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EZB: BIP +2,2 % getrieben von Frauen und Migranten

Laut Frankfurt leistete die Einwanderung in der Eurozone während der Erholung einen großen positiven Beitrag zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter, und „der Anstieg der Erwerbsbevölkerung während der wirtschaftlichen Erholung wurde durch die Erwerbsbeteiligung von Frauen vorangetrieben“.

EZB: BIP +2,2 % getrieben von Frauen und Migranten

Die wirtschaftliche Expansion des Euroraums setzt sich fort und zeigt Anzeichen wachsender Widerstandsfähigkeit, während geldpolitische Maßnahmen die Binnennachfrage stützen. Dies teilte die EZB in ihrem monatlichen Bulletin mit und bestätigte die bereits von Mario Draghi angekündigte Anhebung der Schätzungen: Das BIP wird 2017 von zuvor 2,2 % auf 1,9 % wachsen, während die Prognosen für 2018 bzw. 2019 unverändert bei 1,8 % bleiben. und 1,7 %.

Laut Eurotower wird das reale BIP-Wachstum hauptsächlich von der Binnennachfrage getragen. Der private Konsum wird durch Beschäftigungszuwächse, die wiederum von früheren Arbeitsmarktreformen profitieren, und durch die Zunahme des Haushaltsvermögens angetrieben.

Die Erholung der Investitionen wird weiterhin durch sehr günstige Finanzierungsbedingungen und Verbesserungen der Unternehmensrentabilität unterstützt. Kurzfristige Indikatoren und Unternehmensumfragen bestätigen eine robuste Expansionsdynamik auf kurze Sicht.

Was die Arbeit betrifft, so hat in der Eurozone „die Zuwanderung während der Erholung einen großen positiven Beitrag zur Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter geleistet, was hauptsächlich den Zustrom von Arbeitnehmern aus den neuen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union widerspiegelt“. „Dies dürfte wiederum erhebliche Auswirkungen auf die Belegschaft insbesondere in Deutschland und Italien gehabt haben“, erklärt Frankfurt.

Darüber hinaus stellt die EZB fest, dass „der Anstieg der Erwerbsbevölkerung während der wirtschaftlichen Erholung durch die Beteiligung von Frauen vorangetrieben wurde“, da bei Frauen „im erwerbsfähigen Alter der Prozentsatz mit einem Hochschulabschluss höher ist als der gleiche Prozentsatz bei Männern“.

Abschließend bekräftigt die EZB, dass der EZB-Rat „im Herbst“ über die im Jahr 2018 durchzuführende „Kalibrierung der geldpolitischen Instrumente“ entscheiden wird. In der Praxis handelt es sich dabei um das „Tapering“, die schrittweise Reduzierung des monatlichen Wertpapierbetrags Käufe durchgeführt mit der quantitativen Lockerung.

Am Ende des letzten Verzeichnisses prognostizierte Präsident Mario Draghi, dass die Eckpunkte des Taperings voraussichtlich auf der Sitzung im Oktober entschieden werden.

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