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Borsa, Unipol und Unipolsai rutschen den Konten hinterher

Unipol schloss das erste Halbjahr mit einem um 18,7 % auf 240 Mio. Euro gestiegenen Konzerngewinn ab und überschritt damit erstmals die 10-Milliarden-Euro-Grenze für Versicherungsprämien – UnipolSai hingegen punktete im ersten Halbjahr mit dem Nettogewinn für die Jahr von 357 Millionen Euro (+4,5 %), mit Prämien von 8,9 Milliarden (+8,9 %).

Borsa, Unipol und Unipolsai rutschen den Konten hinterher

Ein schwacher Tag auf der Piazza Affari für die Unipolsai-Aktie, die am Vormittag mit 0,9 Euro um 2,122 % im Minus war, während der Ftse Mib leicht im Plus war. Auch die Muttergesellschaft Unipol rutscht mit einem Minus von 2 % auf 3,85 Euro ab. Die Verluste von heute summieren sich zu denen von gestern: Am Ende der letzten Sitzung verlor Unipolsai 4,29 % und Unipol 2,82 %. 

Bei geschlossener Börse wurden die Zahlen des Konzerns mitgeteilt. Unipol schloss das erste Halbjahr mit einem um 18,7 % auf 240 Millionen Euro gesteigerten Konzernüberschuss ab und überschritt damit erstmals die Schwelle von 10 Milliarden Euro für Versicherungsprämien. UnipolSai hingegen verzeichnete im ersten Halbjahr einen Nettogewinn von 357 Mio. € (+4,5 %) bei Prämieneinnahmen von 8,9 Mrd. € (+8,9 %). 

Die Meinungen der Analysten zu den beiden Aktien sind weiterhin gemischt. Equita bestätigte die Kaufempfehlung auf beiden Seiten und gab auf UnipolSai an, dass die Schätzungen revidiert werden, „nachdem die Details zur kombinierten Neubewertung nach Erhalt vorliegen: Die notwendige Abwärtsrevision der erwarteten Renditen für 2015-2016 wird angemessen durch den Effekt von ausgeglichen der Zinssätze bei der Bewertung“. 

Equita jedenfalls „bestätigt die positive Einschätzung, da die Zahlen die Stabilität des Nichtlebenszyklus bestätigen und die Fusionssynergien noch minimal einpreisen“. 

Bei Intermonte hingegen fällt die Meinung zu beiden Titeln neutral aus, bei Unipol werden die Schätzungen um rund 10 % gesenkt. Noch vorsichtiger waren die Analysten von Kepler Cheuvreux, die ihre reduzierte Meinung sowohl zu Unipol (Kursziel 2,4 €) als auch zu UnipolSai (Kursziel 1,9 €) bekräftigten. 

Was die Versicherungsgesellschaft betrifft, halten Analysten die Aktie für immer noch zu teuer und erwarten einen Wertverlust in naher Zukunft, während sie die Aktie der Muttergesellschaft für überbewertet halten, da sie die teuerste der Branche ist. Die Gewinnschätzungen wurden für den Zeitraum 7-2014 um 2016 % gesenkt.

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