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Aktienmärkte: Das Schlimmste ist überstanden, aber die Volatilität bei Öl und Banken bleibt bestehen

Die Märkte beginnen, die erste Woche des Jahres 2016 im positiven Bereich zu schließen, aber die Volatilität bleibt der König, während Gold stärker wird – Banken immer noch auf der Achterbahn – Bank of America spielt die Rolle bei Telecom – Goldman Sachs fördert Hera, Enel, Terna und A2a – The Die Konten von Wal Mart brechen zusammen und werden zunehmend von Amazon untergraben

Aktienmärkte: Das Schlimmste ist überstanden, aber die Volatilität bei Öl und Banken bleibt bestehen

Am vierten Tag kam die Erholung der Börsen zum Stillstand, was auf neue Spannungen beim Rohöl und die Fragilität der Banken zurückzuführen war, die durch die jüngsten Rückgänge erschüttert wurden. Doch die Märkte feiern die erste Woche des Jahres 2016 positiv. In Tokio verzeichnete der Nikkei-Index trotz eines Rückgangs von mehr als 2 % heute Morgen in den letzten fünf Sitzungen einen Anstieg von rund 6 %, die beste Leistung seit Oktober 2014. Gleiches Szenario in Hongkong (-0,4 % heute Morgen, + 5,2 % unter der Woche) und auf chinesischen Preislisten.

WAL MART: DIE SCHLECHTESTEN KONTEN SEIT 33 JAHREN

Die Märkte waren vom schwachen Wall Street-Abschluss betroffen: Dow Jones -0,25 %. S&P -0,47 %, Nasdaq -1,03 %. Starker Rückgang von Wal Mart (-3 %), das unter dem Druck des Dollars und vor allem der Konkurrenz von Amazon die schlechtesten Bilanzen seit 1983 vorlegte. Stattdessen legt IBM zu (+5 %).

Öl hinkt hinterher: WTI schließt bei 30,56 Dollar (gegenüber 31,98), während Brent auf 34,02 (-0,8 %) fiel. Doch die Woche beginnt positiv zu Ende zu gehen. Der Anstieg der US-Lagerbestände und die kalten Äußerungen Irans und Iraks trugen dazu bei, den Anstieg einzudämmen, was die Begeisterung für eine bevorstehende Preisvereinbarung dämpfte.

Gold legt erneut zu: 1.235,57 Dollar pro Unze (+2,2 %). Seit Monatsbeginn beträgt der Anstieg 10,4 %.

Kurz gesagt: Die Angst vor einem Einbruch der Preislisten scheint überwunden zu sein, die Märkte jedoch, wenn auch auf dem Weg einer langsamen Erholung (die US-Börsen liegen seit Jahresbeginn mit gut 6 % im Minus). immer noch heftigen Rückfällen ausgesetzt. Das bekamen die Händler gestern mitten am Tag zur Kenntnis, als der Abwärtswind im Bankensektor plötzlich zurückkehrte.

ÜBERRASCHUNGSSTOPP AN DER PIAZZA AFFARI. VERBREITUNG BEI 136 BP

Piazza Affari schloss eine nervöse Sitzung deutlich niedriger ab (-1,53 %), was die hohe Volatilität bestätigt, die das Jahr 2016 kennzeichnet: Der Anstieg am Morgen wich einer starken Verlangsamung nach der Eröffnung der Wall Street. Die Börsen in Paris (+0,1 %) und Frankfurt (+0,9 %) waren dagegen positiv und weniger vom Kreditsektor abhängig.

Auch der Rentenmarkt steht unter Spannung. Aus der Lektüre des EZB-Protokolls geht eine neue Warnung hervor: Die Risiken steigen, wie wir lesen, und die Schwäche der Energiepreise könnte sich auf andere Waren und Dienstleistungen übertragen.

Nach einem günstigen Morgen für Peripherieanleihen konzentrierten sich die Käufe auf die 126-jährige Bundesanleihe. Nachdem der Spread ein Minimum von 135 Punkten erreicht hatte, stieg er bei nahe XNUMX wieder an.

BERATERKREDIT: MPS & CARIGE -10 %

Ein Tag voller Höhen und Tiefen für die Banken: In der Mitte der Sitzung stürzten die Kreditinstitute im Finale kräftig ab. Der europäische Stoxx-Index für die Branche fiel um 3,8 %. Die Bremsung des italienischen Korbs war stärker (-4,97 %). Konkrete Gründe für die Trendwende gibt es nicht, sie seien mit hoher Volatilität verbunden, neu enttäuschende Daten zu den Wirtschaftswachstumsaussichten und vor allem die Möglichkeit, die Einnahmen der letzten Tage zu monetarisieren.

