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Börse, letzter Test vor der Abstimmung und nach dem Anschlag in Frankreich

Hochspannung in Frankreich nach dem Angriff am Vorabend der Abstimmung, die die Karten neu mischen könnte: Die Reaktion des Marktes heute – Warten auf die Schritte der EZB – Das Finanzministerium bereitet eine Auktion von 6 Milliarden halbjährlichen BOTs vor – Unicredit glänzt auf der Piazza Affari ( 72 % sind in den Händen internationaler Fonds) und Banco Bpm – Yoox an der Spitze

Börse, letzter Test vor der Abstimmung und nach dem Anschlag in Frankreich

Noch ein anderer Angriff im Herzen von Paris drei Tage vor der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen macht den Vorabend der Abstimmung noch dramatischer. Der erste Eindruck ist, dass die Tragödie auf den Champs Elysées die Chancen von Marine Le Pen verbessern könnte, die laut Umfragen bereits in Schwierigkeiten geraten ist. Zur Zufriedenheit der Pariser Börse, die gestern auf die Bestätigung des proeuropäischen Emmanuel Macron, aber auch auf die Wiederauferstehung von François Fillon gesetzt hat, der durch den gescheiterten Anschlag in Marseille wiederbelebt wurde.

Heute Morgen werden wir die Reaktion der Börse und der Anleihen der Eurozone sehen, die bisher den Spread gegenüber dem Bund eingedämmt haben. Sicherlich scheinen Frankreich (in der Tat Europa) dazu bestimmt zu sein, zwei Wochen sehr hoher Spannungen in Erwartung der Stichwahl zu erleben, ein Faktor, der vom EZB-Rat am Donnerstag, dem 27., nicht übersehen werden kann.

Zu diesem Anlass sind laut Experten keine neuen Maßnahmen geplant, aber die Direktion könnte die quantitative Lockerung bald über den Dezember hinaus verlängern, jedoch den monatlichen Betrag der Käufe heute auf 60 Milliarden Euro reduzieren. Der Grund? Die Sicherheiten der Wertpapiere, insbesondere der deutschen, gehen langsam zur Neige, wie das Zentralbankbulletin berichtet.

ASIEN STEIGT AUF, TRUMP STELLT CHINESISCHEN STAHL IN SICHT

Positiver Wochenschluss für die asiatischen Preislisten. In Tokio stieg der Nikkei-Index um 0,9 % (+1,4 % der Wochengewinn). Hongkong und Schanghai +0,4 %. Der Euro fiel nach dem Angriff von Paris leicht auf 1,0716 gegenüber dem Dollar von 1,0778 am Donnerstag.

Präsident Donald Trump genehmigte eine Untersuchung der Stahlimporte aus China, aber die Nachricht schadete Baosteel (+0,8%) und den anderen Hauptproduzenten in der Region (+2,1% der koreanischen Posco) nicht. Auf der anderen Seite fliegen US-Unternehmen: Branchenindex +8%.

Die gute Performance des Quartals hat der Wall Street neues Leben eingehaucht. Der Dow-Jones-Index stieg um 0,85 %, der S&P 500 um +0,76 %. Der Nasdaq (+0,92 %) markierte mit 5.916,78 ein neues Allzeithoch. Der Stern von American Express strahlt entgegen den Prognosen (+5,9%) nach rückläufigen Ergebnissen. Die schlechteste Aktie war Philip Morris (-3,5 %).

Öle waren positiv: Exxon Mobil +0,9 %, Chevro +0,9 %. Brent bewegte sich mit 52,98 Dollar je Barrel kaum, Wti mit 50,27 Dollar (-17 Cent). Auf der Piazza Affari Eni unverändert, Tenaris -1,7 %. Saipem -2,2 %. Heute Morgen wird der gestern Abend vom Verwaltungsrat genehmigte Jahresabschluss mitgeteilt.

FLIEGEN SIE PARIS, FLACH DIE ANDEREN TASCHEN

Die Pariser Börse setzt bereits in der ersten Runde der Präsidentschaftswahlen auf eine Niederlage von Marine Le Pen. Die anderen Preislisten des alten Kontinents waren am Ende eines Tages voller Firmentermine deutlich zurückhaltender. In Mailand schloss der Ftse Mib-Index die Sitzung mit +0,13 % auf 19.849 Punkte. Der Cac40 steigt in Paris (+1,48 %). Frankfurt (+0,09 %) und London (+0,06 %) bewegten sich wenig. Madrid blieb ebenfalls unverändert (+0,02 %).

In Deutschland verlangsamen sich die Inflationssignale: Die Erzeugerpreise blieben im März gegenüber Februar unverändert, entgegen den Erwartungen von +0,2 %. Aus dem Europäischen Stabilitätsmechanismus ESM könnte kurzfristig ein Europäischer Währungsfonds werden. Das sagte Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds in Washington. Darüber hinaus sollte laut Schäuble jedes weitere neue Finanzhilfeprogramm für die Länder der Eurozone ohne den IWF umgesetzt werden.

Leicht im Plus für den italienischen Rentenmarkt, der trotz geringer Volumina besser abschneidet als der Rest der Eurozone.

