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Börse ganz oben: Banken im Galopp, Unicredit-Queen

Nach der EZB-Sitzung kehrt der Optimismus an die Aktienmärkte zurück und die Woche endet positiv. Auch Bot-Auktionen profitieren in Mailand von einer robusten Nachfrage. Die Rendite des Bundes steigt, aber der Spread bleibt unverändert. Der Aufstieg des Euro geht weiter. Der Bankensektor ist führend, wo auch Banco Bpm, Bper und Ubi glänzen. Ölkonzerne erholen sich, Versorgungsunternehmen sind schwach

Piazza Affari startet in eine von Finanzaktien angetriebene Schlusswoche. Der Anstieg des Ftse Mib-Index steigt um mehr als einen Prozentpunkt auf über 19.700 Punkte, nachdem er Madrid (+0,82 %) überholt hat, die zu Beginn die lebhafteste Börse war. Auch die anderen Märkte waren positiv: Paris e Frankfurt + 0,6% London + 0,4%.

Das Ergebnis der Bot-Auktion trug ebenfalls dazu bei, den Optimismus zu steigern. Heute Morgen sammelte das Finanzministerium mit der Platzierung 6,5 Milliarden Euro ein Jährliche Bots, zugeteilt mit einer jährlichen Bruttorendite von -0,226 % (+2 Basispunkte gegenüber der Vorauktion). Die Nachfrage war sehr robust: Investoren haben Angebote für 10,2 Milliarden Euro abgegeben.

Der Abstieg der Götter geht jedoch weiter Staatsanleihen, wobei die Rendite des Bundes heute Morgen von 0,44 % (Hoch seit anderthalb Monaten) auf 0,42 % und die des Btp von 2,33 % auf 2,30 % gestiegen ist. Spread unverändert bei 188 Basispunkten: Anleger sehen in Draghis Worten Anzeichen für eine mögliche Änderung der Geldpolitik im Euroraum in Richtung einer schrittweisen Abkehr von der derzeitigen superexpansiven Politik.

Der Anstieg dereuro gegenüber dem Dollar nach der gestrigen Pressekonferenz von Mario Draghi: Der Wechselkurs liegt bei 1,061, nach 1,057 gestern. 

An der Spitze des Rennens steht der italienische Bankensektor, der einen Anstieg von 2,7 % verzeichnet, gegenüber einem bescheideneren Gewinn von 1 % des europäischen Korbs. Fliege Unicredit (+4,1 %): Nach einer sorgfältigen Analyse notleidender Kredite und ihrer Deckung hat Rbs Capital festgestellt, dass die Situation von Unicredit besser ist als die von Intesa. Empfehlung übertreffen, Kursziel bei 16 Euro.

Auch Intesa legte um 2,4 % zu. Auch stark nach oben Banco Bpm (+ 4,7%), B für Bank (+ 3,3%), Ubi (+ 2,6%) und Mediobanca (+ 1,7%).

Massimo Trabattoni von Kairos, Experte für italienische Aktien und Manager des Fonds des Hauses, das ausschließlich in Piazza Affari investiert, ist überzeugt, dass die italienischen Blue Chips mit einer Rendite von 10 % und weiteren Aufwärtsmargen mehr Freude bereiten könnten als die europäischen Börsen für die breiteste italienische Preisliste.

"Es ist auch ein ineffizienter Markt - erklärt er - so könnte die italienische Preisliste dank der Outperformance kleiner und mittlerer Unternehmen, auf die die PIRs abzielen, potenziell zwischen +10 % und +20 % liegen."

Ebenfalls unterstützend für die Mailänder Preisliste sind i Öl erholt sich zusammen mit Öl: Brent bei 52,3 Dollar je Barrel (+0,2%). Eni legt 0,4 % zu: Kepler Cheuvreux bestätigt das Kaufurteil und erhöht das Kursziel von 19 Euro auf 18 Euro. Tenaris +0,5 %. Versorger schwach nach den gestrigen Wanderungen: Enel -0,2% Snam -0,6 %, Terna-0,7 %.

Bei den Industriewerten zeigen sie leichte Rückgänge Leonardo (-0,5%), Fca (-0,2%) e StM (-0,14 %). positiv Buzzi (+1,2 %). Im Luxus geht es aufwärts Luxottica (+1,2%), rückläufig Yoox (-1,1%).

Wird noch gemeldet Parmalat, festgenagelt auf knapp über 3 Euro, der Preis des Übernahmeangebots, der gestern von Lactalis nach oben revidiert wurde, den der Amber-Fonds, der größte Minderheitsaktionär, jedoch immer noch für zu niedrig hält.

Die Guardia di Finanza führt einige Durchsuchungen im Rahmen der Ermittlungen der Mailänder Staatsanwaltschaft mit der Hypothese einer falschen Abrechnung durch, die Verdächtige sieht unter anderem der Direktor der Sole 24 Ore Roberto Napoletano, der ehemalige Präsident Benito Benedini und die ehemalige CEO Donatella Treu. Für die drei handelt es sich bei dem mutmaßlichen Verbrechen um falsche Unternehmenskommunikation. Unter den Verdächtigen befinden sich auch einige ehemalige Manager, denen unter anderem Unterschlagung vorgeworfen wird.

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