Teilen

Börsen in Rot und Milans schwarzes Hemd für das Gespenst der Regierungskrise: Die Spreads steigen, Banken am Höhepunkt

In einem Szenario allgemeiner Unsicherheit verliert Piazza Affari aufgrund von Ängsten im Zusammenhang mit der politischen Krise mehr als die anderen Listen – Das Dollarrennen geht weiter – Gas steigt

Börsen in Rot und Milans schwarzes Hemd für das Gespenst der Regierungskrise: Die Spreads steigen, Banken am Höhepunkt

Donnerstag im Minus für die europäischen Börsen, im Nachgang zu den Rekorddaten zur Inflation in den USA, auf einem 41-Jahres-Hoch. Allerdings gehört das schwarze Trikot dazu Piazza Affari, der am Vormittag etwa zwei Prozentpunkte auf 20.877 verlor. Neben dem allgemeinen Klima der Anspannung und Unsicherheit, das alle Märkte belastet, schwebt auch Mailand über Mailand das Gespenst der Regierungskrise, die am Nachmittag mit der Stimmenthaltung der 5-Sterne-Bewegung bei der Abstimmung über das Hilfsdekret zustande kommen könnte.

Spreads auf dem Vormarsch

Die politische Instabilität fordert auch ihren Tribut an der Staatsschuldenfront BTP-Bund-Spread wieder im Bereich 220 Basispunkte.

Die anderen europäischen Börsen

Die anderen Hauptlisten des alten Kontinents reisen alle im Minus, aber mit geringeren Abschlägen als die der italienischen Börse: Paris verliert 0,6 %, Frankfurt 0,2 % und Madrid 0,9 %. Außerhalb der Eurozone, London -0,4%.

Erwartungen an US-Zinsen

Händler nehmen jetzt eine Erhöhung der US-Zinsen als selbstverständlich hin mindestens 75 Basispunkte im Juli und beginnen mit der Bewertung der Hypothese, dass der Anstieg noch weiter gehen könnte bis zu 100 Basispunkte.

Währungen: Der Dollar läuft weiter

Unterdessen macht er auf der Währungsseite weiter der Ansturm des Dollars, das gegenüber dem Euro knapp über der Parität an Wert gewinnt, bei 1,0019; gleichzeitig kehrte der Greenback gegenüber dem Yen mit 24 auf ein 138,7-Jahres-Hoch zurück.

Daten heute erwartet

Die Schwäche des Euro ist ein weiteres Element auf dem Tisch der EZB, da Europa aufgrund der sich verschärfenden Energiekrise eine Rezession befürchtet. In der Zwischenzeit werden sie heute aktualisiert die Wachstumsschätzungen der Europäischen Kommission Daten über die Eurozone und die USA werden eintreffen neue Anträge auf Arbeitslosengeld, zusätzlich zum ersten Quartalsberichte der Grossbanken, gespannt vor allem auf die Prognosen für die zweite Jahreshälfte.

Ftse Mib: Saipem erholt sich, schon Tim, Banken und Versorgungsunternehmen

Auf dem Ftse Mib ist die beste Sicherheit die von Saipem, erholte sich danach um 11 % der jüngste Zusammenbruch. Auch Technologieaktien schnitten gut ab (Stm +0,45 %) und Amplifon (+1,5%), während die Banken unter Druck stehen, ab Banco Bpm (-4,8%), Unicredit (-4%), Intesa (-4,1%) e Bper (-4%). Der schlimmste Titel ist jedoch der von Telecom Italien (-5,2 %). Die Dienstprogramme sind auch schlecht: Hera e A2A sie verlieren 4,4 %.

Commodity: Öl stabil, Gas erholt

Was Rohstoffe betrifft, Öl Brent ist wenig bewegt, bei 99,53 Dollar, während die wtf er verliert 0,14 % auf 96,17 Dollar. Nach einem ersten Preisverfall, der Gas zurück auf 180 Euro je MWh: Zweifel an der Wiedereröffnung der Gaspipeline Nord Stream 1 werden immer konkreter, nachdem Russland erklärt hat, Reparaturzeiten nicht garantieren zu können.

Bewertung