DER SPREAD SENKTE, MITTWOCH 6 MILLIARDEN BOTS NACH SECHS MONATEN

Der Satz italienischer 2,26-jähriger Staatsanleihen fiel von 2,28 % am Ende der Sitzung am Mittwoch auf 203 %. Der Spread fiel von 208 am Vortag auf 0,856 Basispunkte. In einem nach wie vor vorsichtigen Klima zeigt der Rückgang des Frankreich/Deutschland-Spreads in der 0,244-Jahres-Strecke unter die Tiefststände seit zwei Wochen, dass die meisten Anleger einen Sieg von Marine Le Pen zugunsten eines Austritts Frankreichs aus dem Euro eher ausschließen. Die französische XNUMX-Jahres-Rendite fiel auf XNUMX % (Tiefststand seit drei Monaten), die Bundesanleihe stieg auf XNUMX %.

Die jüngsten Umfragen bestätigen den Kandidaten der Mitte, Emmanuel Macron, in der ersten Runde am Sonntag vor Marine Le Pen und dann mit großem Vorsprung in der nächsten Stichwahl. Aber es ist nicht ausgeschlossen, dass François Fillon dem Kandidaten des Front National den Posten entreißen könnte.

Das Wirtschaftsministerium wird Investoren halbjährliche BOTs für 6 Milliarden Euro in der Auktion am Mittwoch, den 26. April, gegen einen fälligen Betrag in gleicher Höhe zur Verfügung stellen. Eine Notiz aus dem Schatzamt teilt es mit.

BANKEN NOCH IN DER RALLYE. 62 % VON UNICREDIT IN DEN HÄNDEN DER FONDS

Die positiven Impulse für die Börsen kamen von den Banken: Der europäische Stoxx-Index der Branche stieg um 0,7 %, der italienische Index um 1,3 %.

In Mailand legte Intesa um 0,6 % zu. Besser Banco Bpm (+2,8 %) und Ubi (+3 %). Auch Banca Generali legte zu (+0,75%): Kepler Cheuvreux bestätigte die Kaufempfehlung und das Kursziel von 26 Euro für die Aktie und erwartete für das erste Quartal 2017 ein starkes Wachstum der Ergebnisse.

Unicredit +1,8 % am Tag der Versammlung. Während der Versammlung wurde der Schleier gelüftet Namen der wichtigsten Aktionäre. Der General Manager, Gianni Franco Papa, gab bekannt, dass institutionelle Investoren 62 % halten (davon 2 % von Italienern gehalten werden), Staatsfonds 10 %. Stiftungen liegen bei 6 %, Privatanleger bei 13 %. Einziger Anteilseigner mit einem Anteil oberhalb der relevanten Schwellenwerte ist der Abu Dhabi Staatsfonds Aabar mit 5,038 %. Was das Top-Management betrifft, gab die Bank am Mittwochabend bekannt, dass Luca Cordero di Montezemolo seine Position als Vizepräsident verlassen hat. Im März trat der zweite der drei Vizepräsidenten, Fabrizio Palenzona, zurück. In Paris stieg Bnp Paribas um 4,1 %, SocGen um +3,4 %.

DIE STADT VERTRAUEN MEDIASET

Die Vivendi-Affäre steht immer noch im Rampenlicht. Nach einem rückläufigen Start investierte Mediaset trotz der starken Verlustergebnisse des vierten Quartals mit einem Gewinn von 2,6 % in die zu schließende Route. Barclays hat die Empfehlung von Equal Weight auf Underweight und das Kursziel von 3,25 Euro auf 4,15 Euro gesenkt. SocGen senkt das Kursziel von 3,85 Euro auf 4,13 Euro. Im Gegenzug ergaben sich aus dem Treffen mit Investoren in London mit dem Top-Management des Konzerns gute Hinweise zur Erreichung der Ziele 2020. Telecom Italia unverändert (+0,6%). 

YNAP AN DER SPITZE (+5,9%), NEUER HOCH FÜR MONCLER

Mehrere Luxustitel auf dem Laufsteg. An der Spitze des Hauptkorbs steht Yoox-Net-a-Porter mit einem Sprung von 5,9 % bei lebhaften Volumina und verlängert damit die Anstiege vom Vortag. Wir bemerken auch die +1,4 % von Salvatore Ferragamo. Moncler (+0,8 %) berührt das Allzeithoch bei 22,08 Euro. JP Morgan verstärkte die Übergewichtungsempfehlung und brachte das Kursziel von 23 auf 21,50 Euro.

ATLANTIA BRAKS, ERGEBNIS AUF JUVENTUS

Atlantis geht zurück (-2,6%). Nach Bestätigung der Vorgespräche mit Abertis senkte die Deutsche Bank ihr Rating von „Kaufen“ auf „Halten“. Andere Versorger sind im Minus: Enel verliert 1,3 %, Snam -0,8 %. 

Unter den Mid/Small Caps schloss Juventus mit einem Minus von 5,2 %, nachdem es am Morgen ein Tor erzielt hatte die höchste seit 2006 dank der nächsten Runde in der Champions League gegen Barcelona.

Ovs (+4,9%) markiert neue Jahreshöchststände: Kepler Cheuvreux hat das Kursziel von 6,2 auf 6,9 Euro angehoben und damit die Kaufempfehlung bestätigt.

Auch Fincantieri (+6,8 %) stellt den Rekord seit 2015 auf. Nach Überschreiten der 0,8-Euro-Schwelle beschleunigte die Aktie nach oben. Ein technischer Analyst wies darauf hin, dass die Aktie eine positive Tendenz hat.

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