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Schwache Börsen, warten auf Griechenland und die Fed. Fiat Industrial steigt zur Piazza Affari auf

Athens neue Sparmaßnahmen im Laufe des Tages erwartet – Auch am Abend wird die Entscheidung der Federal Reserve erwartet: Die Kosten des Geldes sollen unverändert nahe Null bleiben, aber neue geldpolitische Expansionsmaßnahmen sind durch eine Drehoperation möglich – Piazza Affari: Fiat Industrial goes auf, kämpft die Banken

Schwache Börsen, warten auf Griechenland und die Fed. Fiat Industrial steigt zur Piazza Affari auf

EUROPÄISCHE BÖRSE WARTEN SCHWACH AUF FED
AUCH WARTEN AUF DIE GRIECHISCHEN MASSNAHMEN

Schwache europäische Aktienmärkte warten auf die heutige Fomc-Entscheidung: Der Dax verliert LO 0,79 %, der Cac 0,75 % und der Ftse 100 0,25 %. Milan bewegt sich unsicher und schwankt volatil um die Parität (-0,34 %): Der Ftse Mib stieg von einem Intraday-Tief von 14.273,90 auf ein Hoch von 14.537,13.
Die Zinsentscheidung der Fed wird am Abend erwartet. Der Konsens ist für Geldkosten, die unverändert nahe Null bleiben. Aber alle Augen sind auf die mögliche Ankündigung neuer monetärer Expansionsmaßnahmen durch eine „Twist“-Operation gerichtet, d. h. die Neuausrichtung des US-Staatsanleihenportfolios hin zu längeren Laufzeiten zu niedrigeren langfristigen Zinsen, um die Refinanzierung von Hypotheken und die Rendite von Hypotheken zu begünstigen Anleger auf Aktien und Unternehmensanleihen.
Ein neues quantitatives Lockerungsprogramm scheint vorerst auf Eis gelegt zu werden. An der griechischen Front erwartet man die grundsätzliche Einigung, die zwischen der griechischen Regierung und den Vertretern der Troika, die nächste Woche in Athen erwartet werden, erzielt worden wäre. Athen sollte die neuen Sparmaßnahmen der Athener Regierung vorstellen. Auf dem Tisch stünden unter anderem die Kürzung von Gehältern und Renten, Entlassungen im öffentlichen Dienst, die Abschaffung von Subventionen und Anreizen sowie Steuererhöhungen auf Kraftstoffe und Heizstoffe.

BNP MIT WEITEREM AUFWAND VERFÜGBAR
BTP BREITE SICH LEICHT AUS

In der Zwischenzeit erhalten die französischen Banken, die immer noch unter Druck auf den Märkten stehen, ein Signal für eine größere Verfügbarkeit: BNP Paribas, sagte CEO Baudouin Prot, ist bereit, sich an einer zusätzlichen Anstrengung aller privaten Investoren in Griechenland zu beteiligen und auf eine weitere Sammlung zu verzichten Teil seiner Ansprüche. Nach der Herabstufung von Italien durch S&P verschlechterten sich Staatsanleihen leicht auf 393 Basispunkte, da die Käufe deutscher Bundesanleihen fortgesetzt wurden: Die Budesbank gab bekannt, dass 4,188 Milliarden Euro der Bundesanleihen im September 2021 versteigert wurden. Die Durchschnittsrendite beträgt 1,8 % (vorherige Auktion 2,15 %) und das Gebot zur Deckung 1,5 (von 1,4).
Die Renditen Portugals stiegen heute in der Auktion, die Anleihen für 1,25 Milliarden Euro in drei und sechs Monaten auf den Markt brachte, wobei die Renditeaufschläge auf sechsmonatige Anleihen von 5,249 % auf 4,989 % stiegen. Für Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lassen sich die Spekulationen mit italienischen Wertpapieren in einem Interview mit der Berliner Zeitung eher mit politischen Entscheidungsmechanismen und weniger mit wirtschaftlichen Fakten erklären.
Griechenland steht immer noch im Mittelpunkt des Problems der Angriffe auf europäische Wertpapiere. Doch von der italienischen Regierung wird laut Schäuble erwartet, dass sie das kürzlich vorbereitete Maßnahmenpaket schnell und entschlossen umsetzt. Der Euro festigt sich gegenüber dem Dollar auf 1,37.

GESCHÄFTSORT: FIAT INDUSTRIEHALLEN
BEKÄMPFE DIE BANKEN

Fiat Industrial (+4,94%) hebt sich auf der Piazza Affari von den positiven Ergebnissen von Iveco und den wachsenden Aussichten des Landmaschinenmarktes ab. Fiat Spa hingegen fällt (-3%), woraufhin UBS-Analysten heute das Kursziel von 7 auf 8,5 Euro gesenkt haben. Unterdessen senkte Moody's sein Rating von Ba1 auf Ba2, was auf einen negativen Ausblick hinweist. Auch unter den zyklischen Märkten schnitt Impregilo gut ab und stieg um 2,56 %. Terna (+2,7 %) und Snam Rete gas (+1,34 %) steigen, während Enel Green Power zu den Schlusslichtern gehört (-1,75 %). Auch Enel ist schwach (-0,90 %). Eni steigt um 0,93 %.
Vergleichen Sie die Banken mit Unicredit, die um die Parität schwankt, während Intesa Sanpaolo 0,45 % abwirft. Im roten Ubi von 1,87 %. Banca Popolare di Milano um 0,96 %: Erneuerung der Governance im Vorstand heute durch den Übergang zum dualen System mit einem 17-köpfigen CDS und einem 5-köpfigen Verwaltungsausschuss mit dem Ziel, Eigentum und Gewerkschaften durch das Management zu trennen. Die endgültige Entscheidung wird nach Angaben von Präsident Massimo Ponzellini am kommenden Dienstag eintreffen. Mediobanca fällt am Tag der Vorstandssitzung zum Jahresergebnis um 1,14 %.

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