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Börse, Telekom widersetzt sich dem Trend beim Gvt-Deal

Für den italienischen Telekommunikationskonzern stellt die gerade begonnene Woche einen wichtigen Moment strategischer Überlegungen im Hinblick auf die für die letzte Augustwoche geplante Vorstandssitzung dar, die zu wichtigen Entwicklungen in Bezug auf das Spiel um Tim Brasil führen könnte.

Börse, Telekom widersetzt sich dem Trend beim Gvt-Deal

An einem Morgen mit einem starken Aufwärtstrend für die gesamte Mailänder Preisliste sticht die gegenläufige Leistung von Telecom Italia hervor, die bei den Werten vom vergangenen Freitag bei 0,81 Euro fest bleibt. Für den italienischen Telekommunikationskonzern stellt die gerade begonnene Woche einen wichtigen Moment strategischer Überlegungen im Hinblick auf die für die letzte Augustwoche geplante Vorstandssitzung dar, die zu wichtigen Entwicklungen in Bezug auf das Spiel um Tim Brasil führen könnte. Tatsächlich erscheint es immer wahrscheinlicher, dass Telecom Italia Vivendi 20 % seines Anteils im Austausch für Gvt anbieten kann, den brasilianischen Festnetztelefon- und Internetbetreiber, der vom französischen Medienkonzern kontrolliert wird. Mit 20 % an Telecom Italia würde Vivendi der erste Anteilseigner von Telecom Italia werden: Nach Angaben der Betreiber würde der Eintritt der von Bollore geführten Gruppe über eine Erhöhung des reservierten Kapitals erfolgen.

Vivendi würde auch eine direkte Beteiligung an Gvt behalten, das mit Tim Brasil fusioniert würde, und eine strategische Partnerschaft mit Telecom für die Verbreitung von Inhalten unterzeichnen, ein entscheidender Aspekt für die transalpine Gruppe, die das Pay-TV von Canal+ und Universal Music kontrolliert. Das konkurrierende Angebot von Telefonica ist auf Vivendis Tisch gekommen und bietet 4 Milliarden Bargeld und 12 % von Teleconica Brasil für einen Gesamtwert von 6,7 Milliarden. Dieses Angebot scheint sich im Moment noch nicht durchgesetzt zu haben, aber die Tatsache, dass Telefonica einen erheblichen Teil in bar anbietet, könnte Telecom Italia einigen Analysten zufolge dazu zwingen, selbst einen Teil in bar in das Angebot aufzunehmen. Aber der Markt befürchtet auch einen weiteren Schub von Seiten der Spanier, was Telecom veranlassen könnte, seinen Einsatz zu erhöhen.

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