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Aktienmärkte schwach, Banken am Boden, Telecom Italia glänzt

Nach der Intervention von Mario Draghi leidet die Kreditwürdigkeit unter der Erwartung niedriger Zinsmargen. Unicredit führt die Rückgänge auf der Piazza Affari an – Spread unter 100 Punkte und Euro unter 1,07 gegenüber dem Dollar – Starkes A2A – Telecom Italia läuft am Tag der Vorstandssitzung gegen den Trend – Käufe auch bei Ferragamo und FCA

Vorsichtige Börsen, aber Erholung, in Erwartung der Entwicklungen an der Zentralbankfront und nach der Intervention von Mario Draghi auf dem Europäischen Bankenkongress in Frankfurt. Der Ftse Mib fiel um 0,59 %, Paris um 0,22 %, während London um 0,05 % stieg und Frankfurt leicht über der Parität lag, jeweils um 0,14 % dank des Chemiesektors bzw. um XNUMX %. Der Umsatz betrifft verschiedene Sektoren, auch wenn ganz Europa am meisten darunter leidet Bankensektor, der die Aussicht auf langfristig niedrige Zinsen zahlt: Mit Draghis äußerst entgegenkommender Politik wird es für Banken immer schwieriger, Zinsmargen zurückzugewinnen.

Der EZB-Präsident bekräftigte, dass der Eurotower bereit sei, entschieden einzugreifen, um die Inflation wieder auf ein angemessenes Niveau zu bringen, sowohl durch eine Stärkung des Kaufplans als auch durch Maßnahmen bei den Zinssätzen. Die nächste Sitzung des EZB-Direktoriums ist für den 3. Dezember geplant. Nach Draghis Intervention lo Der BTP-Bund-Spread sank auf 100 Punkte mit einer Rendite von 1,48 % e der Euro fiel wieder unter 1,07 auf den Dollar. Kritisch wie immer: Jens Weidmann, Präsident der Bundesbank und Berater der EZB, der in seiner Rede auf derselben Sitzung daran erinnerte, dass „die bereits ergriffenen geldpolitischen Maßnahmen Zeit brauchen, um sich in der Wirtschaft voll bemerkbar zu machen“. Für Weidmann wird „die extrem akkommodierende Politik“ der EZB „immer weniger wirksam, je länger sie in Kraft bleibt“. Andererseits würden mit einer solch großzügigen Politik „die Risiken steigen“. Die Renditen zweijähriger deutscher Staatsanleihen sind auf historische Tiefststände gefallen.

Der Markt blickt dann auch auf die am Nachmittag erwarteten Interventionen amerikanischer Zentralbanker: des Präsidenten der St. Louis Fed, James Bullard, und des Präsidenten der New York Fed, William Dudley. Die nächste Fed-Sitzung ist für den 15. und 16. Dezember geplant.

An der makroökonomischen Front in Deutschland Es wurden Daten zu den Erzeugerpreisen veröffentlicht, die im Oktober um 0,4 % auf 2,3 % auf Jahresbasis sanken. Die Daten zum Verbrauchervertrauensindikator der Eurozone für November werden um 16 Uhr erwartet. Asien schloss derweil positiv: Shanghai +0,37 % und Shenzen +1,27 %. Auch Tokio schloss positiv mit +0,10 % bei 19.879,18 Punkten, dem höchsten Wert der letzten drei Monate, trotz des Comebacks des Yen. Die Tokioter Börse bleibt bis kommenden Montag, einem Feiertag in Japan, geschlossen.

Auf der Piazza Affari fielen die Umsätze bei Unicredit -2,53 %, schlechteste Aktie der Ftse Mib, auch durch das Urteil der Barclays-Analysten abgestraft, die die Empfehlung auf „Untergewichten“ herabsetzten. Allerdings sind auch Intesa Sanpaolo -1,9 %, Bpm -1,63 % und Ubi Banca -1,62 % schlecht. Auch einer der schwersten Blue Chips A2A -1,68 %.

Die beste Aktie der Ftse Mib ist Telecom Italia +1,55 % Ich warte auf die Vorstandssitzung am Nachmittag, um über den Antrag von Vivendi zu beraten, der auf 20 % des Kapitals angewachsen ist, den Vorstand von 13 auf 17 Mitglieder zu erweitern, um Platz für vier seiner Vertreter zu schaffen. Allerdings sind die Gewässer unruhig. Gestern sandte Assogestioni im Namen des Ausschusses aus Managern und ausländischen Investoren einen verbindlichen Brief an die Unternehmensspitze, in dem es unter anderem heißt: „Vivendis Antrag, vier Kandidaten zu nominieren (drei davon mit Führungspositionen im Innenbereich). ihrer Gruppe) als künftige Direktoren benannt, wirft einige kritische Fragen im Hinblick auf die neuen Governance-Regelungen auf.“
 
Käufe auch bei Salvatore Ferragamo +1,32 %, FCA +1,02 %, Terna +0,86 %, Finmeccanica +0,86 %.

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