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Daimler, was für eine Tortur: Zweite Gewinnwarnung in 20 Tagen

In den letzten 12 Monaten gab es vier Gewinnalarme - Zweites Quartal 2019 für die Bilanz des Konzerns katastrophal - Die Folgen von Dieselgate wiegen schwer

Daimler, was für eine Tortur: Zweite Gewinnwarnung in 20 Tagen

Es ist eine wirklich komplizierte Zeit für Daimler. Am Freitagmorgen teilte der deutsche Automobilkonzern – Eigentümer unter anderem der Marke Mercedes-Benz – mit die zweite Gewinnwarnung auch innerhalb von zwanzig Tagen der vierte der letzten 12 Monate (davor gab es die von Oktober und Juli 2018).

Nach der Registrierung a Betriebsverlust von 1,6 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal für das Jahr (gegenüber dem im entsprechenden Vorjahreszeitraum verzeichneten Gewinn von 2,6 Milliarden) rechnet Daimler nun damit 2019 mit einem „deutlich niedrigeren“ Betriebsergebnis als im Vorjahr abschließen.

Nach Angaben der Gruppe gibt es mehrere Gründe für dieses negative Ergebnis: die Folgen von Dieselgate (Ausgaben im Zusammenhang mit dem laufenden Dieselfall um rund 1,6 Milliarden Euro gestiegen), der massive Rückruf von Fahrzeugen aufgrund Probleme mit Takata-Airbags, das Wachstum von Automobilmärkte niedriger als die Prognosen und die Verlangsamung der Markteinführung neue Modelle.

Der operative Verlust im zweiten Quartal entfiel hauptsächlich auf die Geschäftsbereiche Mercedes-Benz Cars e Mercedes-Benz Transporter: Beim ersten stieg das Ergebnis von einem Gewinn von 1,9 Milliarden auf einen Verlust von 700 Millionen und beim zweiten von 200 Millionen auf -2 Milliarden.

Für den neuen CEO Ola Källenius, daher beginnt eine schwierige Zeit.

Unterdessen den Titel Daimler an der Frankfurter Wertpapierbörse um rund einen Prozentpunkt auf 46.38 Euro nach unten. Zuvor hatte die Aktie allerdings sogar 4,4 % verloren.

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