in den letzten vier Jahren verdoppelt, er ist jetzt in unserem Land 27 Milliarden wert. Es gibt noch viel zu tun, aber wir bilden in Europa nicht mehr das Schlusslicht.“

Und es könnte genauso gut mit all den neuen Tools ausgestattet sein, da Prognosen zufolge bis 2020 100 % der kommerziellen Einrichtungen in Europa mit dem NFC-System (Near Field Communication) ausgestattet sein werden, d. h. sie werden kontaktlose Zahlungen akzeptieren. Ab heute ist es mit der Google Pay App möglich, sie nur durch Annähern Ihres Smartphones auszuführen, im Stand-by-Modus (also ohne jedes Mal die App öffnen zu müssen), sowie Online-Zahlungen und solche auf mit Google verknüpften Plattformen wie Google Play (z. B. zum Herunterladen kostenpflichtiger Apps und Inhalte) oder YouTube, die seit einiger Zeit gibt es eine kostenpflichtige Premium-Version. Im Moment ist Google Pay jedoch nicht jedermanns Sache. Wenn es stimmt, dass heute fast alle Geschäfte bereits kontaktloses Bezahlen ermöglichen (fast 700.000 Marken allein in Italien sind dem Nexi-Netzwerk angeschlossen), so ist es aber auch so, dass die mit der App zu verbindende Kredit- (oder Debit-) Karte unbedingt sein muss von Visa, Mastercard oder Maestro (also nicht American Express) und dass die Bank Karten aus dem Nexi-System ausstellen muss. Dies gilt für fast alle Banken (mehr als 150 in Italien sind mit Nexi verbunden), nicht jedoch für die beiden größten in Bezug auf die Anzahl der Kunden, Intesa Sanpaolo und Unicredit.

Das bedeutet, dass im Moment (aber das könnte sich in ein paar Wochen ändern) über 20 Millionen Kunden ausgeschlossen sind: Unicredits fast 9 und Intesas fast 12 (davon über 7 digitale Kunden), die stattdessen auf Samsung Pay zugreifen können und – bereits für Unicredit und bald auch für Intesa – zu Apple Pay. Selbst für Online-Zahlungen sind vorerst die aktivierten Plattformen die von Booking, Deliveroo, Flixbus, Ryanair, Vueling, Tim, MyTaxi und die E-Commerce-Website Asos. „Aber im Laufe der Zeit werden wir zu einem viel breiteren Netzwerk gelangen“, garantiert Google Italien. Mittlerweile ist beispielsweise Google Play bereits bereit für kontaktloses Bezahlen im Mailänder U-Bahn-Netz: ab diesem Sommer atm hat alle Bahnhöfe mit mindestens einem Drehkreuz ausgestattet mit NFC-System; Musste bisher die Kredit- oder Debitkarte näher gebracht werden, reicht es nun, einen Gegenstand mitzubringen, den wir schon oft in der Hand haben, das Smartphone.

2 Gedanken zu “Google Pay gibt sein Debüt, aber nicht für Intesa- und Unicredit-Kunden"

  1. Der Artikel ist nicht genau, zusätzlich zu den von Nexi unterstützten Banken können die Karten verschiedener Institutionen aktiviert werden, auch wenn sie nicht von Nexi bereitgestellt werden, einschließlich der Karten von Banca Mediolanum, Widiba Hype, N26 und anderen, die auf der Google Pay-Website aufgeführt sind

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