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Börse: Mailand im 20.000-Punkte-Bereich, FCA fliegt

Zur Tagesmitte erreicht der Ftse Mib die psychologische Schwelle, mitgerissen von der Agnelli-Galaxie – Auch die anderen europäischen Listen schnitten gut ab, im Sog des besonders optimistischen Zew-Index für die deutsche Wirtschaft.

Börse: Mailand im 20.000-Punkte-Bereich, FCA fliegt

Positive Sitzung für die europäischen Börsen, Mailand erreichte zur Tagesmitte rund 20.000 Punkte. An der Spitze des Anstiegs der Ftse Mib stehen die Heldentaten von FCA, das nach der Mitteilung an die Märkte fast 9 % über 10 Euro pro Aktie gewinnt die Aktualisierung der Bedingungen der bevorstehenden Fusion mit Psa Peugeot und vor allem die Kürzung der Sonderdividende, die vor der Hochzeit, die im ersten Halbjahr 2021 vollzogen werden soll, an die FCA-Aktionäre ausgeschüttet wird. die Synergien der Fusion, die auf 5 Milliarden steigen. FCA treibt auch die Exor-Aktie an, die um 3,5 % gestiegen ist.

Für die allgemein gute Stimmung der Listen sorgt hingegen der überraschende Anstieg des Zew-Index, der die wirtschaftliche Stimmung in Deutschland, der ersten europäischen Volkswirtschaft, misst und im September zulegte bis hin zu 77,4 Punkten, also gut 5,9 mehr im Vergleich zum Vormonat. Das teilte das Zew-Institut mit. Auch die Bewertung der allgemeinen Wirtschaftslage in Deutschland hat sich verbessert und pendelt sich bei minus 66,2 Punkten ein, 15,1 Punkte mehr als im August: Die allgemeinen Aussichten für die deutsche Wirtschaft haben sich laut Zew „im Vergleich zum Vormonat deutlich verbessert“.

„Die Zew-Konjunkturstimmung hat wieder angezogen, ein Zeichen dafür, dass Experten weiterhin mit einer spürbaren Erholung der deutschen Wirtschaft rechnen. Die Brexit-Verhandlungen sind ins Stocken geraten und die COVID-19-Fälle nehmen zu sie konnten die positive Stimmung nicht dämpfen. Der nach wie vor negative Ausblick für den Bankensektor lässt jedoch die Befürchtung einer steigenden Zahl von Kreditausfällen in den nächsten sechs Monaten erkennen“, sagte Zew-Vorstandsvorsitzender Achim Wambach.

Auf der Piazza Affari hingegen leiden die Banker weiter. In der Mitte des Tages Bper und Banca Generali sind die beiden schlechtesten Aktien, mit einer Reduzierung von mehr als 1 %. Auch noch in rot Unicredit, wobei die App und die Website heute ebenfalls nicht verfügbar sind. Intesa Sanpaolo -0,28 %, Banco Bpm dagegen gewinnt 0,1 % gegen den Trend. Auch das Interview mit Mirko Sanna, Director Financial Institutions bei Standard & Poor’s, säte Unsicherheit bei den italienischen Banken, denen zufolge „2021 das eigentliche Schlüsseljahr für italienische Banken sein wird: erst in den kommenden Monaten werden wir die wirklichen Konsequenzen feststellen können von Covid-19“. Der Btp-Bund-Spread liegt immer im 150-Basispunkte-Bereich.

Öl erholt sich: Brent liegt wieder über 40 Dollar je Barrel, Wti nähert sich 38 Dollar je Barrel. Gold schneidet mit 1966.48 Dollar je Unze gut ab, während der Euro seinen Aufwärtstrend fortsetzt und nun bei knapp 1,19 Dollar notiert.

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