Keine Drogen oder Devisen, sondern Designertaschen. Die koreanische Grenzpolizei hatte diesen Sommer alle Hände voll zu tun, um ein immer größer werdendes Phänomen einzudämmen: den Schmuggel von Luxusartikeln aus Europa.
Zwischen Mitte Juli und August stoppte die Zollbehörde am internationalen Flughafen Incheon 5.385 Menschen, die versuchten, Designertaschen mit nach Hause zu nehmen, deren Wert den im Duty-Free-Regime zulässigen Grenzwert überstieg. Die Zahl der Reisenden, die versuchten, Luxusgüter ohne Anmeldung einzuschleusen, stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18 %.
Unter den im Gepäck versteckten Objekten der Begierde machten Chanel-Taschen den Löwenanteil aus, gefolgt von Artikeln von Louis Vuitton, Givenchy, Prada und Hermès. Der Zoll beschlagnahmte außerdem 369 Kosmetikartikel und 281 Designerkleidungsstücke sowie Schmuck. Die koreanische Polizei erwartet in den kommenden Monaten einen weiteren Anstieg der Do-it-yourself-Schmuggelversuche, wobei die Preise für im Land zum Verkauf stehende Luxusgüter voraussichtlich steigen werden.
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