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Cannabis light, Healthcare blockiert den Verkauf, aber der Markt boomt

Der Oberste Gesundheitsrat reagierte auf eine im Februar vom Gesundheitsministerium angeforderte Stellungnahme und schlug vor, den freien Verkauf vorsorglich einzustellen und ahnungslose Verbraucher zu schützen, insbesondere Risikogruppen wie ältere Menschen, stillende Mütter oder Menschen mit besonderen Erkrankungen.

Cannabis light, Healthcare blockiert den Verkauf, aber der Markt boomt

Plötzlicher Stopp zum sogenannten Cannabislicht. Das aus Hanf gewonnene Produkt mit einem irrelevanten Gehalt an Thc (der psychotropen Substanz) erlebte in Italien bereits einen wahren Boom, mit Hunderten von Geschäften, die in den letzten Monaten im ganzen Land eröffnet wurden. Ein Boom, der zu 100 % in Italien hergestellt wurde da Italien der zweitgrößte Hanfproduzent der Welt ist. Der Oberste Gesundheitsrat schlug vor, den Verkauf offiziell als Vorsichtsmaßnahme und zum Schutz ahnungsloser Verbraucher zu unterbrechen. (Css): Die Wirkungen von THC können selbst in geringen Konzentrationen offenbar für einige Risikogruppen wie ältere Menschen, stillende Mütter oder Menschen mit bestimmten noch wenig untersuchten Erkrankungen heimtückisch sein. Der freie Verkauf, so das Gesundheitsinstitut, würde es diesen Menschen nicht erlauben, ihn mäßig zu nutzen oder zu vermeiden, bis eingehendere Studien durchgeführt werden.

Nun geht der Ball auf das Gesundheitsministerium über, das im Februar – mit der Vorgängerregierung – eine Stellungnahme des beratenden Gremiums eingeholt hatte, das nun empfiehlt, „dass sie aktiviert werden, im Interesse der individuellen und öffentlichen Gesundheit und in Anwendung von das Vorsorgeprinzip, Maßnahmen zur Verhinderung des freien Verkaufs der oben genannten Produkte". Insbesondere ist das beratende Gremium der Ansicht, dass: „Die Bioverfügbarkeit von Thc selbst bei niedrigen Konzentrationen (sie betragen 0,2%-0,6%, die gesetzlich zulässigen Prozentsätze, Anm. d. Red.) ist nicht zu vernachlässigen, basierend auf den Literaturdaten; für die pharmakokinetischen und chemisch-physikalischen Eigenschaften, Thc und andere Wirkstoffe, die mit den Blütenständen von Cannabis sativa inhaliert oder eingenommen werden sie können in einige Gewebe eindringen und sich dort ansammeln, einschließlich Gehirn und Fett, weit über messbare Plasmakonzentrationen hinaus; dieser Konsum findet außerhalb jeder Möglichkeit statt, die tatsächlich eingenommene Menge und damit die psychotropen Wirkungen, die dies sowohl kurz- als auch langfristig hervorrufen kann, zu überwachen und zu kontrollieren".

Das CSS betont, dass die Auswirkungen dieser Substanzen auf einige Themen ist noch zu wenig bekannt weil „insbesondere das Risiko des Konsums dieser Produkte nicht in Bezug auf bestimmte Bedingungen bewertet wurde, wie zum Beispiel Alter, Vorhandensein von Begleiterkrankungen, Schwangerschaft/Stillen, Wechselwirkungen mit Arzneimitteln, Auswirkungen auf die Aufmerksamkeit, usw. ab vermeiden, dass die unwissentlich als „sicher“ und „nebenwirkungsfrei“ empfundene Einnahme zu Schäden für sich selbst oder andere führt (Fötus, Neugeborenes, Fahruntüchtigkeit)". Das Ministerium hatte dazu auch die Staatsanwaltschaft um Stellungnahme gebeten, die sich aber noch äußern muss.

Inzwischen ist Coldirettis Reaktion jedoch bereits eingetroffen: „In Italien hat sich die mit Cannabis sativa angebaute Fläche innerhalb von fünf Jahren verzehnfacht, von 400 Hektar im Jahr 2013 auf die für 4000 geschätzten fast 2018 auf dem Land“, sagt der Verband in einem Kommentar zu der vom Obersten Gesundheitsrat formulierten Stellungnahme zu leichtem Cannabis, das zur Verbreitung des Anbaus in Italien beigetragen hat, der auch für innovative Erfahrungen verwendet wird, mit Produktionen, die von Ricotta bis zu isolierenden Öko-Ziegeln reichen, von entzündungshemmend Öl über Biokunststoffe bis hin zu Nudeln, Keksen und Kosmetika. „Nun – betont Coldiretti – Klarheit muss geklärt werden, um die Bürger und die Hunderte von landwirtschaftlichen Betrieben zu schützen, die 2018 mit dem Hanfanbau begonnen haben, von Apulien bis Piemont, von Venetien bis Basilikata, aber auch in der Lombardei, Friaul VG Sizilien und Sardinien mit der Vervielfachung innovativer Erfahrungen“.

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