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Commerzbank: 2011 Gewinn halbiert

Die zweite deutsche Bank schließt im vergangenen Jahr mit Abschreibungen von 700 Millionen Euro auf griechische Anleihen in ihrem Portfolio ab und kündigt eine Kapitalerhöhung von 1,8 Milliarden an.

Commerzbank: 2011 Gewinn halbiert

Griechenland kündigt auch die Konten der zweiten deutschen Bank. Commerzbank schloss 2011 mit mehr als der Hälfte des Nettogewinns (-55,4 %) ab im Vergleich zum Vorjahr und liegt bei 638 Millionen Euro. Noch deutlicher brach der Betriebsgewinn ein (-63,4 % auf 507 Millionen Euro). Vor allem die Abschreibungen von 700 Millionen Euro auf die griechischen Anleihen im Portfolio wiegen schwer.

Die Frankfurter Wertpapierbörse hat die Ergebnisse schlecht, schlechter als erwartet, aufgenommen Die Aktie sank im ersten Handel um 9,6 %, bei 1,87 Euro. Die Commerzbank erklärte in einer Pressemitteilung, dass sie den Buchwert der griechischen Wertpapiere in ihrem Portfolio um drei Viertel reduziert habe, um die jüngste Verschärfung des europäischen Restrukturierungsplans für griechische Schulden zu berücksichtigen.

„Das Jahr 2011 war für die Commerzbank von einem erfolgreichen ersten Halbjahr und schwierigen Marktbedingungen im zweiten Halbjahr geprägt“, sagte Vorstandsvorsitzender Martin Blessing.

Das gab das Institut daraufhin bekannt Maßnahmen zur Kapitalerhöhung, und schlägt seinen Gläubigern vor, „hybrides“ Kapital gegen neue Aktien einzutauschen. Die Bank, an der der deutsche Staat mit 25 % beteiligt ist, schätzt, dass sie neue Mittel in Höhe von 1,8 Milliarden beschaffen muss, um den Forderungen der EBA nachzukommen.

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