Teilen

Carige, neuer Zuwachs von 630 Millionen: „Break Even in 2020“

Der in Genua von den drei Kommissaren vorgestellte Plan sieht auch die Rückzahlung der 320-Millionen-Anleihe vor. Verbindliches Angebot für den Verkauf notleidender Kredite im Wert von 1,9 Milliarden Euro angekündigt – Kostensenkung sieht über 1.000 Entlassungen und ein neues Geschäftsmodell vor: weniger Filialen, mehr Private Banking.

Carige, neuer Zuwachs von 630 Millionen: „Break Even in 2020“

Der Sanierungsplan der Banca Carige ist im Gange, mit einem ehrgeizigen Ziel: die Gewinnschwelle bis 2020 zu erreichen. Dies gab die ligurische Bank bei der Vorlage des neuen Geschäftsplans bis 2023 bekannt, zu dessen Erreichen sie eine Umsetzung plant Kapitalerhöhung um 630 Millionen Euro innerhalb des ersten Halbjahres dieses Jahres zur Stärkung des Kapitals der Bank, zur Finanzierung der Veräußerung notleidender Kredite und gleichzeitig zur Rückzahlung der im Herbst begebenen und vom Voluntary Scheme gezeichneten Nachranganleihe über 320 Mio. mit einem Zinssatz von 13 auf 16 %, nachdem die Familie Malacalza im Dezember die Kapitalerhöhung gestoppt hatte.

Was speziell die betrifft Veräußerung notleidender Kredite, teilte Carige mit, dass er einen in der Hand hält verbindliches Angebot zum Verkauf notleidender Kredite in Höhe von brutto 1,9 Milliarden Euro, von insgesamt gehaltenen 3,6 Milliarden, um das Verhältnis zwischen notleidenden und gesamten Krediten (NPE-Quote) Ende November drastisch auf 6-7 %, also im Bereich zwischen 5 und 10 %, zu senken. Bei den Angeboten, die bereits auf dem Tisch liegen, handelt es sich um die von Sga und Fonspa, wobei das erste (vom Finanzministerium kontrollierte) mit einem Angebot von rund 1,8 Milliarden an der Spitze erscheint. Zum 31. Dezember 2018 meldete die genuesische Bank noch Nettoverluste von 272,8 Millionen Euro.

Der in Genua von den Kommissaren Fabio Innocenzi, Raffaele Lener und Pietro Modiano vorgestellte Plan trug den vielsagenden Titel „Nehmen Sie die Zukunft zurück“ und zielt laut dem an die Presse veröffentlichten Text darauf ab, „das Risikoprofil der Bank strukturell zu reduzieren und vollständig zu überprüfen“. des Geschäftsmodells, um dessen Nachhaltigkeit aus einer eigenständigen Perspektive sicherzustellen und die Erzielung einer zufriedenstellenden Kapitalrendite zu ermöglichen. Die Kommissare entschieden sich daher zunächst für die neue Erhöhung und verschoben sie auf die Zeit nach eins wahrscheinliche Aggregation. Der Betrieb gliedert sich in drei Phasen: in der unmittelbaren Zukunft (2019) der endgültige Risikoabbau, bis 2020, wie erwähnt, der ausgeglichene Haushalt, langfristig (bis 2023) die nachhaltige Rentabilität.

Zur Unterstützung des Plans stellt Carige ebenfalls zur Verfügung 1.050 Entlassungen und die Schließung von 100 traditionellen Filialen: Es werde sich, heißt es in der Mitteilung, auf die „Kernzweige“ konzentrieren, die peripheren Zweige abschneiden und sich auf eine tiefgreifende Überarbeitung des Geschäftsmodells konzentrieren. Kurz gesagt, mehr Platz für Privatkunden und KMU sowie für profitablere Segmente wie die Private Banking. Die Aktie von Carige wurde für zwei Monate an der Börse ausgesetzt.

Bewertung