Die Deutsche Bank verlor 4,1 %, Santander -3,8 %. Auf der Piazza Affari war die deutlichste Verlangsamung erneut die von Monte Paschi (-10 %). Gleicher Verlust für Carige. Auch die großen Namen fielen: Unicredit fiel um 5,5 %, Intesa -4,8 %. Ubi-5,5 %. Banco Popolare verlor 5,5 %, Pop. Mailand -6,4 %. Die Fusionsgespräche gehen weiter, aber es scheint immer unwahrscheinlicher, dass bis zu diesem Wochenende eine endgültige Einigung erzielt werden kann. 

Banca Mediolanum fiel am Nachmittag zurück (-1,12 %), bereits um 1,3 % gestiegen. Die Gruppe gab die Zahlen für ihren Jahresabschluss 2015 bekannt, der mit einem konsolidierten Nettogewinn von 438,6 Millionen Euro abschloss, was einer Steigerung von 37 % gegenüber 2014 entspricht. Das gesamte verwaltete und verwaltete Vermögen stieg um 70,6 % auf 10 Milliarden Euro. Azimut +2,87 %, Seele -2,99 %. Versicherungsunternehmen sind schwach: Generali -0,6 %, UnipolSai -0,7 %.

BANK OF AMERICA ERHÄLT TELECOM ITALIA GEBÜHREN

An positiven Themen mangelt es nicht, angefangen beim Comeback von Telecom Italia (+3,8 %), das von der Bank of America mit einem Kursziel von 1,30 Euro auf „Buy“ gesetzt wurde (was auf dem Papier einen Gewinn von 45 % gegenüber den aktuellen Preisen verspricht). Die Agentur Moody's hält den neuen Industrieplan für „herausfordernd“ und ist bereit, das Urteil zu kürzen, wenn der Konzern seine Einkommensziele nicht erreicht.

Der Finanzbericht von Vivendi zeigt unterdessen die Bereitschaft, neben der Beteiligung an Telecom Italia auch neue Investitionen in Südeuropa zu tätigen. „In den letzten Monaten – so lesen wir – hat Vivendi seine Bereitschaft bekräftigt, in Südeuropa zu investieren, einem Markt, mit dem es die lateinamerikanische Kultur und Wurzeln teilt.“ Vor diesem Hintergrund „ist die Investition in die Telekommunikation eine Gelegenheit, in einem Markt mit einer starken Nachfrage nach Qualitätsinhalten zu expandieren“.

STM: UBS NICHT MEHR ZUM VERKAUF

Andere Aktien hoben hervor, dass StM um 5,2 % zulegte, nachdem UBS ihre Empfehlung von „Verkaufen“ auf „Neutral“ angehoben hatte. Stattdessen wurde das Kursziel von 4,60 Euro auf 5,60 Euro gesenkt. Schweizer Analysten äußerten sich vorsichtig hinsichtlich der strukturellen Probleme, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist (Konkurrenz beispielsweise auf dem Speichermarkt und die Tatsache, dass eine Portfolioreduzierung schwierig ist, da die Mitarbeiterbasis der Gruppe in kostenintensiven Bereichen angesiedelt ist: 45 % in Frankreich und Italien). ). „Sollte sich der Umsatz des Konzerns – so lesen wir – verschlechtern, wie es 2008/2009 im Mobilfunkgeschäft der Fall war, könnte die Aktie auf 2,1 Euro fallen. Aber wenn man eine Wirtschaftskrise dieses Ausmaßes ausschließt, ist das Risiko-Rendite-Profil ausgewogener, da der Aktienkurs ein Umsatzwachstum von 2 % und eine Marge von 6,3 % impliziert.“

Die Erholung von Saipem setzt sich fort (+2,5 %): Banca Akros stufte die Aktie von Reduce auf Neutral herauf und senkte das Ziel von zuvor 0,40 Euro auf 0,45 Euro.

GOLDMAN FÖRDERT A2A. HERA IST NOCH ZU KAUFEN

Die Versorger bewegten sich auf der Grundlage der Scorecards, die im Branchenbericht von Goldman Sachs festgelegt wurden. A2A sorgte mit einem Plus von 3,8 % auf 1,0370 Euro für Furore. 
Goldman Sachs hat sein Rating von zuvor „Neutral“ auf „Kaufen“ angehoben. Das Kursziel wurde von 1,25 Euro auf 1,36 Euro festgelegt.

Die positive Meinung des US-Brokers (von Verkauf auf Neutral) verhinderte jedoch nicht einen weiteren Rückgang für Enel (-0,4 %). Hera schloss nahezu unverändert bei 2,5640 Euro. GS hat beschlossen, den Titel aus der Favoritenliste (Conviction Buy List) zu streichen, bekräftigte aber die Kaufempfehlung. Das Kursziel wurde von 3 Euro auf 3,05 Euro gesenkt.

Terna -1,10 %: Goldman Sachs hat beschlossen, das Unternehmen, das das nationale Stromnetz verwaltet, von „Verkauf“ auf „Neutral“ zu stufen und bestätigt das Kursziel von 4,65 Euro. Auch amerikanische Analysten haben die Aktie mit Überzeugung von der Liste der zu verkaufenden europäischen Aktien gestrichen.

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