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Champions League – Juve enttäuscht: Nur 0:0 bei Borussia M. und Allegri landet unter Anklage

Die Bianconeri kommen über das 0:0 zu Hause gegen die Deutschen von Borussia M. nicht hinaus, bleiben aber Gruppenerster – Allegri wird wütend, landet aber auf der Anklagebank, weil er Dybala erst in den letzten Minuten eingesetzt hat, der einzige, der konnte vielleicht die gegnerische Abwehr aus den Angeln gehoben – Zwei kolossale Schiedsrichterfehler.

Champions League – Juve enttäuscht: Nur 0:0 bei Borussia M. und Allegri landet unter Anklage

Urteil verschoben. Juventus kam über das Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach nicht hinaus und verschob dank Manchester Citys Sieg (in extremis) gegen Sevilla jede Qualifikationsrede auf das Rückspiel. Ein Sieg hätte das Spiel zwar rechnerisch nicht beendet, das muss man sagen, aber es wäre sowohl tabellentechnisch (die Bianconeri führen die Gruppe noch mit 7 Punkten) als auch moralisch gesund gewesen. 

Die Nacht im Stadion zeugt, wenn es noch nötig ist, von allen Persönlichkeitsproblemen einer technisch einwandfreien Mannschaft, die den Gegner aber nicht wie in der Vergangenheit dominieren kann. „Ich bin sehr wütend, wir müssen lernen, Tore zu schießen, und stattdessen sind wir, genau wie in Mailand, ausgegangen – kommentierte Allegri auf der Pressekonferenz. – Wir hatten wenige saubere Chancen, aber es gab viele Voraussetzungen für ein Tor, genau wie gegen Inter.“ 

Der Juventus-Trainer war eher verärgert, andererseits wäre ein Sieg wirklich wichtig gewesen, um einen seit einiger Zeit überfluteten Motor wieder in Gang zu bringen. Sein Juve kommt einfach nicht in Schwung: Auch gestern fielen trotz zahlreicher Schüsse auf Sommers Tor keine Tore. Die Verteidigung riskiert weiterhin wenig, aber angesichts der Ergebnisse reicht das nicht mehr aus. Wieder einmal, wie fast immer in der Saison, werden Allegris Entscheidungen angeklagt. 

Warum Dybala erst in der 80. Minute einbinden? Und warum sollte Cuadrado entfernt werden, einer der wenigen, die in der Lage sind, die deutsche Verteidigung zu verwüsten? Und noch einmal: Warum auf Contes 3-5-2 bestehen, ohne die Hauptakteure mehr zu haben? „Cuadrado war müde, er hat viele Spiele hintereinander gespielt und hatte nicht seine gewohnte Brillanz – antwortete der Trainer. – Dybala ist ein junger Mann, der wachsen muss, er wird ein großartiger Spieler werden, aber nicht als erster Stürmer, wie er in Palermo gespielt hat". 

Es wird zwischenzeitlich aber 2 Spiele in Folge ohne Torerfolg geben und in beiden hat der Argentinier (40 Millionen gezahlt) zufälligerweise nur wenige Minuten gespielt. Das graue 0:0 des Stadions sowie die Kompaktheit der Borussia lassen sich gerade durch die fehlende Übersichtlichkeit auf den letzten 30 Metern erklären. Juve fand sich sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit mehrfach im deutschen „roten Bereich“ wieder, schaffte aber fast nichts. 

Es muss auch gesagt werden, dass der schottische Schiedsrichter Thompson sein Bestes gab: zuerst indem er Dominguez wegen eines Fouls an Morata nicht vom Platz schickte (klarere Torchance als das…), dann indem er Mandzukic keinen Elfmeter gab, der eingesackt war der Bereich durch denselben spanischen Verteidiger. „Alles stimmt, das Spiel könnte sich ändern – dachte Allegri. – Schiedsrichterfehler dürfen aber nicht zum Alibi werden, wir hatten sowieso die Chance zu gewinnen.“ 

Kurz gesagt, der Juventus-Trainer sucht keine Ausreden und wer weiß, ob die Änderung der Einstellung (normalerweise ist die Selbstbeherrschung viel größer) nicht hilft, sein Team aufzuwecken. Am Sonntag gibt es dann Atalanta, bevor es nach Mönchengladbach geht, das Auswärtsspiel in Sassuolo und das Derby bei Turin. Knallharter Kalender und Punkte in der Hand fast entscheidend für den Rest der Saison. Die noch positiv werden oder in Vergessenheit geraten können. An Juventus der schwere Satz…

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