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Achtung Eurograbber: Ein 36 Millionen Euro schwerer Computervirus dringt in die Bankkonten der Nutzer ein

Ein Virus nutzt die Software-Update-Verfahren von Mobiltelefonen und Computern aus und dringt über die Authentifizierungsprozesse in das Girokonto der Benutzer ein, um Beträge zwischen 500 und 250 Euro abzuheben.

Achtung Eurograbber: Ein 36 Millionen Euro schwerer Computervirus dringt in die Bankkonten der Nutzer ein

Nicht einmal der alte und klassische Banküberfall kann dem technischen Fortschritt widerstehen: Dies ist beim brandneuen der Fall Virus "Eurograbber„, ein „Trojanisches Pferd“, das die PCs von etwa dreißigtausend Benutzern in Italien, Spanien, Deutschland und den Niederlanden infiziert hat. 

Der Virus – und das ist das innovative Merkmal des Programms – Übertragungen vom Heimcomputer auf das Mobiltelefon, und wurde speziell entwickelt, um Online-Banking-Systeme zu infiltrieren, die sich heutzutage bei Verbrauchern immer größerer Beliebtheit erfreuen.

Wenn PC und Mobiltelefon infiziert sind, d Bestätigungscodes Die zur Authentifizierung der Verbindung zwischen Geräten gesendeten Dateien werden vom Virus „registriert“, der sie später verwendet, um „Schattensitzungen“ in Echtzeit zu eröffnen. Zu diesem Zeitpunkt erhält der Trojaner grünes Licht, um unterschiedliche Beträge auf andere Konten zu überweisen von 500 bis 250 Tausend Euro. Bisher belaufen sich die abgehobenen Beträge auf europäischer Ebene auf ca 36 Millionen Euro.

Es gibt etwa dreißig Bankinstitute, deren Einlagen durch den Virus betrogen wurden, der für den zweitgrößten Bankbetrug des Jahres verantwortlich ist.

Eurograbber hat begonnen, sich von Italien aus zu verbreiten und verwendet als „Vektor“ eine Variante des Trojaners „Zitmo“, auch bekannt als „Zeus“, eines speziell für Mobiltelefone entwickelten Virus, der unentdeckt bleibt, ohne Verdacht zu erregen, und dann freigesetzt wird im Moment angemessen.

Kein Mobiltelefon scheint sicher zu sein: Das Gerät wurde speziell dafür entwickelt, sich auf sehr verbreiteten Mobiltelefonen einzunisten, und die Zielbanken sind Institutionen von höchster Bedeutung auf dem Kontinent.

Zweistufige Authentifizierung, bei dem ein Benutzer zusätzlich zum normalen Passwort einen zweiten von der Bank generierten Code eingibt, ist ein sehr häufiger Verifizierungsprozess im Online-Banking. Google nutzt es auch, um „Cloud Computing“-Prozesse sicherer zu machen. Die Methode ist so verbreitet, dass etwa die dreißig Prozent der Bankinstitute Die Europäer nutzen es. 

Die ersten Angriffe wurden bereits im vergangenen August registriert, doch Untersuchungen scheinen zu bestätigen, dass erste Infektionsformen bereits seit Anfang 2012 nachweisbar sind. Auf jeden Fall keine Sorge: Banken haben bereits mit dem Virus infizierte Kunden benachrichtigt, häufig Benutzer von Android- oder Blackberry-Telefonen.

Der Virus lädt Benutzer dazu ein Aktualisieren Sie Ihre Online-Banking-Software, normalerweise über SMS oder E-Mail. Wenn das Opfer den Link öffnet, installiert sich automatisch ein Trojaner auf dem Mobiltelefon und ermöglicht Hackern privilegierten Zugriff auf Banksysteme von zu Hause aus. 

Um eine Infektion zu vermeiden, reicht es aus, Ihren Computer und Ihr Mobiltelefon auf dem neuesten Stand zu halten, jedoch nur über offizielle Quellen, und das Öffnen von Links aus unsicheren Quellen zu vermeiden.

Quelle: Financial Times 

Veröffentlicht in: Welt

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