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Commerzbank streicht Dividende und 9.000 Stellen

Die zweitgrößte deutsche Bank wird bis 2020 rund ein Fünftel ihrer gesamten Belegschaft abbauen – ein schwarzer Tag für die Deutsche Bank, die an der Börse ein Allzeittief erreicht.

Commerzbank streicht Dividende und 9.000 Stellen

Mehr Ärger für die beiden deutschen Großbanken: Commerzbank Kürzungen Dividende und Arbeitsplätze, während Deutsche Bank markiert das neue Allzeittief an der Börse.

Die Commerzbank will in den nächsten Jahren rund 9.000 Stellen abbauen und wird im Rahmen ihres Kostensenkungsplans die Dividende für 2016 kürzen, so eine dem Aufsichtsrat der Bank nahestehende Quelle. Die Entlassungen werden über einen Zeitraum bis 2020 verwaltet, aber die Größe der Kürzungen, die darstellt rund ein Fünftel der gesamten Belegschaft der zweitgrößten deutschen Bank, schließt die Möglichkeit des Eingreifens mit obligatorischen Exodus nicht aus. „Diese Maßnahme ist viel radikaler als die vorherigen“, erklärt die Quelle. Der Personalplan hat geschätzte Kosten von rund einer Milliarde Euro, die das Institut mit dem Wegfall der Dividende voraussichtlich decken wird.

Der Niedergang der Deutschen Bank reißt jedoch nicht ab und markiert gleichzeitig ein neues historisches Tief die negativen Aussichten im Zusammenhang mit den allgemeinen Problemen des Sektors wiegen weiterhin vor allem aber auf die von den amerikanischen Behörden in einer Reihe von Rechtsstreitigkeiten geforderten Höchststrafen. Bereits gestern hatte die Aktie nach Pressegerüchten, wonach die Merkel-Regierung öffentliche Hilfen ausgeschlossen habe, die die Bank aber nie beantragt habe, massiv eingebrochen. Am frühen Nachmittag verzeichnete die Deutsche Bank-Aktie ein weiteres Minus von 3,13 Prozent auf 10,22 Euro, nachdem sie auf ein neues historisches Tief von 10,19 gefallen war.

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